2 mann, mit dem auto aus dem westerwald.
ZitatDie einen wollen raus, wo die anderen gerne bleiben möchten. So können die Zielsetzungen der beiden rheinland-pfälzischen Zweitligisten TuS Koblenz und 1. FC Kaiserslautern auch weiterhin zusammengefasst werden. Während die TuS fleißig Punkte gegen den Abstieg sammelt, unternimmt der FCK Entsprechendes für einen Wiederaufstieg in Liga 1. Am 22. Spieltag kommt es nun zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Clubs im Rheinland-Pfalz-Derby. Die erste Begegnung in der Hinserie auf dem Betzenberg (4:3 für den FCK) war sicher eines der bemerkenswertesten Spiele in der laufenden Saison.
Die "Roten Teufel" aus Kaiserslautern sind nunmehr seit elf Spielen ohne Niederlage. Warum sie trotzdem nicht auf einem Aufstiegsplatz stehen, verdeutlicht sich bei näherer Betrachtung: von den elf Spielen wurden lediglich vier gewonnen. Zu wenig um der Aufstiegskonkurrenz aus Karlsruhe, Rostock und Duisburg gefährlich werden zu können. Daher muss der FCK nach dem Sieg in Paderborn weitere "Dreier" nachlegen, um den Abstand nach oben verringern zu können (entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz vorausgesetzt). Kaiserslautern stellt die zweitbeste Defensive der Liga (17 Gegentore), zeigte sich beim Toreschießen mit 27 Treffern aber bislang vergleichsweise zurückhaltend. Auf dem Oberwerth kann die Devise beim Team von Wolfgang Wolf nur "Derbysieg" lauten.
Das werden aber auch die Koblenzer Fans ihrer Mannschaft zurufen. Die TuS hat zwar "gemütliche" sechs Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen, aber da können mitunter schon zwei Spieltage ganz andere Ausgangssituationen schaffen. Aus diesem Grunde scheint die TuS mit ihrem Sieg gegen Braunschweig auch rechtzeitig die Bremse im Tabellen-Downhill gezogen zu haben, zumal die Konkurrenten in der Abstiegsregion bislang auch nicht durch nenneswerte Erfolge glänzen konnten. Im ausverkauften Stadion Oberwerth, mit der (aufgrund der neuen Vorverkaufsstrategie in diesem Derby wahrscheinlich auch wirklich) absoluten Fanmehrheit im Rücken, wird es für die TuS sicherlich ein weiteres "Spiel der Saison". Und in solchen Begegnungen ist dann sowieso alles möglich, was das denkwürdige Hinspiel ja bereits bewiesen hat.
frechheit.