Homophobie im Fußball: Wenn Worte tief verletzen

  • Diese Diskussion zeigt eines sehr deutlich: Dass es anscheinend bei vielen "aufgeschlossenen" Menschen schwer ist andere Meinungen zu respektieren!


    Aber in Teilen unserer Gesellschaft ist es mittlerweile üblich Meinungsfreiheit nur dann zu dulden und zu fördern, wenn sie dem Mainstream entspricht.


    Lasst doch einfach jeden so sein wie er/sie ist, wenn er den Anderen dadurch nicht belästigt!

  • Lasst doch einfach jeden so sein wie er/sie ist, wenn er den Anderen dadurch nicht belästigt!

    Der erste Teil deines Satzes liest sich so leicht und gelassen. Die Lebenswirklichkeit in Deutschland beim Thema Homosexualität spiegelt das jedoch nicht zwingend wider. Es würde der Debatte gut tun, von dir auch zu lesen, wo es anfängt und wo es aufhört? Blenden wir die vielen Beiträge in diesem Thread aus, die sich verantwortungsbewusst mit der Thematik beschäftigen, dann bleiben vor allem religiös motivierte Beiträge, die Homosexuellen Psychotherapie empfehlen und ihnen mit Abnormalität begegnen. Natürlich ist das von der Meinungsfreiheit gedeckt (bzw. gehe ich davon aus), und trotzdem ist es gleichzeitig eine Belästigung - auch, weil es Heterosexuelle über Homosexuelle stellt.

    Dass es anscheinend bei vielen "aufgeschlossenen" Menschen schwer ist andere Meinungen zu respektieren!

    Und ich bin erstaunt darüber, wie häufig zwei Dinge verwechselt werden. Eine Meinung als Meinung zu respektieren, auch weil das Grundgesetz Meinungen schützt, heißt doch lange nicht, dass man Meinungen nicht konfrontativ begegnen kann, dass man Meinungen nicht widersprechen kann, dass man Meinungen unkommentiert stehen lässt. Das ist ein massives Problem gesellschaftlicher Kommunikation: Die, die den Vorwurf äußern, man darf doch nix mehr sagen sind auch gleichzeitig diejenigen, die glauben, Diskussionen dürfte es nicht geben, weil ihre Meinung ja geschützt ist. Wenn also jemand sagt, dass Homosexuelle nicht normal sind, dann muss er einfach damit rechnen, dass viele andere Menschen diese Meinung nicht teilen und dies auch laut äußern. An dieser Stelle mangelnden Respekt vorzuwerfen ist leider richtig schwach.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Der erste Teil deines Satzes liest sich so leicht und gelassen. Die Lebenswirklichkeit in Deutschland beim Thema Homosexualität spiegelt das jedoch nicht zwingend wider.

    Vielleicht liest es sich deswegen so leicht und gelassen weil es meiner Grundüberzeugung und Lebensweise entspricht?


    Und was die Lebenswirklichkeit betrifft: Ich bin oft unterwegs, in Deutschland und auch außerhalb Deutschlands. Und bisher ist es mir noch nicht begegnet, dass ich die "Lebenswirklichkeit" anders wahrgenommen habe.

    Und ich bin erstaunt darüber, wie häufig zwei Dinge verwechselt werden. Eine Meinung als Meinung zu respektieren, auch weil das Grundgesetz Meinungen schützt, heißt doch lange nicht, dass man Meinungen nicht konfrontativ begegnen kann, dass man Meinungen nicht widersprechen kann, dass man Meinungen unkommentiert stehen lässt. Das ist ein massives Problem gesellschaftlicher Kommunikation: Die, die den Vorwurf äußern, man darf doch nix mehr sagen sind auch gleichzeitig diejenigen, die glauben, Diskussionen dürfte es nicht geben, weil ihre Meinung ja geschützt ist. Wenn also jemand sagt, dass Homosexuelle nicht normal sind, dann muss er einfach damit rechnen, dass viele andere Menschen diese Meinung nicht teilen und dies auch laut äußern. An dieser Stelle mangelnden Respekt vorzuwerfen ist leider richtig schwach.

    Du bringst da ziemlich viele Aspekte in diesen Absatz.

    Wenn ich vom Respektieren einer Meinung schreibe, dann kann gerne darüber diskutiert werden. Eine Diskussion über unterschiedliche Meinungen kann auch den eigenen Horizont erweitern. So weit, so gut. Aber es muss nicht immer alles bis zum letzten i-Punkt ausdiskutiert werden. Irgend wann ist auch einmal der Punkt erreicht, an dem ich sage "okay, Deine Meinung ist nicht meine Meinung, aber ich respektiere, dass Du von dieser Sache eine andere Auffassung hast, als ich!".


    Und das alles hat im Privaten absolut nichts mit dem Grundgesetz zu tun. Es hat damit zu tun, dass wir Alle unterschiedliche Menschen sind, mit unterschiedlichem Background, mit unterschiedlicher Sozialisation, mit unterschiedlichen Erfahrungen.


    Vom Rest Deines Posts fühle ich mich nicht angesprochen und deswegen kommentiere ich ihn auch nicht weiter.

  • Diese Diskussion zeigt eines sehr deutlich: Dass es anscheinend bei vielen "aufgeschlossenen" Menschen schwer ist andere Meinungen zu respektieren!


    Aber in Teilen unserer Gesellschaft ist es mittlerweile üblich Meinungsfreiheit nur dann zu dulden und zu fördern, wenn sie dem Mainstream entspricht.


    Lasst doch einfach jeden so sein wie er/sie ist, wenn er den Anderen dadurch nicht belästigt!

    Meinungsfreiheit heißt auch, dass andere nicht deiner Meinung sein müssen und deine Meinung kritisieren dürfen oder ein andere Meinung haben dürfen. Genauso können sie aber deine Meinung teilen.

  • Könnte sich hier bitte jeder mal als homophob "outen", dass ich meine Blockliste mal etwas erweitern kann? Knipser steht schon drauf, der ist also außen vor.

    Ich stehe auf Frauen und das ausschließlich. Deshalb bin ich aber nicht homophop , oder doch? dann musst du mich auf deine Liste mit aufnehmen.

    Sorry, aber das finde ich jetzt ein bisschen kindisch von dir. Meinst du da kommt jetzt wer daher und schreibt mit dicken Lettern "ICH BIN HOMOPHOP"

  • Und was die Lebenswirklichkeit betrifft: Ich bin oft unterwegs, in Deutschland und auch außerhalb Deutschlands. Und bisher ist es mir noch nicht begegnet, dass ich die "Lebenswirklichkeit" anders wahrgenommen habe.

    Die Lebenswirklichkeit von Homosexuellen in Deutschland dürfte unterm Strich eher nicht "leicht und gelassen sein".

    Aber es muss nicht immer alles bis zum letzten i-Punkt ausdiskutiert werden. Irgend wann ist auch einmal der Punkt erreicht, an dem ich sage "okay, Deine Meinung ist nicht meine Meinung, aber ich respektiere, dass Du von dieser Sache eine andere Auffassung hast, als ich!".

    Da bin ich grundsätzlich voll bei dir. Zu einer guten Debattenkultur gehört natürlich dazu, einen Punkt zu setzen, wenn man nicht weiterkommt. Denn dann geht es meist nur noch ums Recht haben. Aber: In diesem Thread sind wir nicht mal ansatzweise zu diesem Punkt gekommen. Daher überrascht es mich, dass du das einforderst.

    Und das alles hat im Privaten absolut nichts mit dem Grundgesetz zu tun. Es hat damit zu tun, dass wir Alle unterschiedliche Menschen sind, mit unterschiedlichem Background, mit unterschiedlicher Sozialisation, mit unterschiedlichen Erfahrungen.

    Wir sind hier jedoch nicht in einem privaten Raum. Wir sind in einem öffentlichen Raum, in dem alles lesbar und nachvollziehbar ist. Und wenn es hart auf hart kommt, greifen hier sogar bestimmte Gesetze (ein).

    Vom Rest Deines Posts fühle ich mich nicht angesprochen und deswegen kommentiere ich ihn auch nicht weiter.

    Hier kann ich dir nicht mehr folgen. Wir reden in diesem Thread über Homosexualität. Du forderst Respekt und Akzeptanz von Meinungen und Standpunkten ein, willst an dieser Stelle aber nicht mehr kommentieren, wenn es um das eigentliche Thema geht? Worauf genau zahlen deine Beiträge in diesem Thread ein?

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Mein letzter Post zu dem Thema.


    Es sollte für jeden tolerierbar sein ob;

    Peter den Peter liebt

    Petra den Peter liebt

    Petra die Petra liebt

    Peter lieber Petra sein möchte

    Oder Petra lieber Peter sein möchte.


    Mit keiner der genannten Möglichkeiten sollte man ein Problem haben, es sei den einer der genannten ist noch ein Kind.

    Ich denke damit ist von meiner Seite alles gesagt.


    Schöne FCK freie Zeit euch Allen, ich freue mich schon wieder auf den Betze bekomme ja fast schon wieder Entzugserscheinungen..

  • Meinungsfreiheit heißt auch, dass andere nicht deiner Meinung sein müssen und deine Meinung kritisieren dürfen oder ein andere Meinung haben dürfen. Genauso können sie aber deine Meinung teilen.

    Habe ich etwas anderes geschrieben? Leben und leben lassen!

  • ... Blenden wir die vielen Beiträge in diesem Thread aus, die sich verantwortungsbewusst mit der Thematik beschäftigen, dann bleiben vor allem religiös motivierte Beiträge, die Homosexuellen Psychotherapie empfehlen und ihnen mit Abnormalität begegnen. Natürlich ist das von der Meinungsfreiheit gedeckt (bzw. gehe ich davon aus), und trotzdem ist es gleichzeitig eine Belästigung - auch, weil es Heterosexuelle über Homosexuelle stellt.

    Und ich bin erstaunt darüber, wie häufig zwei Dinge verwechselt werden. Eine Meinung als Meinung zu respektieren, auch weil das Grundgesetz Meinungen schützt, heißt doch lange nicht, dass man Meinungen nicht konfrontativ begegnen kann, dass man Meinungen nicht widersprechen kann, dass man Meinungen unkommentiert stehen lässt. Das ist ein massives Problem gesellschaftlicher Kommunikation: Die, die den Vorwurf äußern, man darf doch nix mehr sagen sind auch gleichzeitig diejenigen, die glauben, Diskussionen dürfte es nicht geben, weil ihre Meinung ja geschützt ist. Wenn also jemand sagt, dass Homosexuelle nicht normal sind, dann muss er einfach damit rechnen, dass viele andere Menschen diese Meinung nicht teilen und dies auch laut äußern. An dieser Stelle mangelnden Respekt vorzuwerfen ist leider richtig schwach.

    Michael, ich fühle mich deswegen nicht angesprochen, da das von Dir geschilderte sich weder mit meinem Denken deckt und sich somit nicht mit irgend etwas von mir geschriebenem decken kann.


    Aber: In diesem Thread sind wir nicht mal ansatzweise zu diesem Punkt gekommen. Daher überrascht es mich, dass du das einforderst.

    ...

    Hier kann ich dir nicht mehr folgen. Wir reden in diesem Thread über Homosexualität. Du forderst Respekt und Akzeptanz von Meinungen und Standpunkten ein, willst an dieser Stelle aber nicht mehr kommentieren, wenn es um das eigentliche Thema geht? Worauf genau zahlen deine Beiträge in diesem Thread ein?

    Leider kann ich Dir jetzt nicht mehr folgen. Wo fordere ich irgend etwas? Das steht mir nicht zu!


    Alle meine Beiträge zu diesem Thema zielen darauf hinaus, dass jeder so leben soll wie es seinem Gusto entspricht! Da muss ich dann auch nicht weiter kommentieren, da jeder eben seine Meinung hat und mir es nicht zusteht eine andere Meinung zu kritisieren.


    Da das Medium "Forum" naturgemäss ein sehr träges Medium, im Gegensatz zu einem gesprochenen Wort von Angesicht zu Angesicht ist, ist es sehr schwierig (zumindest für mich) hier eine anspruchsvolle Diskussion zu führen.


    Ich will hier keinem etwas, lasse es umgekehrt aber auch nicht zu. (Und dieser Satz gilt allgemein und ist explizit nicht auf Dich gezielt!)