Diskussionsthema zum Artikel: Lasset den (Transfer-)Wahnsinn beginnen
Lasset den (Transfer-)Wahnsinn beginnen
Mit dem Klassenerhalt in der Tasche hat die Kaderplanung begonnen. Viele Verträge laufen aus, Leihspieler kommen und gehen. Der FCK-Kader wird sich erneut deutlich verändern.
Aus einer Saison, in der sich der 1. FC Kaiserslautern sportlich weiterentwickeln wollte, ist beinahe ein wahres Schreckensszenario geworden. Dass sich die Roten Teufel trotz der historischen Talfahrt seit dem Auswärtsspiel in Düsseldorf einen Spieltag vor Saisonende noch retten konnten und damit noch einmal mit zwei blauen Augen davongekommen sind, grenzt schon an Wahnsinn. Umso mehr kann man nun das DFB-Pokalfinale in Berlin genießen - nicht auszudenken, wenn sich die sportliche Situation von 1996 wiederholt hätte.
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Trainer-Entscheidung hat oberste Priorität
Den Klassenerhalt zu feiern heißt für die sportlich Verantwortlichen im Hintergrund, den Transferturbo zu zünden. Das muss der FCK auch, denn aufgrund der langanhaltenden Situation im Abstiegskampf hatte Thomas Hengen im Gegensatz zum Vorjahr keine Planungssicherheit. Und die Kaderplanung beginnt diesmal mit der Trainersuche. Nach Informationen von Sky ist Michael Wimmer, der bereits im Winter als Nachfolger von Dirk Schuster gehandelt wurde, ein Kandidat für die Funkel-Nachfolge - vorausgesetzt, der 70-Jährige tritt tatsächlich zurück.
Viel Bewegung im FCK-Kader
Gelingt es, diese Planstelle zu schließen, beginnt der große Kampf um Neuverpflichtungen und mögliche Abgänge. Nach aktuellem Stand werden Tymo Puchacz, Filip Stojilkovic, Ba-Muaka Simakala und Nikola Soldo den Verein als Leihspieler verlassen - dafür kehren Lex-Tyger Lobinger (VfL Osnabrück), Neal Gibs (SVG Freiberg) und Angelos Stavridis (FC Homburg) zurück. Als erster Abgang steht bereits Julian Niehues fest, der sich dem Bundesligisten aus Heidenheim angeschlossen hat. Erster offizieller Neuzugang ist dagegen Filip Kaloc, bei dem die Lautrer die Kaufoption gezogen und den tschechischen Mittelfeldspieler damit über die Saison hinaus verpflichtet haben. Laut Rheinpfalz enden die Verträge von Robin Himmelmann, Ben Zolinski, Daniel Hanslik, Aaron Basenach, Hendrick Zuck, Philipp Hercher und Kevin Kraus - mit wem der FCK über eine Vertragsverlängerung verhandelt, ist nicht bekannt.
Erste externe Angebote?
Wie die Rheinpfalz zudem berichtet, soll es erste Anfragen für Stürmer Ragnar Ache geben, außerdem soll der FC Heidenheim Interesse an Innenverteidiger Boris Tomiak signalisiert haben. In den kommenden Wochen wird es noch viele solcher Transfermeldungen geben - und es ist davon auszugehen, dass sich der Kader noch einmal deutlich verändern wird. Thomas Hengen fordert von seinen Spielern weniger "Ich, Ich, Ich" und stattdessen mehr Teamplay. Zudem braucht der FCK gerade in prekären und krisenhaften Phasen Führungsspieler, die vorangehen und die Mannschaft anführen. Und genau solche Teamzusammenstellungen sind Hengen bis zum vergangenen Sommer 2023 sehr gut gelungen. Bis zum 31. August wird es auf alle Fälle noch ein langer und heißer Transfersommer.