An einem Tag wie heute glaube ich das erst wenn ich es wirklich sehe.
Ronnie Hellström (07/1974 - 06/1984)
-
-
War dein Döner schlecht, Hasan?!
-
hayir, Kabab iyi..
heute ist ein besonderer Tag Fips... -
Lieber Herrmann,dein Döner hat ja einen schööönen Bart !!
-
APRIL APRIL das war nur ein Aprilscherz und es ist wohl doch der ein oder andere reingefallen....oder???
-
-
Zitat
Interview: Der Schwede Ronnie Hellström zählt Deutschland zu den EM-Favoriten
Stockholm. Ronnie Hellström (63) ist eine Legende des schwedischen Fußballs - und des 1. FCK. Zehn Jahre spielte Hellström in Kaiserslautern, machte 266 Bundesligaspiele. Die Kontakte in die Pfalz sind nie abgebrochen. Tobias Schächter sprach vor der EM mit dem ehemaligen Weltklassetorwart.
Herr Hellström, wie schätzen Sie die Chancen der schwedischen Mannschaft bei der EM ein?
Wir sind natürlich in eine schwere Gruppe gekommen mit den Gegnern Frankreich, England und der Ukraine. Um da zu bestehen, musst du natürlich die Ukraine schlagen und dann auch gegen England und Frankreich was holen.
Haben die Fans nach der Auslosung wegen der schweren Gruppe gestöhnt?
Nein, gar nicht. Wir haben die letzten Spiele gegen England immer gewonnen. Und die Franzosen haben erst vor zwei Jahren bei der WM nicht gut abgeschnitten, wobei das natürlich Mannschaften sind, vor denen wir immer Respekt haben. Und gegen den Gastgeber zu spielen, ist immer eine spannende Aufgabe.
Man kennt die Stürmer Ibrahimovic und Elmander, oder den Abwehrchef Ollof Mellberg. Ist das Mittelfeld so ein bisschen die Schwäche des schwedischen Teams?
Ich weiß nicht, das könnte sein. Wir haben normalerweise ein starkes Mittelfeld, nehmen sie nur Kim Källström, der bei Olympique Lyon spielt. Es ist viel davon abhängig, wie wir in das Turnier starten.
Trotzdem: Ist die Mannschaft nicht vielleicht zu sehr von Ibrahimovic abhängig?
Ibrahimovic kann nicht alles selbst machen, das ist klar, aber er ist sehr wertvoll für uns. Wenn er gut spielt, ist auch die Mannschaft gut. Man muss versuchen, dass er beim Endturnier in Top-Form ist - ist er das nicht, wirkt sich das natürlich auf die ganze Mannschaft aus.
Was ist der Trainer Erik Hamren für ein Typ?
Ich habe mit ihm zusammen gearbeitet. Vor vielen Jahren war er Trainer und ich Torwarttrainer bei Väsby IK. Ich kenne ihn als eine sehr ruhige Person. Er ist ein ruhender Pol für die Mannschaft und taktisch auch sehr gut ausgebildet.
Wie sehen Sie die Chancen der deutschen Mannschaft?
Deutschland muss man als Favorit sehen. Die Deutschen sind trotz ihrer Jugend eine erfahrene und komplette Mannschaft. Die Entwicklung der jungen Spieler ist beeindruckend.
Werden die Schweden die Überraschungsmannschaft?
Das weiß ich nicht. Ich glaube, dass die Kroaten eine gute Rolle spielen werden, die haben immer geschickte Spieler. Und Polen hat natürlich auch eine gute Mannschaft, mit vielen guten Spielern, die in Deutschland spielen. Dazu kommt der Heimvorteil, Polen darf man nicht unterschätzen.
Wie traurig sind Sie, dass der FCK abgestiegen ist?
Ich bin natürlich sehr traurig, ich verfolge jeden Spieltag. Die Mannschaft hat keine Tore gemacht. Es reicht nicht, nur hinten einigermaßen zu stehen, man muss auch Tore machen. Vor allem war schlecht, dass man zu Hause keine Festung mehr war. Wenn du zu Hause nicht gewinnst, dann ist es aus. Ich hoffe, dass Stefan Kuntz nun eine gute Mannschaft zusammenstellt, die gleich wieder aufsteigen kann.
Sie sind noch öfter in der Pfalz.
Ja, klar, ich arbeite für die Firma Hornbach und bin auch ab und an bei Heimspielen noch auf dem Betzenberg. Meine Frau und ich importieren Pfälzer Wein aus Bad Bergzabern nach Schweden.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
Zitat
HINTERGRUND: Ronnie Hellström vermarktet Pfälzer Tropfen in seiner schwedischen Heimat – Dem FCK drückt er immer noch die Daumen
Von Oliver Trust
Kaiserslautern. Ronnie Hellström kennt seine Grenzen. Immerhin ist der Mann stolze 63. „Viel zu gefährlich, noch mal im Tor zu stehen“, sagt er. „Man muss sich hinwerfen und es besteht die Gefahr, dass man nicht mehr aufstehen kann.“
Deshalb bestehen seine sportlichen Aktivitäten aus Trainingseinheiten im Fitnessstudio. „Da bin ich einmal die Woche“, sagt er. Vieles andere ist noch wie früher, als er im Trikot des 1. FC Kaiserslautern von 1974 bis 1984 zehn Jahre lang durch die Strafräume der Bundesliga flog. Der mächtige Schnurrbart zum Beispiel. Er ist sein Markenzeichen, meint der Ex-Keeper wenige Tage vor dem Länderspiel der deutschen Mannschaft in Berlin gegen Schweden am kommenden Dienstag. Fast klingt er empört, wenn einer danach fragt: „Nee, der kommt nicht ab!“ Geblieben ist auch seine besondere Beziehung zur Pfalz und Kaiserslautern. „Ich bin mehrmals im Jahr da und kann sagen, das ist meine zweite Heimat.
Die Beziehung, die die Menschen dort, der Klub und die Fans aufgebaut haben, vergisst man nicht, und wir leben sie.“Hellström sitzt im Auto irgendwo in Schweden. Die Freisprechanlage fürs Telefon ist an, und er ist im Auftrag einer deutschen Baumarktkette unterwegs und sucht Grundstücke für Bauvorhaben in Schweden. Das macht ihm mindestens so viel Spaß wie die Besuche in der Pfalz und der „Job“ als Weinbotschafter für Pfälzer Wein. Die guten Tropfen aus dem Südwesten sind im hohen Norden etwas Exotisches. Seit über zwei Jahren sind Pfälzer Winzer auf dem schwedischen Markt.
Auf den Flaschen des grauen Burgunders der Marke „Villa Tabernus“, die von vier Pfälzer Winzern gemacht wird, gibt es ein Foto von Hellström zu sehen. „Ich glaube, die Schweden trinken mehr Wein als Bier. Deutscher Wein, vor allem der aus der Pfalz, hat ein gutes Renommee.“ Hellström hilft, weitere Anhänger zu begeistern. „Eigentlich macht das meine Frau Anne, ich helfe ihr dabei“, sagt er.
Es war schon damals ein besonderes Bekenntnis zum 1. FC Kaiserslautern, dass er noch vor der WM 1974 bei den „Roten Teufeln“ unterschrieb. „Viele haben gesagt, warum hast du nicht abgewartet, da wäre vielleicht was anderes.“ Hellström hatte aber von Anfang an ein gutes Gefühl mit dem Klub und den Pfälzern und machte alles klar. „Ich hatte das Gefühl, ich will nicht abwarten, mir tut die Sicherheit gut, vor der WM zu wissen, wie es weitergeht.“
Dem guten Ruf des Pfälzer Weins steht der des deutschen Fußballs in nichts nach. „Die Schweden erwarten nicht so viel von den Spielen gegen Deutschland. Auf alle Fälle keine Punkte. Schweden rechnet sich eher Chancen auf den zweiten Platz der Gruppe aus. Aber schauen wir mal, was im Rückspiel in Stockholm passiert“, sagt er und lacht.
Er rückte 1971 in den Fokus, als die deutsche Auswahl mit Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Wolfgang Overath spielte – auch gegen ihn. „Das waren immer intensive Spiele. Wir wollten uns so gut wie möglich verkaufen, vor allem gegen die guten Deutschen.“ In Schweden beobachtet er einen Generationswechsel im Nationalteam. „Da verändert sich einiges. Wir müssen etwas die Enttäuschung der EM verdauen. Dass wir gegen die Ukraine verloren haben, hat für viel Frust gesorgt. Die Mannschaft hat uns gegen Frankreich mit einem klasse Spiel überrascht, aber wir haben auf mehr gehofft.“ Jetzt geht es um eine Art Neuanfang. „Wir haben eine neue Abwehr. Olof Mellberg hat aufgehört, das Team muss sich finden.“
Siege wünscht Hellström nicht nur dem schwedischen Team, sondern vor allem „seinem“ FCK. Wenn er über den FCK von heute spricht, rutscht ihm immer wieder ein „Wir“ heraus. „Ich hoffe, der FCK gewinnt vor allem seine Heimspiele, das wäre eine gute Basis für den Erfolg.“ Erfolg, meint er, wäre irgendwann der Wiederaufstieg in die Bundesliga. „Ich hoffe, es geht gut.“
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
-
Es müssen allem Anschein nach aktuell die "Ronnie-Hellström-Gedächtnis-Tage" stattfinden - hier meldet sich nun das 11Freunde Magazin mit einem weiteren Bericht über denwahrscheinlich bekanntesten FCK Keeper nach Gerry Ehrmann.
ZitatRonnie Hellström über Ibrahimovic, Spreefahrten und Handwerken »Oh, da kommen die Schweden!«
Deutschland gegen Schweden - ein Spiel wie gemacht für Ronnie Hellström, 77 Länderspiele für Schweden, 266 Bundesliga-Partien für Kaiserslautern. Heute arbeitet der frühere WM-Keeper für ein deutsches Unternehmen in seiner Heimat. Ein Gespräch über Zlatan Ibrahimovic, die WM in Deutschland und vergangene Heldentaten.
Quelle: 11Freunde Magazin