Zitat
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Theo Zwanziger, hat erstmals öffentlich das Verbot der Namensnennung von Sponsoren in Vereinsnamen in Frage gestellt. Damit droht im deutschen Fußball ein eherner Grundsatz zu kippen.
In einem Presseinterview sagte Zwanziger, dass die Gründe, ein bislang bewährtes System aufzugeben noch nie so massiv waren. Im Zuge der Neuordnung der Bundesliga-Vermarktungsrechte ab dem Jahre 2009 müsse man auch offen für weitere Neuerungen sein. So könne sich Zwanziger eine Entwicklung dahin gehend vorstellen, dass man irgendwann sagt: „Um international konkurrenzfähig zu sein, muss man neue Möglichkeiten schaffen. Im Ausland scheint das ja auch zu funktionieren und akzeptiert zu werden.“
Deutsche Vereine bald mit Sponsorennamen ?
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Meine Rede
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FC T-Bayern.com, VFL Wolfswagen...
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Auf, dann schnell die Domains sichern...
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Schlechte Idee
1. MisterLady Nürnberg
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Alles wie immer eine Frage der Kosten!
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Früher gabs doch schon Vereine wie Pegulan Frankenthal oder Olympia Wilhelmshaven.
Aber ich glaube unsere DFB-Hannes meint da etwas anderes, sowas mit viel Kohle ist
auch die Lizenz zur Bundesliga, egal ob 1. 2. oder 3. zu erwerben.
Dies wäre das Ende meines Fan-Daseins. Garantiert. -
Wir haben uns in eine perverse Teufelsspirale begeben:
Angefangen hat es mit Wirtschaftsgrößen in Italien, die - vermutlich steuerlich abschreibbar - Millionen in ihre ("gekaufte") Mannschaft steckten und das anscheinend als - sorry für den vulgären Ausdruck - persönliche Schwanzverlängerung ansahen.Man kaufte alles zusammen - ähnliches passierte in Spanien und England (dort TV-Gelder) - und die Spielergehälter für (vermeintliche) Topspieler stiegen irrational und übersteigert an.
Dies zeigte auch Auswirkungen auf die gesamte Gehaltsstruktur in den europäischen Profiligen.Hierdurch wurde noch mehr Geld benötigt. Die TV-Gelder stiegen weiter und die Milliadärsparasiten begannen ganze Vereine zu übernehmen oder die Heuschrecken wie bei ManU (der Verein war der Reichste der Welt, bevor er von einem Hedge-Font übernommen wurde und anschließend im finanziellen Mittelfeld).
Deutschland hatte das Pech, dass hier Pay TV nicht so funktioniert wie im Rest von Europa und Kirch mit seinem Größenwahn in die größte Firmenpleite in Deutschland steuerte. Dies brachte einige Vereine - auch uns - an den Rande des Ruins, da man die TV-Geld für die Saison eingeplant und u. a. für die Spieleretats bereits ausgegeben hatte bzw. die Verbindlichkeiten waren bereits eingegangen.
Dies ist einer der Gründe, der die Deutschen Vereine im europäischen Wettbewerb zurückgeworfen haben.Nun will man diesen Schritt weiter ins Verderben gehen:
Neue Einnahmequellen um die Spielergehälter noch weiter nach oben zu treiben - denn diese sind überproportional an der Kostensteigerung beteiligt - anstatt hier Einhalt zu gebieten.Ich plädiere für Gehaltsobergrenzen wie in der amerikanischen NFL, damit dieser Wahnsinn aufhört
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Früher gabs doch schon Vereine wie Pegulan Frankenthal oder Olympia Wilhelmshaven.
Aber ich glaube unsere DFB-Hannes meint da etwas anderes, sowas mit viel Kohle ist
auch die Lizenz zur Bundesliga, egal ob 1. 2. oder 3. zu erwerben.
Dies wäre das Ende meines Fan-Daseins. Garantiert.
Ich denke mal, dass läßt sich mit dem Vorstoss des guten Herrn Zwanziger nicht vergleichen.Zu Beginn des 20zigsten Jahrunderts wurden in vielen großen Firmen Betriebssportgemeinschaften gegründet und die körperliche Ertüchtigung der Miarbeiter zu fördern. Klar, man wollte bei der teilweise noch harten Arbeit den Krankenstand verringern. Daraus wurden zwar später vereine gegründet, die aber noch immer eng an die Firmen gebunden waren. Ähnliches gibt es bei der Bahn oder Post auch).
So sind auch Bayer 05 Leverkusen und Bayer 05 Uerdingen aus diesen Betriebssportgemeinschaften hervorgegangen. Erst als im Profifussball immer mehr geld gefordert und bezahlt wurde, hat z.B. die Bayer AG ihre eigene Betriebssportgemeinschaft Bayer 05 Uerdingen fallen lassen und komplett ausgegliedert.
So gesehen ist dass was herr zwanziger jetzt als seine tolle Idee verkaufen möchte nur die Fortführungen einer Entwicklung die der DFB schon in den siebziger Jahren in Braunschweig, Hauptsponsor Jägermeister als Namensgeber (Jägermeister Braunschweig) verhindert hat, Bayer Leverkusen aber aufgrund seines Status als Betriebssportgemeinschaft ungeniert nutzen konnte.
Da könnte dein Vorschlag zur Festlegung von Höchstgehältern schon helfen, wird sich aber bei der Raffzahnmentalität die mittlerweile herrscht nicht durchsetzbar sein. Da müssten sich ja schließlich alle Verantwortlichen einigen und dass Europaweit --- denn nur in Deutschland diese einzuführen bringt uns noch weiter ins Hintertreffen.
Insofern sehe ich den Vorstoß des DFB-Präsidenten eigentlich eher hinderlich als hilfreich
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Ich plädiere für Gehaltsobergrenzen wie in der amerikanischen NFL, damit dieser Wahnsinn aufhört
Es gibt in der NFL keine Gehaltsobergrenze. Es gibt nur eine Salery Cap, welche bedeutet, dass das ganze Team nur den Betrag X im Jahr zusammen verdienen darf. Dazu gibt es einen Gehaltsuntergrenze, also eine Art Mindestlohn, der dieses Jahr wohl bei 150.000 Euronen liegt, oder so.
Davon mal abgesehen, die NFL ist genau das was du in deinem Posting eigentlich verdammst, nämlich ein reines Industireunternehmen, dass momentan seine Dollarnote selbst druckt. Diese Besitzer der Clubs, haben die Salery Cap unter andem eingeführt, damit nicht "freier Verkauf" unter den Spielern einreisst, denn jeder dieser Herren Besitzer besitzt xxx Millionen wenn nicht Milliarden, dagegen sieht der hier viel gehasste Hr. Hopp wie ein armer Schuljunge aus!