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Ab der nächsten Saison als Trainer für die Bezirksklasse-Mannschaft der SG Niederkirchen-Morbach verantwortlich: Olaf Marschall, hier 2008 bei einem Benefizspiel der 1998er Meister-Mannschaft des FCK.
Ruhig ist es seit einigen Jahren um den „Fußballgott” geworden: Olaf Marschalls große Auftritte als Stürmer der 1998er Meisterelf des 1. FC Kaiserslautern gehören mittlerweile einer glorreichen Vergangenheit an. Damals schoss der Lockenkopf die Roten Teufel mit seinen 21 Toren zum Titel und avancierte zu einem Liebling der Fans.
Doch da das Leben auch für einen Fußballgott im Fußballolymp langweilig werden kann, plant Olaf Marschall, der vor wenigen Tagen seinen 45. Geburtstag feierte, die Rückkehr auf irdische Gefilde: So will er in der neuen Saison als Trainer beim Bezirksklasse-Verein SG Niederkirchen einsteigen. Bei einer Faschingsfeier sei er gefragt worden, ob er das Traineramt nicht übernehmen wolle, und da habe er „okay” gesagt, erzählt Marschall, der schon seit vielen Jahren in Niederkirchen lebt, sich dort sehr wohl fühlt und „nur 500 Meter vom Fußballplatz entfernt wohnt”.
Selbst die Fußballschuhe anziehen und auf Torjagd gehen, das wolle er aber nicht mehr, sagt Marschall, da sei er wohl nicht mehr schnell genug. Bei der SG Niederkirchen dürfte man nach der Zusage Marschalls hoch gespannte Erwartungen hegen, mit ihm endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen.
Doch die Sache hat einen kleinen Haken. Denn sollte Olaf Marschall - der, wie er sagt, „für alles offen ist” - von einem höherklassigen Verein ein gutes Angebot bekommen, dann muss die SG Niederkirchen auch in der nächsten Saison ohne Fußballgott auskommen
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau