Alles anzeigenWir sind jetzt soweit, die Maßnahmen greifen nicht mehr, ja selbst die "Qualitätspresse" muss eingestehen das ihre hahnebüchenen Durchhalteparolen vom Sommer, das sich die Wirtschaft ab Herbst 20 wieder erholt, in Wohlgefallen auflösen.
Lufthansa schreit nicht mehr, Fraport auch nicht. Dort wird ab Februar die Gunst der Stunde genutzt, die Kurzarbeit nicht mehr verlängert. Es werden massiv Arbeitsplätze abgebaut und zwar so heftiger Natur, das man mit gutem Recht von Kahlschlag reden kann.
Bei der Automobilindustrie und dem Maschinenbau, ihren weit verzweigten Zulieferbetrieben, selbst bei der Rohstoffproduktion der chemischen Industrie kracht es ganz gewaltig. Das Rückrat unserer Wirtschaftskraft bricht gerade zusammen. Große Mittelständler sowie Konzerne wie Continental schließen Werke, entlassen spätestens im Früjahr im großen Stil.
Die Einzigen die sich momentan, wenn auch nur sehr kurzfristig darüber freuen können, sind die AktivIstinnen des Klimaschutzes und AntikapitalIstinnen, da ja ihre großen Endgegener gerade reihenweise vor die Hunde gehen.
Aber auch diese Freude wird nur von kurzer Dauer sein, wenn diese ideologisch verblendeten Menschen registrieren das es sich ohne Melkkühe nur noch sehr schlecht in diesem Land leben läßt. Reihenweise gut bezahlte Arbeitsplätze zu vernichten die über Jahrzehnte die Steuerkassen und Sozialversicherungen prall gefüllt haben, ist eine äußerst schlechte Idee.
Das einzig gute an dieser Situation ist eigentlich nur folgendes. Das diejenigen die seit Jahr und Tag von Staatsknete und Transferleistungen leben, nein ich meine nicht die Harz 4 Bezieher, sondern die ganzen unnötigen Vereine, Organisationen und Verbände die jahrelang für ihr Klienteil mit möglichst absurden Forderungen abgegriffen haben, genauso in diesem Strudel nach unten gezogen werden.
Vielleicht, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, wird es dann vielen dämmern und sie erinnern sich an den alten Spruch, den einem die Alten eigentlich schon im Kindergartenalter beigebracht haben sollten, "man sägt nicht an dem Ast auf dem man sitzt."
Es gibt aber auch - starke Profiteure in der Welt. Z.B. die Halbleiterindustrie.
Schau nur auf die Zahlen von heute oder gestern: TSMC und ASML N.V. Oder Micron oder Samsung. Und in deren Sog Firmen wie AMAT, KLA, Thermo Fischer, Dialog Semicon, etc. Auch Trumpf in Deutschland. Etc. Ich bin Teil dieser Industrie, Umsatz und Auslastung seit Covid gehen "durch die Decke". Kurzarbeit = Fremdwort // Mehrarbeit die Regel. Klar ist das aktuell nur ein Tropfen Kühlung im Wasser - aber da wird massiv ausgebaut. Auch wenn ich Player in Analyse und Gesundheit nehme: Draeger, Hartmann - dort gehen Auslastung und Umsatz steil.
Zu Energie und Auto:
Ein Problem ist ja auch: im Bereich von Energie und Automotive wurde Jahrzehnte lang Gewinne ausgeschüttet und nicht hinreichend in Zukunft investiert - dafür können freilich die Mitarbeiter nichts. Und ich bin freilich kein blinder Befürworter von E-Mobilität. Mein Vater war zeitlebens Bergmann - am Ende Kohleförderung nur durch Subvention und das über viele Jahre // hätte man da nicht schon beginnen müssen in andere Energiesektoren zu investieren. Bsp. nicht blind Atomenergie abschalten sondern Forschung in Richtung Kernfusion betreiben. Bayerische Wissenschaftler haben erfolgreich Methoden entwickelt um Power to Gas sicherzustellen (grüne Energie zu Gas und somit als E-Träger speichern) - Ergebnis sie wurden gefördert in der Forschung, aber nicht im Anwenden, O-Ton des Leiters: wir haben einen Vorsprung, aber wahrscheinlich gehen die großen Erstanwendungen nach China. Und bei Automotive haben sich bestimmte Konzerne mit den Abgasskandalen selbst das Messer an die Venen gesetzt.
Aus meiner Sicht tragen dort viele Konzernoberen das Büsergewand - aber das brauchen sie nicht für Berlin. Sondern vs. ihren Mitarbeitern. Industrie war schon immer leben im Wandel und die schnellsten und besten überleben am Längsten. Deutschland war ja verdammt lange vorne dabei, wenn es um Disruption ging - siehe Siemens. Ein Paradebeispiel vom Top-Player der Industrie zum Sorgenkind, analog auch Thyssen, etc. Und da finden sich viele Beispiele, bei denen weder Politik noch Aktivisten die Triebfeder für Misserfolg waren.
Immer zwei Seiten die Medaille, aber ja, ich denke auch das kommende HJ wird heftig in D