Rauchverbot in Stadion-Räumlichkeiten (FCK)

  • Das Rauchverbot in Deutschland gilt nun seit fast einem Jahr. Ich habe kein Problem damit in Zügen, Flugzeugen, Bahnhöfen, Restaurants usw. nicht zu rauchen. Im Gegenteil, wenn ich essen gehe empfinde ich das selbst als angenehm, wenn vom Nachbartisch keine Rauchschwaden herüber wehen. In Kneipen finde ich es zwar lästig, wenn ich vor die Türe muss, aber ist ja kein Thema. Im Stadion halte ich mich ebenfalls an das Rauchverbot.


    Ich halte es allerdings für übertrieben, wenn man Rauchen unter freiem Himmel und den damit verbundenen Passivrauch für andere quasi als Körperverletzung hinstellt.
    Dass Rauchen ungesund ist muss man in der heutigen Zeit sicher keinem Raucher erklären, es ist eben eine Sucht, jeder Raucher und Ex-Raucher wird verstehen was ich meine.


    Es gibt sicher auch Leute die mit nicht ganz so angenehmen Körperausdünstungen daher kommen, die Rauchbomben stinken auch zum Himmel, der eine fährt mit einem 15 Jahre altem Dieselfahrzeug durch die Gegend und beim nächsten könnte man glauben er heizt nicht mit trockenem Holz, sondern hat die Schwiegermutter im Ofen.

  • Schön wenn Du Dich freust Stefan :gruebel:
    Das war aber auf Dich bezogen und nicht auf Cakedrummer :daumen:

    Das weiß ich! Deswegen darf ich doch trotzdem lachen, oder?

  • Das ganze leidige Thema nimmt mittlerweile ausmaße einer Verfolgung an. Außerdem reden wir nicht von geschlossenen Räumen!


    Stefan, ich kann verstehen, dass die Raucher sich mittlerweile verfolgt fühlen. Trotzdem kann ich auch im Freien dem Rauch, der mir von hinten ins Genick oder von nebenan zu mir zieht, nicht ausweichen.


    Wie gesagt: wenn der Rauch nach oben weggeblasen wird, bekomme ich wenig ab. Aber ich krieg trotzdem was ab.


    Und hat nicht mal einer gesagt: Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo sie die Freiheit des anderen beschneidet ?

  • Ich finde man kann den Stadioninnenraum nicht einfach als Draussen bezeichnen. Man steht bzw. sitzt so eng aufeinander, dass man mit dem Rauchen selbstverständlich andere belästigt. Und man muss ja auch nicht 2 Stunden warten, In der Halbzeitpause ist überall mehr Platz, da kann man gemütlich Rauchen ohne zu stören. Ich habe eine andere Strategie ich Frage vor dem Spiel die Umstehenden ob Sie der Rauch stört. Bis jetzt haben wir immer eine Lösung gefunden. Zur Not gehe ich für eine Zigarette in den Treppenaufgang.

  • Die Zahl 80% stammt von der Informationsseite der Urologie Kiel. Insofern darf davon ausgegangen werden, dass sie stimmt. Auch in Wiki ist von 80 % die Rede, wobei Wikipedia nicht so zuverlässig ist.


    Und spielt die genaue Zahl eine Rolle ?


    Zitat
    Die Hauptursache von Blasenkrebs ist das Rauchen (über 80% der Betroffenen sind Raucher!). Bei über 18.000 Männern und Frauen in Deutschland kommt es jährlich zu einer bösartigen Entartung von Blasenzellen. Damit ist Blasenkrebs - noch vor Magenkrebs – die vierthäufigste Krebserkrankung bei Mann und Frau: etwa jeder zehnte Krebspatient ist ein Blasenkrebspatient.
    Ein im frühen Stadium entdeckter Blasenkrebs kann in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle durch eine über die Harnröhre durchgeführte endoskopische elektrische Ausschälung (TUR-B) aus der Blase nachhaltig behandelt werden.


    WKV, erstmal: Deine Betroffenheit teilen wir wohl alle - Rauchen ist (wie auch Alkoholismus) eine Sucht. Sie ist gesellschaftlich weitgehend akzeptiert, selbst die uns Regierenden paffen teilweise, was das Zeug hält. Daher kommt aus dem politischen Raum, kann sein ist Ländersache, keine konsequente Regelung. Nur Eiertänze, gut nachzulesen für Bayern, auch bei uns in Hessen haben die Politiker scheinbar Angst vor rauchenden Wählern. Und also geht die gesundheitliche Beeinträchtigung weiter. In Stadien wie in Kneipen habe ich den Eindruck, daß Raucher sich in "ihren Freiräumen" bewegen. Kurzum: es ist eine Sucht - mit Argumenten geht da gar nichts, nur mit Entzug, der eine oder andere schafft es selbst, ganze Pflaster- u. Kaugummiindustrien leben von der objektiv vorhandenen Schwierigkeit, die Sucht loszuwerden. Ein ganz dramatischer Gesamtzusammenhang.
    Guten Abend noch.