Roundhouse-Kick: Unser etwas anderer Wochen-Rückblick

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    Roundhouse-Kick: FCK, Du Geiler!

    Heute im Programm: Rehhagels Weisheiten, steile Feiern, Champions-League-Träumereien und die Klärung der Frage, warum der FCK die Massen so sehr euphorisiert.


    Unser hashtag der Woche: #coolezeit. Die Aufstiegsfeierlichkeiten sind beendet und rund um Kaiserslautern ist etwas Ruhe eingekehrt. Zumindest entsteht dieser Eindruck, aber der Schein trügt ein wenig. Die Vorfreude bei den Fans ist riesig und überall förmlich greifbar. Die Anhängerschaft hat sich das Teilnehmerfeld der Zweitligakonkurrenz längst zur Brust genommen und diskutiert eifrig, welche Auswärtsfahrten anstehen werden. Man fiebert dem Start des Dauerkartenverkaufs entgegen und beobachtet hochinteressiert, mit welchen Spielern die Roten Teufel in die neue Spielzeit starten werden. Nur kurz nach Saisonende ist bereits jetzt zu spüren, wie die Spannung schon wieder steigt. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Tom, the builder: Thomas Hengen arbeitet mit Hochdruck am „neuen“ Team des FCK. Einige Fakten konnte er schon schaffen, an anderen wird noch gewerkelt. Klar ist, dass Philipp Hercher, Kevin Kraus und Kenny Prince Redondo genauso im Kader stehen werden wie Lars Bünning, der als bisher einziger Neuzugang vom SV Meppen auf den Betzenberg gewechselt ist. Und nachdem Matheo Raab einen vermutlich gut bezahlten Sitzplatz auf der Hamburger Ersatzbank einem Stammplatz beim FCK vorgezogen hat, wird Tobias Sippel als weiterer möglicher Neuzugang gehandelt. Diese Transfercoup wäre ein absoluter Hammer, genau wie eine eventuelle Rückkehr von Erik Tommy nach Kaiserslautern. Beide Personalien sind aber noch nicht mehr als Gerüchte, allerdings sollten Träumereien ja durchaus erlaubt sein. Wer die Roten Teufel im Trainingslager besuchen möchte, kann mittlerweile konkrete Planungen aufnehmen. Der Sommerfahrplan von Dirk Schuster und seiner Mannschaft steht fest und damit kann das Abenteuer „Zweite Liga“ endlich beginnen.


    FCK startet Mitte Juni mit Vorbereitung auf Zweitliga-Saison


    2. Ohne Moos, nix los: Geld schießt keine Tore“, propagierte Meistertrainer Otto Rehhagel einst. Mit seinem Meisterstück von 1998 hat er den passenden Beweis für die Richtigkeit seiner Annahme direkt mitgeliefert. Und auch heute noch gibt es an der Aussage nichts zu rütteln. Aus FCK-Sicht müsste jedoch ergänzt werden, dass Geld trotzdem beruhigt und unter Umständen die Zukunft sichert. Denn nur durch die regionalen Investoren war es den Roten Teufeln überhaupt möglich in der dritten Liga zu überleben und eine aufstiegsfähige Mannschaft zu formen. Mittlerweile hat sich die Pacific Media Group zur Gruppe der Investoren hinzugesellt. Und wenn man die Statements der „Regionalen“ und der „Internationalen“ nach dem Aufstieg liest, wird unschwer erkennbar, dass die FCK-Bosse in der jüngeren Vergangenheit sehr vieles richtig gemacht haben. Das Ziel der Geldgeber ist im ersten Schritt die Konsolidierung des Clubs und das Etablieren des Vereins in der zweiten Liga. Das Geschwätz von Titeln und Champions-League-Teilnahmen, das von anderen Kurzzeit-Investoren propagiert wurde, gehört zum Glück der Vergangenheit an.


    FCK-Investor Nardi: Rückenstärkung für „gute Zweitliga-Saison“

    FCK-Investor will in die Bundesliga


    3. Lust auf mehr: Dass der FCK etwas ganz Besonderes ist, ist ja unter Lautrer Anhängern durchaus bekannt. Um es auch dem Rest von Fußball-Deutschland aufzuzeigen, hat der kicker einen ausführlichen Bericht darüber verfasst, wie die Roten Teufel die Massen bewegen. Ein Aufstieg wird wohl überall auf der Welt gebührend gefeiert. Aber so wie der Bär seit Wochen rund um das Fritz-Walter-Stadion steppt, sucht die Euphorie ihresgleichen. Wenn man sich einmal ein paar Minuten zurücklehnt und in Ruhe darüber nachdenkt, dass der Anlass dieses Ausnahmezustands ein Aufstieg von der dritten in die zweite Liga ist, wird schnell klar, wie sehr der FCK zur Pfalz gehört. Damit soll das Erreichte keinesfalls geschmälert werden, aber gerade die etwas jüngere Generation kann sich nun vielleicht in etwa ausmalen, was in den goldenen 90ern in Lautern los war. Hoffentlich ist die Talsohle nun durchschritten - und hoffentlich gibt es künftig wieder öfter Grund zu feiern.


    "Die rennen uns die Bude ein": Wie der FCK wieder die Massen euphorisiert


    4. Wir zündeln, wir fackeln auf jedem Fußballplatz…: Beim Auswärtsspiel in Würzburg wurde im Gästefanblock mal wieder gezündelt. Eine Einnahmequelle, die sich der DFB natürlich nicht entgehen lassen möchte. Die Lautrer wurden mit einer Geldstrafe von 3.800 Euro belegt, was vom FCK auch bereits akzeptiert wurde. Nun darf die kaufmännische Abteilung auf die Rechnungen aus den Spielen gegen Saarbrücken, Dortmund, Köln und Dresden sehr gespannt sein. Einige „Möchtegern-Supercoole“ kosten den FCK mit ihrer Pyrotechnik regelmäßig sehr viel Geld und sind zudem eine Gefahr für alle anderen. Wenn man es wie gegen Dynamo Dresden schafft, sich selbst eine Leuchtrakete in den Block zu schießen, zeugt das schon von einer gewissen Dämlichkeit. Verletzungen Unbeteiligter sind dabei allerdings vorprogrammiert, weshalb der Unterhaltungsfaktor solcher Aktionen gegen Null geht. Es wäre schön, wenn man sich auch in Partylaune einigermaßen selbst im Griff hätte.


    DFB-Sportgericht: Strafe über 3.800 Euro für den FCK


    5. Klassenerhalt eingetütet: Die U21 des 1. FC Kaiserslautern konnte in der Abstiegsrunde dem möglichen Gang in die Verbandsliga entgehen und den Klassenerhalt sichern. Grundsätzlich gibt es an dieser Saisonbilanz nichts auszusetzen, allerdings hätten die Nerven etwas mehr geschont werden können. Nachdem Saisonziel Nummer eins, das Erreichen der Aufstiegsrunde, verfehlt wurde, ging auch Ziel Nummer zwei, als Gruppenerster die Abstiegsrunde zu beenden, in die Hose. Immerhin trudelte das Team von Peter Tretter als Dritter beim „Best-of-the-rest-Rennen“ über die Ziellinie und kann sich so auch in der kommenden Saison in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar beweisen.


    U21: 4:2 Heimsieg zum Saisonabschluss


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Sommer, Sonne, Kaktus


    Roundhouse-Kick: Sommer, Sonne, Kaktus

    Diese Woche im Roundhouse-Kick: Jede Menge Feng Shui, fehlende Wertschätzung, Sachverstand auf "Pfälzer Art" und Ehre, wem Ehre gebührt. Und natürlich noch viel mehr.


    Unser hashtag der Woche: #wertschätzung. Die spielfreie Zeit in der Sommerpause wird bekanntermaßen genutzt, um den Kader gezielt zu verstärken und ihn an die neuen Herausforderungen anzupassen. Für Clubs wie den 1. FC Kaiserslautern heißt das, die Feierlichkeiten abzuhaken und aus einer Drittliga-Spitzenmannschaft einen Zweitligisten mit Perspektive zu formen. Nur mit dem bereits vorhandenen Personal sind die neuen Ziele nicht zu erreichen. Zu- und Abgänge sind vorprogrammiert. Mittlerweile gehört allerdings auch die leidige Diskussion um fehlende Wertschätzung der Spieler zu Deutschlands Top-Ligen. Wenn den Beratern keine anderen Argumente mehr einfallen, wird auf diese Weise versucht, mehr aus den Vereinen herauszuquetschen. Ganz aktuelle Fälle sind Robert Lewandowski vom FC Bayern oder auch Nico Schulz vom BVB. Eine Aufzählung, in der der Betze natürlich nicht ganz fehlen sollte. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Bäumchen wechsel dich: Matheo Raab hat mit seinem Wechsel zum HSV für reichlich Bewegung auf der Torhüterposition gesorgt. Schien es bis vor wenigen Tagen noch so, dass Tobi Sippel möglicherweise zurück nach Kaiserslautern wechseln könnte, wurde gestern der Vollzug des Luthe-Transfers veröffentlicht. Der 35-jährige Torhüter von Union Berlin ist für Dirk Schuster kein Unbekannter und soll als neue Nummer eins die nötige Ruhe und Sicherheit ausstrahlen, die ein Aufsteiger braucht. Nahezu gleichzeitig hat sich Alex Winkler von den Fans des FCK verabschiedet. Das „Stehaufmännchen“ aus Bayern war eines der Stammkräfte des Lautrer Bollwerks und sollte dennoch kein neues Vertragsangebot bekommen. Winkler, dem es „eine Ehre war, ein Teil der FCK Geschichte gewesen zu sein“, überzeugte in seiner Zeit am Betzenberg als großer Kämpfer und absoluter Sportsmann. Auch dir, lieber Wink, alles Gute für Deine Zukunft!


    FCK verpflichtet Torhüter Andreas Luthe

    "Es war mir eine Ehre": Alex Winkler verabschiedet sich


    2. Tränen lügen nicht: Pini Zahavi bietet offensichtlich Weiterbildungen an. Titel der Veranstaltungen dürfte "Jammern auf hohem Niveau" oder "Emotionale Erpressung für Anfänger" sein. In der ersten Reihe muss Nassim Touhiri gesessen und eifrig mitgeschrieben haben. Aber wer sind die beiden Herren eigentlich, um die es hier geht? Pini Zahavi ist kein Geringerer als der Spielerberater, der gerade versucht den FC Bayern zu einer Freigabe von Robert Lewandowski zu nötigen. Nassim Touhiri ist ironischerweise Geschäftsführer der Spielerberateragentur "Fair Play" und versucht gerade den FCK beim Vertragspoker mit Hikmet Ciftci an die Wand zu stellen. Als Mutter aller Argumente wird in beiden Fällen fehlende Wertschätzung der Vereine gegenüber den Profifußballern ins Feld geführt.


    Ciftci sei in einer schweren Phase nach Kaiserslautern gewechselt, hätte dafür auf viel Geld verzichtet und würde die Wertschätzung des Traditionsvereins nun gern in seinem Gehalt wiedererkennen. Finanzielle Details sind natürlich nicht bekannt, aber es gibt Tatsachen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Eine davon ist, dass Ciftci ohne Zweifel ein wichtiger Eckpfeiler im Lautrer Aufstiegsensemble war - eine andere ist jedoch auch, dass Cifci mit der geballten Erfahrung eines einzigen Zweitligaspiels zum Betzenberg wechselte und es bezweifelt werden darf, dass er als Ergänzungsspieler in Aue zuvor Millionen verdient hat. Zudem hat Ciftci aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit in zweieinhalb Jahren gerade einmal etwa die Hälfte aller möglichen Spiele für den FCK absolviert. Ein Abgang wäre sicher ein Verlust, aber Reisende soll man auch nicht aufhalten - schon gar nicht, wenn sie von geldgierigen Beratern umgeben sind.


    Ciftci-Berater macht Druck auf Lautern


    3. Sachverstand „Pfälzer Art“: Hans-Peter Briegel ist zurück auf dem Betzenberg. Im Dezember 2003 legte die Vereinslegende ihr Amt im Aufsichtsrat nieder, begleitete und kommentierte aber hin und wieder die Geschehnisse beim FCK und blieb den Roten Teufeln so immer verbunden. Folgerichtig haben sich der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler und seine drei verbliebenen Mitstreiter in diesem Gremium entschieden, mit Briegel nun den Rat wieder zu komplettieren. Gleichzeitig wird der Europameister von 1980 in den Beirat der Management GmbH entsandt. Mehr Fußball- und Betzekompetenz geht fast nicht.


    Hans-Peter Briegel wird Aufsichtsratsmitglied


    4. Feng Shui sei Dank: Stefan Kuntz war ein begnadeter Fußballer und sowohl als Aktiver als auch in seiner Anfangszeit als Funktionär ein absoluter Gewinn für den FCK. Als legendärer Torschützenkönig durfte der Saarländer im kicker über seine Karriere plaudern. Glücklicherweise wurde der türkische Nationaltrainer nur zu seiner Karriere als Spieler befragt und musste sich keinen Fragen zu Fananleihen oder anderen unangenehmen Themen aus seiner Vergangenheit stellen. Naja, nun wissen wir wenigstens, wer der gefürchtetste Gegenspieler und der beste Vorlagengeber von Kuntz war.


    Stefan Kuntz: "Sergen wusste schon vor dir, wohin du läufst"


    5. Der Nächste bitte: Nils-Ole Book, Sportdirektor der SV Elversberg, steht scheinbar auf Ex-Lautrer. Nachdem Carlo Sickinger die Saarländer in der abgelaufenen Rückrunde entscheidend verstärkt und einen erheblichen Anteil an der Drittligarückkehr der Sportvereinigung hatte, steht nun mit Marcel Correia der nächste ehemalige FCK-Defensivspezialist auf der Gehaltsliste. Eine Verstärkung dürfte der Innenverteidiger auf jeden Fall sein. Nach dem Zweitligaabstieg 2018 zog es ihn von Kaiserslautern zu Jahn Regensburg und zwei Jahre später weiter zum SC Paderborn. Bei beiden Clubs kam der gebürtige Lautrer regelmäßig zum Einsatz und bringt so jede Menge Erfahrung mit an die Kaiserlinde. Viel Erfolg!


    "Absolut erfahren": Elversberg holt Ex-Lautrer Marcel Correia


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Everybody was Kung Fu Fighting


    Roundhouse-Kick: Everybody was Kung Fu Fighting

    Diese Woche im Roundhouse-Kick: Das sich ständig drehende Spielerkarussell, ein Fußballer des Jahres, unvergessene Legenden, Karneval am Betze und und und.


    Unser hashtag der Woche: #vorbereitungläuft. In weniger als fünf Wochen ist es wieder so weit: Am 15. Juli eröffnet der FCK mit seinem Heimspiel gegen Hannover 96 die 49. Spielzeit in der zweiten Bundesliga. Für die Roten Teufel kann natürlich nur der Klassenerhalt das Ziel sein. Die nächsten Wochen werden diesem Ziel komplett untergeordnet und entsprechende Grundlagen geschaffen. Den Jungs von Dirk Schuster steht also eine schweißtreibende Zeit bevor. Was ein funktionierendes Team allerdings zu leisten vermag, hat das letzte Jahr gezeigt. Von daher, Augen zu und durch! Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Kommen sie rein, können sie rausschauen: In Deutschlands Fußballligen dreht sich das Spielerkarussell auf Hochtouren. Während in der C-Klasse die Spieler mit Freibier und Bratwürsten gelockt werden - wobei im absoluten Ausnahmefall auch der örtlich ansässige Bauunternehmer mal gern was springen lässt - wird im Spitzenfußball um Millionen und andere wertschätzende Maßnahmen gefeilscht. Und irgendwo zwischen Bolzplatzlegende Michi Scheidlhuber und Weltfußballer Robert Lewandowski versucht Geschäftsführer Thomas Hengen eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt an Fronleichnam konnte Dirk Schuster seine komplette Wunschelf zwar noch nicht begrüßen, sieht die Kaderplanung aber etwa zur Hälfte als vollendet an. Die Mission „Klassenerhalt“ soll selbstbewusst und gleichzeitig auch mit der notwendigen Demut angegangen werden.


    Dirk Schuster, der FCK und das zweite erste Date


    2. (Lautrer) Fußballer des Jahres: Philipp Hercher, von der Treffpunkt Betze Community zum frischgebackenen „Spieler des Jahres“ gekürt, freut sich beim Gedanken an die zweite Liga ein Loch in die Kniescheibe. Laktattests und Vorbereitungsstress sind zwar nicht gerade seine Favoriten, aber er weiß, warum er sich quält. Im Fußball-Mittelalter angekommen sieht sich der 26-Jährige jetzt reif genug, um eine Führungsrolle in der Mannschaft zu übernehmen. Seinen drei Kurzeinsätzen im Fußballunterhaus, die er für den 1. FC Nürnberg absolvieren durfte, sollen nun etliche weitere folgen. Dass zum Auftakt Hannover 96 an den Betzenberg kommt, sollte Hercher gut gefallen. Die letzten Heimspiele dürften stimmungstechnisch bei allen Roten Teufeln mächtig Eindruck hinterlassen haben. Und auch zum Saisonstart ist mit einem gut gefüllten Fritz-Walter-Stadion zu rechnen.


    Nach "wilden Tagen": Hercher zählt die Laktattests

    Überragend: Philipp Hercher zum FCK-Spieler der Saison gewählt


    3. Miro Klose – Fußball-Gott: Miro Klose ist zurück im Profifußball. Nachdem der ehemalige Top-Torjäger aus gesundheitlichen Gründen ein Jahr pausieren musste, nimmt er nun seinen ersten Cheftrainer-Posten in Angriff. Den ehemaligen „Co“ von Hansi Flick verschlägt es zur neuen Spielzeit nach Vorarlberg, wo er den SCR Altach übernimmt. Als Nachfolger von Ludovic Magnin wird es wohl auch in der kommenden Spielzeit einzig um den Klassenerhalt gehen. Ganz so spannend wie im Vorjahr möchte man es aber nicht mehr haben. Erst am letzten Spieltag konnte der ehemalige Euro-League-Teilnehmer das Abstiegsgespenst vertreiben und hofft nun mit Klose an der Seitenlinie auf einen weniger spektakulären Saisonverlauf. Viel Erfolg, Miro!


    Klose heuert in Österreich an


    4. Legenden sterben nie: Vor 20 Jahren verstarb mit Fritz Walter eine der ganz großen Legenden des 1. FC Kaiserslautern und des deutschen Fußballs. Am 17. Juni 2002 verschied der Kapitän der 54er-Weltmeister und hinterließ bei allen, die ihn kannten und schätzten, eine große Lücke. Noch heute ist sein Grab auf dem Lautrer Hauptfriedhof eine Pilgerstätte, wo alljährlich zu seinem Todestag eine Gedenkveranstaltung stattfindet. Nur einen Tag vorher, am 16. Juni, jährte sich die Nachricht vom Tode Ottmar Walters zum neunten Mal. Der jüngere Bruder vom „großen Fritz“ sorgte als Stürmer für Furore und war ebenfalls ein großer Botschafter des FCK. Ehre, wem Ehre gebührt.


    Tod einer FCK-Legende: Vor 20 Jahren starb Fritz Walter

    „Kleiner Bruder", Torjäger, Weltmeister – In Memoriam Ottmar Walter


    5. Karneval am Betze: Insgesamt zum dritten Mal haben die Kollegen von Die falsche Neun die Choreo des Monats gekürt. Wenig überraschend konnte der Rahmen des Relegationshinspiels den größten Eindruck hinterlassen und die imaginäre Trophäe wanderte ein weiteres Mal nach Kaiserslautern. Da auch die Choreo des Monats April im Fritz-Walter-Stadion präsentiert wurde, gingen nun zwei Drittel aller Auszeichnungen in dieser Kategorie an die Lautrer Ultras. Diese Quote zu halten wird schwer, aber eure Arbeit hat diese Anerkennung allemal verdient. Herzlichen Glückwunsch!


    Choreo des Monats


    6. Wer spielt immer volles Rohr? Eisern Union! Eisern Union! Andreas Luthe hat sich entschieden, sein Glück in der zweiten Liga zu suchen. Mit dem Abgang des Stammtorhüters tat sich bei Union Berlin damit natürlich eine Baustelle auf. Und die schließen die Köpenicker nun ausgerechnet mit einer Leihe von Lennart Grill. Die Berliner sicherten sich zudem eine Kauf-, die Leverkusener hingegen eine Rückkaufoption. Das Vertragswerk dürfte einige Seiten umfassen. Liebe Berliner, eure Wahl war sicher eine gute und irgendwie schließt sich so ein Kreis. Alles Gute, Lennart!


    Lennart Grill per Leihe an die Alte Försterei


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Unangenehme Entscheidungen


    Roundhouse-Kick: Unangenehme Entscheidungen

    Heute im Roundhouse-Kick: Warum es Spieler zum FCK zieht, die Freuden des Erik Durm, die Ruhe eines Thomas Hengen, ein Ex-Profi ohne Profitgier und der Jahrestag einer Schande.


    Unser hashtag der Woche: #dubistraus. Die Vorbereitungszeit ist gleichzeitig die erste Phase der Entscheidungen. Um Spieler verpflichten und sich dadurch konkurrenzfähig aufstellen zu können, muss das Bestandspersonal zwangsläufig reduziert werden. Neun Spieler wurden vom FCK bereits abgegeben, weitere werden folgen. Bei einigen endeten die Vertragsverhältnisse, bei anderen fehlt die sportliche Perspektive. Mit Beginn des Trainingslagers in Mals wird Dirk Schuster aus Kapazitätsgründen weitere unangenehme Entscheidungen dieser Art fällen müssen – im harten Geschäft „Profifußball“ leider eine gängige, aber auch notwendige, Praxis. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. X-Faktor Fans: Bei der Akquirierung neuer Spieler scheint der FCK ein ganz einfaches Konzept zu verfolgen. Zumindest sind die Kollegen von sky sport davon überzeugt. Bei den Bemühungen einen Weltmeister wie Erik Durm oder den Stammtorwart eines Europapokalteilnehmers wie Andreas Luthe auf den Betzenberg zu locken, spielen die Fans offenbar eine große Rolle. Es dürfte in nur wenigen Stadien Deutschlands ähnlich viele Gänsehaut-Momente geben wie in einem ausverkauften oder auch „nur“ gut gefüllten Fritz-Walter-Stadion. Dass der Trainer der Roten Teufel eine ähnliche Begeisterungsfähigkeit wie die Fans mitzubringen scheint, dürfte die Überzeugungsarbeit zudem erleichtern.


    Der Betze-Faktor: Wie Lautern die Spieler in die Pfalz lockt


    2. Pälzer Bu: Erik Durm ist schon viel herumgekommen. Nachdem er bis zur B-Jugend den Nachwuchsbereich der SG Rieschweiler durchlaufen hatte, wechselte er 2008 zum 1. FC Saarbrücken. Von dort kehrte er über den Umweg Mainz, Dortmund, Huddersfield und Frankfurt wieder in die Pfalz zurück und schloss sich nun dem FCK an. Laut eigener Aussage hatte er in jungen Jahren kein Angebot der Roten Teufel bekommen, weshalb er sich anderweitig orientieren musste. Die Ausrutscher Saarbrücken und Mainz sind also das Ergebnis mangelnden Scoutings und dem Ur-Pfälzer somit nicht anzulasten. Aber, Ende gut, alles gut. Der Weltmeister von 2014 ist nun zu Hause und kann sich auf reichlich Hausmannskost freuen.


    FCK-Neuzugang Erik Durm freut sich auf Saumagen und "Lewwerworscht"


    3. In der Ruhe liegt die Kraft: Es mag verwundern, aber Thomas Hengen sieht die Kaderplanung für die kommende Saison noch am Anfang. Trotz fünf bereits feststehender Neuverpflichtungen ist der Lautrer Kaderplaner noch auf der Suche nach Verstärkungen aller Art. Lediglich auf der Torhüterposition sieht Hengen keinen weiteren Handlungsbedarf. In allen anderen Mannschaftsteilen soll mehr Konkurrenz geschaffen und damit mehr Leistung herausgekitzelt werden. Gut möglich, dass das Transferfenster hierfür voll ausgeschöpft wird. Schließlich steigen die Erstligisten durch den späteren Saisonstart jetzt erst in die Vorbereitung ein und Hengen möchte abwarten, ob dort geeignete Kandidaten, die für den FCK interessant sein könnten, durch das Raster fallen.


    FCK-Boss Thomas Hengen: So weit ist die Kaderplanung für die 2. Bundesliga


    4. Ex-Profi mit Weitblick: Neven Subotic erklärte seine Karriere kürzlich für beendet. Aus Lautrer Sicht ist das zunächst eine klassische Meldung der Marke „so weit, so uninteressant“. Betrachtet man aber den Menschen Subotic etwas näher, lässt sich feststellen, dass hier ein hochintelligenter Mensch dem Fußballzirkus den Rücken kehrt. Der ehemalige serbische Nationalspieler setzt sich ganz offen kritisch mit der Glanz- und Glamourwelt des Profifußballs auseinander und entscheid auf dem Höhepunkt seiner Karriere diesem Prunk abzuschwören. Er beschloss mit seinen Möglichkeiten dort zu unterstützen, wo ein hoher sozialer Wirkungsgrad möglich ist. Im Jahr 2012 gründete der ehemalige Innenverteidiger eine eigene Stiftung. Er investiert jede Menge Zeit und sehr viel Geld in sein Projekt und ermöglicht damit Menschen in Ostafrika Zugang zu sauberem Trinkwasser. Hut ab, Neven. Hoffentlich findest du viele weitere Unterstützer!


    Ex-BVB-Profi Neven Subotic zeigt, dass manche Fußballer mehr drauf haben, als viele glauben!


    5. Ein etwas seltsames Jubiläum: Kann man den 40. Jahrestag der „Schande von Gijon“ wirklich feiern? Nein, definitiv nicht. Das groteske Schauspiel der österreichischen und der deutschen Nationalelf am 25. Juni 1982 erzürnte seinerzeit die Fußballwelt. Dass der Fair-Play-Gedanke mit den Füßen getreten wurde, wollten allerdings nicht alle begreifen. Während Fernsehkommentatoren spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit keine Lust mehr hatten weiterzureden und den Zuschauern nahelegten abzuschalten, bezeichnete Paul Breitner das Publikum als dumm, weil es nicht begreifen würde, dass es nur um's Weiterkommen ginge. Immerhin zog die FIFA aus dieser Farce Konsequenzen und ließ fortan die letzten Gruppenspiele parallel austragen.


    "Schande von Gijon": Lasst uns das nach Hause schaukeln


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Eins muss man Hengen lassen, er ist in seiner Kaderplanung eiskalt. Auch N. Sessa wurde ein Vereinswechsel nahegelegt, richtig so!

    Wir müssen die Kaderpätze mit Leuten besetzen die uns weiterhelfen, dies konnte Sessa in der dritten Liga nicht somit muss man davon ausgehen das es in der zweiten Liga erst recht nicht reicht.

    So leid mir die Geschichten um Winkler, Sessa und Co. auch tun, ich finde es ist richtig so zu handeln.

    Am Ende zählt nur das Abscheiden des Vereins und daran müssen sich Schuster und Hengen am Ende messen lassen.

    So arbeiten Profis.

  • Sessa wurde von Schuster schon in Aue als zu leicht befunden, keine Überraschung...mich wundert eher dass ein Kiprit zum 26er Kader gehört, der ist für die Oberliga zu langsam

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Zeit der Abrechnung


    Roundhouse-Kick: Zeit der Abrechnung

    Heute im Roundhouse-Kick: Dirk Schuster und der harte Hund, ein Neuzugang an der Kotzgrenze, ein schmerzhafter Rückschlag, Statistiken im Sommerloch und Neymar als Milliardärenschreck.


    Unser hashtag der Woche: #erbsenzählen. Das Sommerloch muss gefüllt werden. Und genau in der Sommerpause lassen sich sämtliche Statistiken bestens aufbereiten und auswerten. Schließlich ruht der Ball für einige Wochen und es herrscht spielerischer Stillstand im sonst so umtriebigen Geschäft des Profifußballs. Ligavergleiche werden von Eintrittspreisen bis hin zur Stadionwurst und zum hopfenhaltigen Durstlöcher angestellt. Auf alle einzugehen würde den Rahmen sprengen, zumal viele auch maximal der Kategorie „nice to know“ angehören. Ein kleiner Blick auf die abgelaufene Spielzeit kann dennoch hin und wieder ganz unterhaltsam sein. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Harter Hund mit smartem Lächeln: Dirk Schuster kennt die zweite Liga und weiß, was diese von seiner Mannschaft abverlangen wird. In diesem Wissen bereitet er sein Team auf die neuen Herausforderungen vor und geht dabei wohl nicht zimperlich zu Werke. Um eine Konkurrenzfähigkeit herzustellen braucht es nach Schusters Meinung topfitte Spieler und auch noch den ein oder anderen Neuzugang, um dem Kader weitere Qualität hinzuzufügen. Das alles gepaart mit der Euphorie des Aufstiegs sieht er als Schlüssel zum Erfolg bei der Mission „Klassenerhalt“.


    Dirk Schuster: Was im Trainingslager des FCK gut läuft - und was nicht


    2. „Schweineeinheiten“ an der Kotzgrenze: Ben Zolinski hat schon einiges erlebt. Der mittlerweile 30-Jährige marschierte beispielsweise mit dem SC Paderborn einst bis in die Bundesliga und machte im Anschluss an seine Zeit in Ostwestfalen auch erstmals Bekanntschaft mit Dirk Schuster. Die beiden arbeiteten zusammen in Aue und Zolinski wusste demzufolge genau, worauf er sich bei seinem Wechsel zum FCK eingelassen hatte. Hört man ihn über seinen Trainer schwärmen, ist es durchaus denkbar, dass Schuster bei dem Wechsel sogar eine große Rolle gespielt haben dürfte. Aber vor dem gemeinsamen Spaß stehen die „Schweineeinheiten“ der Vorbereitung auf dem Programm.


    FCK-Neuzugang Zolinski über Schusters Trainingsmethoden: "Bis zum Kotzen"


    3. Lautrer geben niemals auf, sie kämpfen! Angelos Stavridis hat sich im Trainingslager in Mals schwer verletzt. Vor gerade einmal zwei Wochen wurde der gebürtige Saarländer mit einem Profivertrag ausgestattet, was dieser nicht ohne Stolz via Instagram verkündete. Mit einem Knöchelbruch, den er sich ohne Fremdeinwirkung zugezogen hatte, beginnt die Karriere des Sturmtalents nun mit einem Rückschlag. Wie lange es dauern wird, bis 'Gekas' sein Können unter Beweis stellen kann, ist noch ungewiss. Wir wünschen dir, dass du schnell wieder auf die Beine kommst und dem FCK-Anhang bald zeigen kannst, was in dir steckt, Angelos.


    FCK-Jungprofi Stavridis schwer verletzt


    4. And the winner is…: Die Fans der Roten Teufel dürfen sich über einen weiteren kleinen Erfolg freuen. Kein anderes Team brachte in der vergangenen Saison so viele Anhänger mit zu Auswärtsspielen wie der 1. FC Kaiserslautern. Coronabedingt hinkt der ein oder andere Vergleich zwar sicher ein wenig, aber dass der Support des Lautrer Anhangs absolut erstligareif ist, ist unbestritten. Die Magdeburger Fanszene schaffte es immerhin auf Platz 3 des Rankings, was unterstreicht, dass die dritte Liga zwei absolute Zuschauermagnete verloren hat. Für die klammen Kassen manch eines Drittligisten ein herber Verlust.


    1. FC Kaiserslautern ist Auswärtsfahrer-Meister der 3. Liga


    5. Auswärts sind wir asozial: Wer hätte das gedacht? Der 1. FC Saarbrücken kann doch noch eine Meisterschaft feiern. Das DFB-Sportgericht hat die Saarländer aufgrund des wenig schmeichelhaften Verhaltens ihrer Fans beim Gastspiel auf dem Betzenberg zu 25.000 Euro Geldstrafe verdonnert. Durch diese Strafe springt der FCS auf Platz 1 der Straftabelle und darf sich wenigstens in diesem Ranking damit „rühmen“, die Konkurrenz distanziert zu haben. Und da glaubte Manuel Zeitz seinerzeit tatsächlich, nur die Lautrer könnten aus Scheiße Gold machen.


    Vorfälle beim Derby auf dem Betze: FCS muss 25.000 Euro zahlen


    6. Die Geister, die ich rief: Nasser Al-Khelaifi wollte sich und Paris Saint-Germain einst unbedingt mit dem schillerndsten Fußballexzentriker schmücken, der auf dem Erdball zu finden war. Für sage und schreibe 222 Millionen Euro wechselte der begnadete Schauspieler – sein Talent hierzu stellte der Offensivspieler in der spanischen Serie „Haus des Geldes“ tatsächlich unter Beweis – 2017 in die französische Hauptstadt. Der Wechsel an die Seine wurde natürlich mit einem üppigen Gehalt schmackhaft gemacht. Und genau dieses Lockmittel fällt PSG nun auf die Füße. Der mittlerweile in Ungnade gefallene Brasilianer zieht nämlich eine Vertragsklausel, die den Pariser Club teuer zu stehen kommt und einen 2027 35-Jährigen zum wohl bestbezahlten Fußballer aller Zeiten im Altherren-Alter werden lässt. Wäre es nicht ausgerechnet Neymar, müsste man lauthals lachen.


    Neymar zieht Mega-Klausel und setzt PSG unter Druck


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Heiß wie Frittenfett


    Roundhouse-Kick: Heiß wie Frittenfett

    Heute im Roundhouse-Kick: Turbo-Zimmer aka 'El Capitano', das Ende einer Ära, Teufelswetten und Wahnsinnsquoten sowie ein Ex-Lautrer auf Dienstreise in Norddeutschland.


    Unser hashtag der Woche: #esgehtschonwiederlos. So eine Sommerpause kann sich ziehen. Sieben Wochen liegen die Relegationsspiele und der Zweitligaaufstieg mittlerweile zurück, dabei schienen die Tage nahezu endlos ins Land zu gehen. Nun ist es endlich wieder soweit: Am Freitag eröffnen die Roten Teufel die neue Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse und kehren damit dahin zurück, von wo sie sich vor vier Jahren so schmerzlich verabschieden mussten. Dirk Schuster und sein Team haben in einer schweißtreibenden Vorbereitung versucht, die Grundlagen für Mission „Klassenerhalt“ zu setzen und sind entsprechend heiß wie Frittenfett auf Hannover 96. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Never change a running capt'n: Die Generalprobe gegen KAS Eupen ist gelungen. Wie schon zum Ende der Winterpause bestritten die Roten Teufel ihren finalen Test gegen den belgischen Erstligisten und konnten erneut als Sieger den Platz verlassen. Mit etwas Aberglaube könnte man also durchaus von einem guten Omen sprechen. Eine wichtige Entscheidung fiel am Rande des Spielfelds. Dirk Schuster bestätigte Jean Zimmer als Kapitän, was für diesen - laut eigener Aussage - eine "riesige Ehre" darstellt. Bleibt zu hoffen, dass der gebürtige Bad Dürkheimer in der kommenden Saison vom Verletzungspech verschont bleibt und zeigen kann, was passiert, wenn er den Turbo zündet.


    FCK feiert gelungene Generalprobe - Jean Zimmer bleibt Kapitän


    2. Der FCK ist wieder da: Die Kollegen der Sportschau beschreiten ganz unorthodoxe Wege. Entgegen der Schreihälse der ehemaligen Drittligakonkurrenz beleuchten die Macher von Deutschlands wohl bekanntester Sportsendung ganz sachlich die finanziell schwierige Lage des FCK vor der Planinsolvenz und den Weg zurück zur Liquidität. Kritische Töne sind in diesem Zusammenhang sicher nicht unangebracht. Aber die Art und Weise wie diese angeschlagen werden, zeugen von Sachlichkeit und fundiertem Journalismus. Ein Bericht der zeigt, dass man auch ohne populistisches Getöse Dinge auf den Punkt bringen kann - ist halt aber nicht jedermanns Art.


    Deshalb kann der 1. FC Kaiserslautern wieder "Top-Transfers" stemmen


    3. Was bisher geschah: Zwischen zwei Spielzeiten herrscht überall ein reges Treiben. Die Kaderplaner analysieren die abgelaufene Saison und versuchen sich gezielt zu verstärken. Mit dem Aufstieg in die zweite Liga kam auch auf Thomas Hengen jede Menge Arbeit zu. Die Aufstiegsmannschaft galt es zu verstärken, während anderen Spielern mitgeteilt werden musste, dass man nicht mehr mit ihnen plant. Das branchenübliche „Kommen und Gehen“ gehört folglich auch am Betzenberg zum Tagesgeschäft. Für alle, die dabei Gefahr laufen den Überblick zu verlieren, liefert die Südwestpresse einen solchen über die bisherigen Transferaktivitäten und sonstigen News beim FCK.


    Transfergerüchte, Spieler 22/23, Trikot – Alle aktuellen News zu Lautern


    4. Ene, mene, meck – die Betze-Card ist weg: Nachdem es fußballerisch schon letzte Saison so hervorragend geklappt hat, möchte der FCK nun auch außerhalb des Rasens das Stadionerlebnis optimieren. Ab der kommenden Saison kann im gesamten Fritz-Walter-Stadion mit allen gängigen bargeldlosen Zahlungsmitteln bezahlt werden. Mit diesem Bezahlsystem wird die Betze-Card abgelöst, womit auch die portemonnaie-interne Suche nach der „richtigen“ Guthabenkarte und die lästige Aufladerei entfallen. Danke!


    FCK Optimiert das Stadionerlebnis: VR Payment und VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau EG realisieren modernes Bezahlkonzept


    5. Wetten, dass…? Als Aufsteiger zur Meisterschaft zu stürmen kennt man in Kaiserslautern. Sollte den Männern von Dirk Schuster das Kunststück in der kommenden Saison erneut gelingen, kann man mit etwas Optimismus zur richtigen Zeit bei Tipico richtig absahnen. Die Lautrer liegen bei einer Quote von 30:1, ein „einfacher“ Durchmarsch in die Bundesliga bringt immerhin noch eine Quote von 12:1. Im Rennen um den Klassenerhalt scheint der FCK bei den Buchmachern ebenfalls ganz gute Karten zu haben. Die Abstiegsquote ist mit 5:1 besser als bei fünf Mitkonkurrenten, während es für Terrence Boyd als Torschützenkönig 250 Euro bei einem eingesetzten Zehner geben würde.


    Buchmacher: HSV Aufstiegsfavorit – gute Prognose für FCM und FCK


    6. Und immer wieder sind es die selben Lieder: Marvin Pourié ist mal wieder weitergezogen. Der mittlerweile 31-Jährige spielt ab kommender Saison beim SV Meppen, dem inzwischen 20. Club seiner Karriere. Auffallend dabei ist, dass der Stürmer am meisten von seinen Auslandsaufenthalten schwärmt. Scheinbar hatte der eher als schwierig im Umgang geltende Pourié dort die wenigsten Probleme. Ein Grund hierfür könnten Verständigungsschwierigkeiten sein. Manchmal kann es förderlich wirken, wenn nicht jeder immer alles versteht. Nun spürt er also die Meppener Wertschätzung und freut sich auf das Emsland. Man darf gespannt sein, wie lange die nächste Verhaltensauffälligkeit und eine damit einhergehende Suspendierung auf sich warten lassen.


    "Wertschätzung sofort gespürt": Pourié erklärt SVM-Wechsel


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: "Nicht hier, um rumzupimmeln!"


    Roundhouse-Kick: "Nicht hier, um rumzupimmeln!"

    Heute im Roundhouse-Kick: Eine sich anbahnende Männerfreundschaft, große Namen, ältere Herren, das Erfolgsgeheimnis der Westkurve und eine rastlose Suche nach dem Fußballglück.


    Unser hashtag der Woche: #betzefeeling. Der FCK ist nun endgültig zurück in der zweiten Liga und konnte zum Saisonstart gleich ein dickes Ausrufezeichen setzen. Den Ball überließen die Roten Teufel zwar größtenteils den Gästen aus Hannover, aber mit viel Leidenschaft und Einsatzwille blieben die drei Punkte in bester Betze-Manier in Kaiserslautern. Die Erkenntnis, selbst mit einem Spitzenteam der Liga mithalten zu können, stärkt den Glauben an den möglichen Klassenerhalt und gibt Auftrieb. Eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft, ein explodierender Betze und chaotisch anmutende Abläufe an den Getränkeständen – das Betzefeeling ist zurück! Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Zwei wie Pech und Schwefel? Thomas Hengen besuchte am Sonntagabend das Sportstudio des SWR und zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Saisonstart. Wohlwissend, dass der Dreier gegen Hannover nur eine Momentaufnahme ist, äußerte sich der Geschäftsführer des FCK den weiteren Saisonverlauf betreffend zuversichtlich. Offenbar ergänzt sich das Trio Hengen/Schuster/Franz nahezu perfekt und versteht es, aus den gegebenen Möglichkeiten das Optimum herauszuholen. Zwar betonen sowohl Schuster als auch Hengen, dass sie auf Grund ihrer unterschiedlichen Charaktere keine allzu große Bindung in ihrer gemeinsamen Zeit beim KSC aufgebaut haben, aber knapp 30 Jahre später harmonieren der damals weit vom Vollbart entfernte Hengen und der eher rustikale Zerstörertyp Schuster bestens. Möge die Einigkeit lange anhalten!


    SWR-Studiogast Thomas Hengen vom FCK: "Das Kollektiv hat gebissen, gefightet, gekämpft"


    2. Lex-Tyger 'Pillemann': Trotz prominentem Namen gilt Lex-Tyger Lobinger laut SWR als der große Unbekannte unter den Neuzugängen der Roten Teufel. In seiner bisher kurzen Zeit am Betzenberg konnte der 23-Jährige zwar schon deutliche Spuren hinterlassen, aber Vorbereitungsspiele sind nun mal Vorbereitungsspiele – nicht mehr, allerdings auch nicht weniger. Ob der Stürmer genügend Qualität mitbringt, um sich dauerhaft einen Platz im Kader von Dirk Schuster zu erarbeiten, wird die Zeit zeigen. Sein Kurzeinsatz gegen Hannover gibt allerdings einigen Grund zur Hoffnung. Man sollte ihm jetzt aber auch den Raum geben, sich selbst zu entwickeln. Ebenso wie Felix es nicht nötig hatte, lediglich der „Götze-Bruder“ zu sein, ist Lex-Tyger in erster Linie nicht der „Tim-Lobinger-Sohn“. Er ist der, der darauf brennt sich bei den Lautrern durchzusetzen und nicht hier ist, um „rumzupimmeln“.


    FCK-Neuzugang Lex-Tyger Lobinger: Klare Worte, große Ziele


    3. Oldie but Goldie: Gemeinsam mit Mike Wunderlich treibt Andreas Luthe den Altersschnitt der Roten Teufel gewaltig in die Höhe. Wie wichtig die beiden älteren Herren aber für das Lautrer Spiel sind, konnten sie beim Saisonauftakt schon eindrucksvoll unter Beweis stellen. Der Mittelfeldmotor, der seit etwa 1950 in Deutschlands Topligen die Fäden zieht und der ruhende Pol zwischen den Pfosten sind Dank ihrer Erfahrung zwei wichtige Stützen im Gebilde von Dirk Schuster. Im Vorfeld der Begegnung verriet Luthe gegenüber ran.de, warum es ihn überhaupt auf den Betzenberg gezogen hat und welche Erwartungen er an die kommende Spielzeit hat. Der Keeper sieht sich nicht nur auf dem Feld als Führungsspieler, sondern auch außerhalb als wichtiger Ansprechpartner und psychologischer Berater.


    1. FC Kaiserslautern-Keeper Andreas Luthe exklusiv: "Das fühlt sich nach ehrlichem Fußball an"


    4. Nur zusammen sind wir Lautern: Als FCK-Fan hat man schon so manche schlechte Phase miterlebt. Gerade in den letzten Jahren war fast alles dabei, was das Fanherz gar nicht braucht. Der Gipfel des Misserfolgs war der Beinahe-Absturz in die Regionalliga. Gerade in solchen Zeiten ist ein Schulterschluss zwischen Team und Anhängern der Schlüssel zum Erfolg – was keiner besser weiß als ein erfolgsentwöhnter Westkurvler. Das Fanbündnis Kaiserslautern stimmt sich nun auf die neue Saison ein und hat sich in einem offenen Brief an die FCK-Fans gewandt. Dass in der kommenden Saison mit einigen Rückschlägen zu rechnen sei, ist vorprogrammiert. Wie aber mit den Rückschlägen umgegangen werden sollte, um Geschlossenheit zu demonstrieren und gemeinsam mit der Mannschaft im Mai 2023 den Klassenerhalt feiern zu können, wird in der Botschaft noch einmal verdeutlicht.


    Auf in die neue Saison!


    5. Now on sale: Eines der am besten gehüteten Geheimnisse rund um den 1. FC Kaiserslautern wurde letzte Woche gelüftet: Die Trikots der Saison 2022/23 sind da! Farbliche Überraschungen blieben größtenteils aus. Die Heimspiele werden im klassischen Rot, die Auswärtsspiele als „weißes Ballett“ zelebriert. Das blaue Ausweichtrikot ist eine Hommage an die Stadt Kaiserslautern, in dessen Stadtwappen sich diese Farbe wiederfindet. Leicht gewöhnungsbedürftig dürften die Torwarttrikots sein, aber mit Gelb oder Orange kann man sich durchaus anfreunden. Mit Schriftzügen am Kragen wie „Geh mer nuff“, „Uff die Bääm die Pälzer kummen“ oder einfach nur „Kaiserslautern“ wird den Jerseys auch in dieser Saison eine ganz spezielle Note verliehen.


    Frischer Look für die Roten Teufel


    6. „Da platzt mir die Krawatte“: Selbst im rauen Geschäft des Profifußballs gibt es Konstanten. Eine davon ist die Reaktivierung von Mario Basler durch die BILD-Zeitung, wenn es beim FCK mal wieder nicht läuft. Eine andere ist ein sommerlicher Vereinswechsel von Jan Löhmannsröben innerhalb der dritten Liga. Der FSV Zwickau ist der siebte Verein in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands, dem sich der 31-Jährige nun anschließt. Zwickau und Löhmannsröben? Da war doch mal was. Genau, der Wandervogel ist wieder zurück an der Stätte, an der er einst Markus Wollenweber zum Cornflakes zählen aufgefordert hatte. Viel Erfolg, Digga!


    Zwickau holt Löhmannsröben


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Kein Weg zu weit!


    Roundhouse-Kick: Kein Weg zu weit!

    Heute im Roundhouse-Kick: Mit dem 9-Euro-Ticket zur Ekstase, ein misslungenes Sendeformat, ein Weltmeister und sein Förderer, betagte Supporter und der Abschied von einem Idol.


    Unser hashtag der Woche: #hitzewelle. Eine tropische und heiße Woche liegt hinter den Roten Teufeln. Nicht nur die Saharaluft brachte den Betzenberg zum Glühen, auch die gelungene Zweitligarückkehr spielte dabei eine große Rolle. Nach dem Last-Minute-Erfolg gegen Hannover 96 stand allerdings eine entscheidende Frage im Raum: War der gelungene Saisonauftakt eine Eintagsfliege oder können Dirk Schuster und seine Mannschaft auch in Kiel an die Leistung anknüpfen und erneut beweisen, dass sie in der zweiten Liga mithalten können? Die Antwort ist denkbar einfach wie kurz. Sie können! Und weil sie können, dürfte die Euphorie noch etwas anhalten. Alles, was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.


    1. Wir singen, wir tanzen auf jedem Fußballplatz: 700km für ein Auswärtsspiel? Kein Problem für 2.000 Fans der Roten Teufel. Nur wenige Stunden nach Verkaufsstart der Gästetickets waren diese schon vergriffen, worauf die Kieler kurzerhand ein weiteres Kontingent zur Verfügung stellten. Einmal längs durch die Republik führte der Weg der Auswärtsfahrer nach Kiel ins Holstein-Stadion, teilweise mit dem Auto und teilweise mit dem 9-Euro-Ticket. Doch alle Reisestrapazen wurden durch einen beherzten Auftritt der Männer in Rot belohnt. In Anbetracht dieser Zahlen dürfte sich die gesamte Liga darüber freuen, wenn der weitere Saisonverlauf des FCK positiv verlaufen würde. Wie schon in der dritten Liga wäre dann nämlich auch eine Klasse höher mit so manch gut gefülltem Gästeblock beim Lautrer Besuch zu rechnen. So laaft die G'schicht!


    Fan-Invasion an der Ostsee


    2. SWR setzen, sechs! Das neue Format von SWR Sport lässt fast keine Wünsche offen – glauben zumindest die Macher im Hintergrund. Innerhalb von 45 Minuten wird über alle Erst- und Zweitligisten aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg berichtet. Dazu finden natürlich auch wie gewohnt Kurzreportagen zu anderen Sportarten Platz, womit die Zuschauer rundum informiert werden sollen. So weit, so gut. Dass bei der Fülle der Themen und der Kürze der Sendung allerdings kaum Zeit bleibt, eine ernsthafte Berichterstattung zu den einzelnen Vereinen hinzubekommen, hat wohl niemand bedacht. In der gestrigen Folge blieb es bei einem dreiminütigen Beitrag über das FCK-Gastspiel in Kiel und im Nachhinein betrachtet, hätte man die Sendung besser aufgezeichnet, um anschließend an die interessanten Stellen spulen zu können. Man darf gespannt sein, wie viel Sendezeit noch auf den FCK entfällt, wenn die erste Liga den Spielbetrieb aufgenommen hat. Als Online-Portal von Fans für Fans sehen wir uns jedoch auch ein wenig als Dienstleister. Deshalb wenigstens hier zwei Stimmen zum Spiel, ironischerweise vom SWR.


    FCK-Trainer Dirk Schuster im Interview

    FCK-Stürmer Terrence Boyd im Interview


    3. We're so glad, that Erik is a Red: Erik Durm blickte letzte Woche auf die Anfänge seiner Karriere zurück. Der Weltmeister aus Rieschweiler blieb in jungen Jahren unter dem Radar der Lautrer Scouts und fand über Saarbrücken und Mainz den Weg nach Dortmund und damit auch zu Jürgen Klopp. Das Verhältnis des Welttrainers der Jahre 2019 und 2020 zu seinem ehemaligen Zögling aus der Pfalz ist nach wie vor ein besonderes, was diesen auch immer noch vom Menschfänger Klopp schwärmen lässt. Nun hat Durm doch noch den Weg zum FCK gefunden - und in der Pfalz freut man sich dieser Tage über die Klopp'sche Förderung.


    FCK-Profi Durm über Klopp: War für mich wie eine Vaterfigur


    4. Luschdische alde Deiwel: Im Caritas-Altenzentrum St. Nikolaus in Landstuhl wurde letzte Woche für ein Novum gesorgt. Der erste FCK-Fanclub eines Seniorenheims wurde aus der Taufe gehoben. Die rüstigen Mitglieder sind zwischen 72 und 95 Jahre alt und Fans mit Leib und Seele. Der Lautrer Fanbeauftragte André Messerle war bei der Gründung vor Ort und zeigte sich vom Engagement der Seniorinnen und Senioren begeistert. Der erste Heimsieg der Saison soll Berichten zufolge entsprechend bejubelt und gefeiert worden sein. Ausschreitungen blieben wohl aus.


    "Die luschdische alde Deiwel": Erster FCK-Fanclub in Seniorenheim gegründet


    5. Tschüß, „Uns Uwe“: Nicht nur der Hamburger SV, sondern der gesamte deutsche Fußball verlor am Donnerstag eine seiner großen Figuren. Im Alter von 85 Jahren verstarb der Ehrenspielführer der deutschen Nationalelf Uwe Seeler. Weggefährten und Freunde des Ur-Hamburgers beschrieben ihn stets als bodenständigen und bescheidenen Menschen, der nicht nur ein außergewöhnlicher Fußballspieler, sondern auch eine besondere Persönlichkeit war. Der erste Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga spielte während seiner aktiven Laufbahn 19 Jahre für „seinen“ HSV und erzielte in 476 Spielen unglaubliche 404 Tore für die Rothosen. Obwohl Uwe Seeler keinen Titel mit der deutschen Nationalmannschaft erringen konnte, bleibt er uns allen als einer der besten deutschen Fußballspieler aller Zeiten in Erinnerung. Ruhe in Frieden, Uwe!


    Uwe Seeler ist tot


    Quelle: Treffpunkt Betze