Stimmung in der Westkurve

  • Bei uns hat man das nicht zu machen und unsere Gäste sind als Solches zu behandeln PUNKT. Alles andere sind doch nur armselige Ausreden, verzweifelte Suche für die Rechtfertigung der eigenen Unzulänglichkeiten weil man sich im Fall der Fälle selber nicht im Griff hat.

    Westerwaldbub, ich picke mir nur diese 2 Sätze heraus, u. a., weil ich den Restlichen total zustimme, aber wir
    aus gewissen Gründen (Blickwinkel, Alter...) wohl keine Zustimmung erhalten werden. Wollte dazu eine andere
    Fassung schreiben:
    "Mir erscheinen manche Beiträge wie der untaugliche Versuch, nach zweifelhaften Rechtfertigungsgründen zu suchen".
    Es ist schade, daß wir mit unserer Auffassung fast allein stehen. Benötige ich ein Polizeiaufgebot, das Spalier steht,
    wenn ich zum Betze gehe? Benötige ich Ordner bzw. Hilfs-Sheriffs, die mich durchsuchen? Muß ich mich abtasten
    lassen? Dieses "Drumherum" in jeglicher Beziehung verleidet mir allen Spaß an der sog. schönsten Nebensache der
    Welt. Und wenn man nur ein wenig über die Grenzen hinwegschaut, dann kann man ahnen, was vllt. noch auf
    uns zukommt. Sehr, sehr schade!
    Hinzu kommt, daß ich mich frage, warum ich mit meinem Mitgliedsbeitrag, mit dem Kauf meiner Karte - jahrelang
    3 DK für meine Kinder u. mich - letztlich auch die Strafe für diese I... mitbezahlen soll, auch wenn dies nur einen
    Bruchteil eines ct darstellt. SK scheint mir in dieser Hinsicht etwas zu blauäugig!

  • Einem Verein sollte man dann eine Strafe aufbrummen, wenn er in einem klar definierten Fall schluderig gearbeitet hat, was die Auflagen zur Sicherheit und Ordnung angeht.


    Welche Maßnahmen soll ein Verein denn treffen, um solche Vorkommnisse wie gegen Nürnberg oder von St. Pauli zu verhindern ? Nicht der Verein gehört in Regress genommen, sondern der Verursacher. Es muss im Vorfeld eines jeden Spieles jedem Stadionbesucher klar gemacht werden, dass er bei solch einem Verhalten für die dadurch entstandenen Kosten gerade zu stehen hat. Dies kann z.B. in der Stadionordnung festgelegt werden. Und dann muss man auch in solch einem Falle auch dieses Regelwerk zur Anwendung bringen ...


    Der Werfer von Pauli sollte sich schon mal umschaun, wer ihm die Kosten für den Spielabbruch sponsort ...

  • Einem Verein sollte man dann eine Strafe aufbrummen, wenn er in einem klar definierten Fall schluderig gearbeitet hat, was die Auflagen zur Sicherheit und Ordnung angeht.

    Der Fall ist doch aber klar definiert. Der Verein als Veranstalter hat für die Sicherheit der Spieler und Unparteiischen zu Sorgen. Selbstverständlich auch für die Sicherheit der Zuschauer. Gelangen Wurfgeschosse aufs Spielfeld und/oder treffen Spieler/Unparteiische, so ist die Sicherheit eben nicht mehr gewährleistet. Insoweit haftet der Veranstalter, hier also der FCK.


    Ich kann ja generell nachvollziehen, das man Schaden vom Verein abwenden möchte. Gerade uns als finanziell angeschlagener Verein schmerzen solche Geldstrafen sehr. Dennoch sollte man solche Vorfälle auch mal ohne Vereinsbrille bewerten. Eigentlich müsste man unter dem dankenden Hinweis an die Idioten überall im Stadion nunmehr Fangnetze aufzuhängen und diese so engmaschig knüpfen, dass selbst Feuerzeuge nicht mehr den Weg aufs Spielfeld finden. Das möchte niemand haben und wäre auch sehr stark sichtbehindernd, aber es wäre die logische Konsequenz.


    Und noch hinsichtlich der Schadensersatzansprüche des FCK: Erst mal müssen die "Täter" auch nachweislich den Becher geworfen haben, insoweit steht der FCK dann erstmal in der Beweispflicht. Die Idioten werden sicher nicht den Arsch in der Hose haben und es entsprechend zugeben, ergo muss eine entsprechende Schadensersatzklage angestrengt werden, die erstmal den FCK Geld kosten wird. Dann muss innerhalb des Verfahrens der Vorgang bewiesen und die Werfer verurteilt werden. Ob dann anschließend für den FCK noch finanziell etwas dabei rumkommt, ist dann wieder eine ganz andere Frage. Gut, ein Urteil hat eine Bestandskraft von 30 Jahren, aber auch wenn ich alle 2 Jahre einen entsprechenden Vollstreckungsversuch anstrebe, kostet dieser ebenfalls erst mal wieder Geld. So einfach wie manche hier denken, ist es gar nicht, als "Geschädigter" auch tatsächlich zu seinem "Recht" zu gelangen.

  • Dennoch sollte man solche Vorfälle auch mal ohne Vereinsbrille bewerten.


    diesmal ganz ohne vereinsbrille. wir wollen ja schließlich auch nicht, dass unsere spieler auf fremden plätzen beworfen werden. ich bin auch im falle des spielabbruchs von pauli ganz auf seiten des vereins.


    der dfb macht es sich sehr, sehr einfach, den verein mit einem stadionverbot zu belegen. oder einem geisterspiel ... als hätte der verein diesen vorfällen vorschub geleistet. oder nicht alles angemessene im vorfeld veranlasst, um so etwas nicht möglich zu machen ...

  • Der Fall ist doch aber klar definiert. Der Verein als Veranstalter hat für die Sicherheit der Spieler und Unparteiischen zu Sorgen


    Das ist so einfach ausgesprochen wie unmöglich.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...


  • Das ist so einfach ausgesprochen wie unmöglich.



    Klar ist das möglich. Man kann zum Beispiel keine Fans ins Stadion lassen. Oder nur die Tickets für die oberen Ränge freigeben. Oder wie canelon schon gesagt hat engmaschige Netze überall aufhängen. Wenn der Verein die Sicherheit nicht gewährleisten kann, dann darf er halt keine Verantstaltung betreiben.


    Wenn ein Verein nachweislich seine Fans nicht unter Kontrolle hat, dann darf er sie halt nichtmehr ins Stadion lassen, bzw Massnahmen ergreifen sie unter Kontrolle zu bringen. Ich glaube jeder hier würde lieber in ein Stadion gehen ohne Käfige und engmaschige Fangnetze, aber wenn nunmal sich ein gewisser Prozentsatz lieber wie Tiere benimmt, dann muss man als Verein alle so behandeln und in Käfige sperren.

  • Klar ist das möglich. Man kann zum Beispiel keine Fans ins Stadion lassen. Oder nur die Tickets für die oberen Ränge freigeben. Oder wie canelon schon gesagt hat engmaschige Netze überall aufhängen. Wenn der Verein die Sicherheit nicht gewährleisten kann, dann darf er halt keine Verantstaltung betreiben.


    Das setzt voraus dass man von den oberen Rängen nicht den Linienrichter treffen kann. Kann man das wirklich nicht? Ich bezweifle es. Engmaschige netze? Wie engmaschig müssen die sein dass kein Golfball oder feuerzeug durchfliegen kann? Abgesehen davon ist auch dann Sicherheit nicht sicher gewährleistet denn man kann ja über Zäune kletten.
    Sicherheit bei 50.000 Menschen 100% zu gewährleisten ist eine Illusion.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...


  • Das setzt voraus dass man von den oberen Rängen nicht den Linienrichter treffen kann. Kann man das wirklich nicht? Ich bezweifle es. Engmaschige netze? Wie engmaschig müssen die sein dass kein Golfball oder feuerzeug durchfliegen kann? Abgesehen davon ist auch dann Sicherheit nicht sicher gewährleistet denn man kann ja über Zäune kletten.
    Sicherheit bei 50.000 Menschen 100% zu gewährleisten ist eine Illusion.


    100% gibt es beim Thema Sicherheit sowieso nicht. Es könnte immer etwas völlig unvorhersehbares passiern. Das ist so ne Sache mit Wahrscheinlichkeiten selbst wenn es total unwahrscheinlich ist, dass bspw. im Nordatlantik ein Blauwal aus dem Wasser spring, dabei von nem Wirbelsturm erwischt wird und auf den Betze geschleudert wird, kann man es dennoch nicht zu 100% ausschliessen. Es geht darum unnötige Risiken auszuschliessen und vertretbare Risiken einzugehen. Während ich gegen den Blauwal nix machen kann würde es mich dennoch nicht davon abhalten Leute ins Stadion zu lassen, da ich nicht davon ausgehen müsste, dass es passiert, selbst wenn ich ne Millionen Jahre lang dauerhaft Besucher im Stadion hätte. Gegen die Werfer hab ich an mehreren Stellen die Möglichkeit Dinge zu verändern und zudem ist es Wahrscheinlich, dass ich wenn ich nix mache irgendwann irgendjemand dadurch zu Schaden kommt.


    Und wenn der Verein als Veranstallter nicht in der Lage ist 50.000 Menschen zu kontrollieren, darf er keine Veranstalltungen in der Grössenordnung betreiben. Es ist auch egal was der Verein jetzt verändert. Ob Netze, mehr Ordner, Videoüberwachung, Stadionverbote etc. Wenn die "Fans" sich weiterhin so anstellen, wird der Verein früher oder später was einfallen lassen müssen. Das wird weder dem Verein (zusätzliche Kosten) noch den Fans (mehr Unannehmlichkeiten) gefallen.

  • Und wenn der Verein als Veranstallter nicht in der Lage ist 50.000 Menschen zu kontrollieren, darf er keine Veranstalltungen in der Grössenordnung betreiben.


    Da kein Veranstalter meiner Meinung nach in der LAge ist 50000 Menschen zu kontrollieren dürfte es gar keine Veranstaltungen in dieser Grösseordnung geben.


    Es ist auch egal was der Verein jetzt verändert. Ob Netze, mehr Ordner, Videoüberwachung, Stadionverbote etc. Wenn die "Fans" sich weiterhin so anstellen, wird der Verein früher oder später was einfallen lassen müssen. Das wird weder dem Verein (zusätzliche Kosten) noch den Fans (mehr Unannehmlichkeiten) gefallen.


    Da geb ich Dir recht. Der Verein wird was tun müssen. Ich erinner mich in dem Zusammenhang auch an den Striptease der Eintracht fans als sie in Leverkusen zu Gast waren. Damals gin ein Aufschrei hoch, aber den Verein konnte ich an der Stelle schon leider verstehen. Theoretisch darfst dann in der West nichts in bechern ausschenken und musst so engmaschige Fangzäune hinstellen dass nicht mal ein feuerzeug durchgeht. Dann drehen die Deppen der ersten Reihen aber insofern durch als sie sich mit aller Gewalt an die Netze hängen. Auch diese Glanzleistung haben gewisse Volltrottel in FCK Fankleidung schon vollbracht.


    Deshalb bin ich ja dafür dass der verein die beiden Deppen vom Samstag rechtlich belangt und zwar in voller Höhe der Strafe. Und bitte nicht wieder in ein Stadion lassen. Sollen sie doch zu hause den Bierbecher in den Fernseher schmeissen.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...