Von Abbrüchen bis zu Gehältern: Der Fußball in Zeiten von Corona

  • Ich sehe das nun etwas differenzierter.... wenn wir mit Blick mit Mai auch wieder Gasto und Hotels eine Chance geben, größeren Geschäften eine Öffnung erlauben, Spielplätze öffnen und Schrittweise weiter Schule und Kita... ja warum sollte man dann dem Berufszweig Fußballer das verwehren. Warum nicht: "Ok ihr Bekommt Geisterspiele, schaut wie ihr Schutz und Tests selbst organisiert, liebe DFL und bleibt uns Weg mit Support durch Steuergelder. Im übrigen seid ihr dafür verantwortlich das vor den Stadien keinen Fan Ansammlungen sind. Aus."


    Warum nicht gleiches Recht für alle - ich darf arbeiten gehen, Gastro darf öfnnen, Schule auch - warum dann nicht auch der Fußball. Oder auch andere Profi-Sportverbände. Ich bin lediglich gegen Sonderlocken für den Fußball... wenngleich andere diese nicht bekommen. Aber so wie es gerade aussieht, gehts ab Mitte Mai für viele einen Schritt nach vorne

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Der Fussball besitzt aber keinen gesellschaftlichen Mehrwert solange nicht grundlegend Einiges... So gut wie alles geändert wird. Den Vorstoß mit der Gehaltsdeckelung fand ich gar nicht schlecht.


    Sind wir ehrlich. Es geht bei der Fortführung nur darum das sich die Big Player weiter den Sack voll stopfen können. Die Kleinen Gastronomen, Minijobber und Geschäftsinhaber haben gar nichts davon. Da pochen Medienimperien auf Vertragserfüllung und Fussball Funktionäre auf Prämien.


    Das ist die nackte Wahrheit und ich sehe keinen Nachteil der nicht für andere 1000 Fach stärker existiert. DA muss man ansetzen und nicht bei der Austragung von Geisterspielen damit die sowieso schon stinkreichen Egoisten noch mehr einsacken können.


    Macron hat das gut erkannt und ob der Rückhalt sinkt oder nicht wie NRW_Teufel angemerkt hat, er ist immer noch der Souverän Frankreichs der vom Volk gewählt wurde. Und das ist etwas das man sich verdienen muss. Besonders in der Grande Nation.


    Und noch was :


    Damit man Millionen und Milliarden verlieren kann muss man erst mal Millionen und Milliarden umsetzen. Das Ganze ist schon vollkommen entartet und nicht nur im Fussball. Aber es wird seltsamerweise hingenommen von gerade jenen die sich Tag für Tag für nen Klicker und nen Knopf den Arsch abschuften damit der Kopf halbwegs über Wasser bleibt.


    Ich glaube wirklich das manche da ernsthafte Wahrnehmungsprobleme haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Michael () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Westkurvler_1978 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Self made Millionäre oder Unternehmer mit Milliarden sollen das Groß ihres Vermögens ja behalten aber ich würde Leute ab einem gewissen Einkommen weltweit verpflichten einen gewissen Prozentsatz dem Allgemeinwohl zu gewähren. Selbst der kleinste Mann muss für jeden Scheiß einen Haufen Steuern löhnen und da heisst es unter dem Vorwand das es ja das eigene Geld ist und da niemand ran darf das Millionäre und Milliardäre nichts abgeben brauchen weil das ja unfair sei. Ach ja? Und die haben nicht von Staat und Volk die Möglichkeit erhalten sich so zu entwickeln. Aber nie was zurück geben. Diese Einstellung ist assozial hoch 10 und der deutsche Staat bekommt von mir mit meinen paar Klickern freiwillig das was ich geben kann denn er hat viel in mich investiert.


    Aber heutzutage gibt es nur was hast du was bist du und nimm was du kannst. Und so soll es dann in die Zukunft gehen. Ist es das was wir unsere Kinder lehren wollen weil die "Welt nun mal so ist"?


    Nein. Ist sie nicht. Wir, jeder einzelne machen sie dazu. Jeden Tag. Und jeder kann im Kleinen anfangen was zu ändern anstatt Maulaffen feil zu halten was man geleistet hat.


    Fast jeder leistet was. Und das muss endlich honoriert werden!

    Einmal editiert, zuletzt von Michael () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Westkurvler_1978 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Der Strom kommt aus der Steckdose! Also bräuchten wir uns eigentlich keine Gedanken zu machen!Der Atomausstieg war ein Klacks - wir beziehen jetzt Strom aus KKWs aus Frankreich und dem Osten. Die sind sowieso sicher und stehen auch nicht in Deutschland. Und den Strom werden wir noch einige Zeit daher beziehen, da die Kohlekraftwerke auch abgeschaltet werden müssen und die Genehmigung von Stromtrassen eben widerum an Umweltschützern scheitern.


    Genauso wie die ganzen Bonzen mit ihrer mittelständigen Wirtschaft nur den kleinen Mann ausbeutet. Dass die Typen auch noch Rückgrat der Wirtschaft genannt werden ist ein Affront gegenüber jedem ausgebeuteten Werktätigen Arbeitssklaven!


    Und die ganzen Konzerne erst, die sowieso kaum Steuern bezahlen! Aber zumindest deren Arbeitssklaven zahlen die.


    Dass Schäuble durch sein eisernes Festhalten an der "schwarzen Null" dafür gesorgt hat, dass jetzt horrende Gelder zur Verfügung gestellt werden können - eben auch für den Erhalt von Arbeitsplätzen - können wir vernachlässigen.


    Und dass die besten Sozialleistungen in Europa erst möglich sind durch die Bonzenindustrie und die Arbeitssklaven - dafür sollten sich alle Nutznieser Dieser erst einmal bedanken bevor sie weiter den Klassenkampf propergieren! Gut, dass es noch ein paar Menschen gibt die arbeiten - sonst könnten die Sozialleistungen nämlich erst gar nicht angewiesen werden .... von dem Geld das vom Himmel fällt .... so wie der Strom aus der Steckdose kommt!



    edit:

    Vorsicht beim Abschneiden des Astes auf dem wir alle gut sitzen! Ebenfalls beim Schimpfen auf die Hand, die alle gut nährt!

  • NRW_Teufel

    Du meinst den Ast, auf dem die meisten (bestimmt nicht alle) die längste Zeit gut gesessen haben und der jetzt gerade mit Ansage unterm Allerwertesten wegfault? Corona war nur ein Katalysator.

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

  • Nein, ich meine genau das was ich schrieb.


    Ich meine Sozialleistungen, die führend in Europa sind. Sozialleistungen, die erwirtschaftet werden müssen, um den, die unverschuldet in Not geraten sind, zu helfen. Und auch den Anderen!


    Aber vielleicht meinst Du, dass ich ebenso wie Ronnie Wendt nur "Frechheiten" schreibe? Seis drum!


    Bis vor wenigen Wochen hatten wir Vollbeschäftigung. Zufall? Bonzenwirtschaft wahrscheinlich!

  • Aber vielleicht meinst Du, dass ich ebenso wie Ronnie Wendt nur "Frechheiten" schreibe

    Wenn ich das gemeint hätte, hätte ich das auch so geschrieben.


    Vollbeschäftigung? Vielleicht nach Statistik. Da muss man aber schon mal genauer hinter den Vorhang schauen, was durch irgendwelche halbgaren, politisch konstruierten, Arbeitsanbahnungsinstitute alles aus dieser Statistik rausgehalten wird. Da werden Leute 3 Wochen zu einem Arbeitgeber geschickt, wohlwissend, dass da keine längere Beschäftigung drin ist und dann wird gehofft, dass es möglichst schnell eine Anschlussbeschäftigung gibt, damit die nicht doch mal in der Statistik auftauchen. Und das zu einem Lohn, der mindestens 30% höher liegen müsste. Und dieses Spielchen geht dann über Monate und Jahre. Sollte das dann doch nicht klappen, kann man ja zwischen Amt und Arbeitsanbahnungsinstitut hin und her rennen.

    Glaub mir : Diese Leute könnten sich einen bequemeren Ast vorstellen.

    Ach ich vergaß ja, dass die nicht genug Energie in die Ausbildung gesteckt haben und zu unflexibel sind.


    Diese Leute halten aber der deutschen Wirtschaft den Hintern sauber, weil sie nicht nur keine Leistung in Anspruch nehmen, sondern auch noch Steuern zahlen (von einem eh schon zu geringen Lohn).

    Optimismus ist ein Schlüsselfaktor der Resilienz

    Einmal editiert, zuletzt von Trekkie00 ()

  • Exakt!!


    Und vor 2 Jahren haben ein Spahn und ein Lindner und andere zB die Krankenkassen gejagt die Beiträge zu senken, wegen den Überschüssen. Wurde getan und ich konnte mir dafür mal eine Pizza mehr leisten - heute wären alle froh die Kassen hätte diese Rücklage. Analog der Soli: Abschaffung kostet Milliarden, bringt dem Einzelnen aber fast nix. Ich hoffe man erinnert sich mal dran, dass Symbolpolitik dem Staat viel kostet, aber dem einzelnen Bürger kaum was bringt. Und klares Ja: ohne Haushaltsdisziplin vor Jahren könnten wir uns jetzt das so nicht leisten

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • Ich denke du wirst niemanden finden, der abstreitet, dass es in Deutschland viele prekäre Arbeitsverhältnisse gibt.


    Wo viel Licht sprich Geld ist, ist auch immer viel Schatten.


    Doch ggü. vielen anderen Wirtschaftsnationen ist unsere soziale Absicherung sehr gut. Was nicht bedeutet, dass viele durch die Gitterstäbe fallen.


    USA : aktuell plus 30mio Arbeitslose. Keine Kurzarbeit. Weit weg von Gesundheitsschutz bei Arbeitslosigkeit, weit weg von gemeinsamer Rente.


    Auch in der EU: Frankreich oder Italien oder Spanien, weit weg von unseren Standards. Sieht man gerade in Gesundheitswesen leider sehr drastisch.


    Natürlich haben wir in D auch viele Themen dringend zu ändern. Und es wird leider noch länger abgehängte geben

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)