FCK-Pleite in Magdeburg: Hat sich Schuster vercoacht?

  • Auch wenn es nach Ausrede klingt:


    Ich denke, wir hatten keinen besonders günstigen Spielplan in den letzten Wochen:


    3 Auswärtsspiele bei spielstarken, technisch guten, flinken Mannschaften, die uns nicht so liegen und zudem noch alle eine gute aktuelle Form haben und sich hinten nur wenige Unkonzentriertheiten erlaubten (wobei wir diese auch über weite Strecken nicht herausgefordert haben).


    Im weiteren Saisonverlauf werden auch wieder andere Arten von Gegnern kommen.

  • Der Artikel im Kicker trifft es zu 100%.

    Schuster hat sich falsch entschieden, aber auch sowas bringt ihn hoffentlich weiter. Wir sollten ihm auch solche Spiele zugestehen, denn bisher hat er, seine taktische Einstellung und die Mannschaft mehr geliefert als ich vorher zu träumen wagte.

    Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

    Abhaken, Mund abputzen, weiter geht der Lachs.

    Der Artikel ist gut geschrieben und beinhaltet viel Wahres. Aber in einem Punkt ist er mir einfach zu kurz gesprungen.


    Der Artikel unterstellt dass das Lautrer Spiel nach dem offensiven Dreier-Wechsel deutlich besser wurde und suggeriert dass es für uns besser gelaufen wäre, wenn wir direkt offensiver ins Spiel gestartet werden. Dabei unterschlägt der Artikel aber dass Magdeburg gerade das 2:0 zuvor erzielt hatte und sich folglich etwas weiter zurückzog, um mit ihren schnellen wendigen Spielern per Konter den Deckel draufzumachen. Die Offensive des FCK war also auch zu einem bestimmten Grad der Gegentaktik des Gegners geschuldet - nicht ausschließlich, aber eben zu einem bestimmten Grad. Daraus die Schlussfolgerung zu ziehen dass bei einem Spielstand von 0:0 uns mit der gleichen offensiveren Aufstellung ebenfalls gelungen wäre Magdeburg in der eigenen Hälfte einzuschnüren, ist viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Ebenso gut wäre es möglich dass wir damit Magdeburg ins offene Messer gelaufen wären. Dann wäre der kritische Ton vieler Fans der Gleiche, nur der Kritikinhalt wäre etwas anders.


    Der Punkt ist dass wir an dem Tag einfach zu schwach waren und verdient verloren haben. Punkt Ende Aus. Jetzt kommt der SVS auf den Betze und wir müssen zusehen dass die Punkte hier bleiben.

  • Ich sehe es so, die Angst vor einem Aufstieg hemmt die Spieler und Trainer.

    Ich bin überzeugt das ein Aufstieg in diesem Jahr im Bereich des möglichen wäre, aber er käme zu früh das wissen auch die Spieler , Trainer und andere Verantwortliche im Verein, deshalb wird nicht voll durchgezogen, zumindest auswärts, aber zuhause rechne ich gegen Sandhausen fest mit einem Sieg. Dann können wir uns in Darmstadt auf ein Spektakel freuen.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Wie war denn das Muster in der Hinrunde? Meist eine defensive Ausrichtung und starke Abwehr in Halbzeit eins…. Mal ein Gegentreffer meist keiner. Nach 65 -70 Minuten wurde es meist offensiver… dann wenn der Gegner langsam Körner verlor und der FCK dank guter Kondition offensiver wurde. So kam es auswärts mit viel Effizienz zu Unentschieden und Siegen. Das funktionierte auch weil die Gegner den FCK oft unterschätzt hatten und weiter versuchten zu Hause den Aufsteiger hoch zu besiegen und immer offensiv blieben und Lücken in der Abwehr in Kauf nahmen was dem Konterspiel des FCK entgegen kam . Zu Hause wenn man gegen defensiv starke Mannschaften spielte offenbarte sich das spielerisch fehlende Potential deutlicher.

    Nun haben sich viele Gegner taktisch besser darauf eingestellt und sind vorsichtiger. Hinzu kommt das man auch ab und an Glück hatte, was sich über die Saison ausgleichen wird.

    Wir alle wissen, dass dieser Verein nur noch im Profifußball existiert weil in der Coronazeit ein finanzieller Bankrott abgewendet wurde. Der FCK ist dabei sich auf finanziell gesunde Füße zu stellen und ein Aufstieg zum jetzigen Zeitpunkt wäre verfrüht und könnte bei direktem Abstieg zum Totalverlust führen. Da entwickelt sich was aber das braucht auch Zeit. Die nächste Saison wird härter werden! Da ein Abstieg diese Saison kein Thema mehr ist kann Schuster und muss ausprobieren. Da wird auch noch manch Grottenkick dabei rauskommen… und man wird sich spielerisch verstärken müssen.

  • Nun haben sich viele Gegner taktisch besser darauf eingestellt und sind vorsichtiger.

    Ich sags mal so... ..wenn Schuster mehr ausprobieren würde, hätten es die Gegner schwerer, sich auf uns einzustellen.

    Denn eine 30% Ballbesitz-Taktik ist halt mit der Zeit nicht mehr so effektiv.

    Ein Pferd ist vorne und hinten gefährlich und in der Mitte unbequem.

  • Ich sehe es so, die Angst vor einem Aufstieg hemmt die Spieler und Trainer.

    Ich bin überzeugt das ein Aufstieg in diesem Jahr im Bereich des möglichen wäre, aber er käme zu früh das wissen auch die Spieler , Trainer und andere Verantwortliche im Verein, deshalb wird nicht voll durchgezogen, zumindest auswärts, aber zuhause rechne ich gegen Sandhausen fest mit einem Sieg. Dann können wir uns in Darmstadt auf ein Spektakel freuen.

    schätze Deine Beiträge meist sehr, kann aber diesmal nur den 1. und 2. Satz teilen...gegen Pauli und Paderborn hätten 4Punkte rausspringen können, in Magdeburg wurde destruktiv gespielt, obwohl dort mit die anfälligste Abwehr der Liga steht..man wäre somit eigentlich an den ersten 3 dran...


    Das man absichtlich nicht hoch will, kann und will ich nicht glauben, jeder Leistungssportler sollte doch einen gewissen Ehrgeiz haben ? damals bei Runjahic konnte man den Eindruck gewinnen, als man in Bochum nahezu sicher aufgestiegen war und er urplötzlich, ohne Grund, Angsthasenfußball spielen ließ.

    Für die These spräche das 80% der Mannschaft weiß, dass sie in der ersten nicht mithalten kann, sprich der Arbeitsplatz in Gefahr wäre....aber kann und will man absichtlich 2 Gänge zurückschalten?

  • Lautern1967


    Ich verstehe deinen Denkansatz total, und im Grunde denke ich selbst genauso.

    Aber es ist meiner Meinung nach schon auffällig wie defensiv unsere Aufstellung in Magdeburg war und das ich dann in der Halbzeit fast noch defensiver einwechsle bei einem Stand von 0:1 gegen mich kann ich absolut als Fan nicht nachvollziehen.

    Aber und das ist der Ansatz auf den ich hinauswollte, schau dir mal die Alterstruktur unserer Spieler an. Alle Leistungsträger sind mindestens 30 oder drüber.

    Da hast du in der ersten Liga ein riesen Problem mithalten zu können. Ich glaube nicht das die Spieler nicht genau das spielen was sie können, aber je nach Aufstellung ist das eben entweder defensiv oder offensiv. Bin überzeugt wenn man selbstbewusst mit einer offensiven Elf in Magdeburg aufgelaufen wäre hätte man was zählbares mitgenommen.

    Vielleicht spielt aber auch der Grund des "aussortiert werden" bei Aufstieg auch eine Rolle, ganz ehrlich ich schätze Hendrik Zuck sehr, ebenso Klement oder Ritter, aber die erste Liga traue ich ihnen nicht zu 100% zu.

    Keine Ahnung villeicht liege ich komplett daneben, aber mein Bauchgefühl sagt mir genau das..

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild: