Ultras, Hools, Fans Diskussion

  • Aber mal ehrlich, die französichen Kotzbalken, wenn du wirklich zwei Boxen am Tag inhaliert hast, spielten damals auf deinen Lungenflügeln "Highway to Hell".

    Meine Stimme war eine Mischung aus Lemmy Kilmister und Bon Scott.

    Mit 17 wurde ich auf einem Frankreich Urlaub in der Provence mit Zigaretten angefixt. Einen guten Roten, ein Pastis hier ein Kaffee nach dem Essen da und immer eine Kippe im Mund. Typisch französisches savoir vivre in den 80ern. Die Allermeisten rauchten damals Gauloises blondes, aber mir hat die Konkurrenz von Gitanes immer besser geschmeckt. Ich bin als 18 jähriger mindestens 10 mal im Jahr nach Weißenburg gefahren um Stangenweise Gitanes über die Grenze zu schmuggeln. Damals waren Zigaretten noch spottbillig in Frankreich, knapp die Hälfte von unserem Preis. Irgendwann kamen die Gitanes dann auch nach Deutschland, ich war glücklich und auf 30-40 Kippen am Tag.

    Nach 2000 habe ich immer mal wieder versucht aufzuhören, einmal sogar für 3 Jahre, bin aber immer wieder rückfällig geworden. 2014 kam dann der endgültige Bruch, ich war nur noch angewidert und hatte keinen Bock mehr.

    Toi, toi, toi ist es jetzt nach 10 Jahren Abstinenz wohl endgültig vorbei und du glaubst gar nicht wie ich jeden einzelnen Tag ohne Tabak genieße. Kein in der Früh noch vor dem ersten Kaffee zur Kippenschachtel greifen, keine noch "letzte" Zigarette vorm Schlafen.

    Ab und zu hätte ich mal noch Lust auf eine schöne Cohiba oder Montechristo zum Single Malt oder Cognak. Aber ich traue mich einfach nicht. Die Angst davor wieder zu Kippen zu greifen ist immer noch viel zu groß.

    Aber um vom off topic wieder zurück zum Thema zu kommen.

    Liebe Jugendliche, lasst die Finger vom Tabak, Alkohol und anderen Drogen. Hört aber um Gottes Willen niemals auf Bengalos und Rauchtöpfe zu zünden. Die DFB Stiftungen sind dankbar für die viele Kohle der Vereine.

    Und zum Abschluß schließe ich mich den Worten von dirtdevil an, die ich vor ein paar Wochen las, ich kann Menschen nicht dafür verurteilen was ich früher selbst tat.

  • 2014 kam dann der endgültige Bruch, ich war nur noch angewidert und hatte keinen Bock mehr.

    Toi, toi, toi ist es jetzt nach 10 Jahren Abstinenz wohl endgültig vorbei und du glaubst gar nicht wie ich jeden einzelnen Tag ohne Tabak genieße.


    Und zum Abschluß schließe ich mich den Worten von dirtdevil an, die ich vor ein paar Wochen las, ich kann Menschen nicht dafür verurteilen was ich früher selbst tat.

    Erstmal Glückwunsch zu den 10 Jahren ohne Glimmstengel, bei mir sind es jetzt 16 Jahre. Mich hatte es auch irgendwann einfach nur angewidert... vor meiner Frühschicht hatte ich in der Regel zwischen 4:30 Uhr und 6:00 Uhr schon 6 Kippen geraucht. 2 Schachteln am Tag und am Wochenende konnten es auch mal 3 werden. <X :flow:


    Zum anderen Thema denke ich etwas anders...

    Wir entwickeln uns weiter, wir lernen aus Fehlern. Mit dem Wissen was in den Rauchtöpfen drinnen ist und welche Krankheit dadurch entstehen können kann ich es nicht für gut halten. Vor 25 Jahren war es für mich noch etwas anderes, aber da hatte ich von Chemie und den Gesundheitsrisiken noch 0 Ahnung.

  • Zum anderen Thema denke ich etwas anders...

    Wir entwickeln uns weiter, wir lernen aus Fehlern. Mit dem Wissen was in den Rauchtöpfen drinnen ist und welche Krankheit dadurch entstehen können kann ich es nicht für gut halten. Vor 25 Jahren war es für mich noch etwas anderes, aber da hatte ich von Chemie und den Gesundheitsrisiken noch 0 Ahnung.

    Das sei dir ungenommen, ich bin da halt sehr viel entspannter. Das die Chemikalien nicht mit Luftkurort Niveau verbrennen ist jedem klar. Aber das sind vielleicht 10 min alle 2-3 Wochen.

    Ich bin Lumbehafener, lebe eingezwängt zwischen der Chemical Company, Abbott und Raschig. Habe zu meiner rechten den Rhein mit Schiffahrt das Schweröl verbrennt, ohne Filter. Der Autoverkehr und Feinstaub der Eisenbahnhauptachsen ist auch nicht ohne. Und wenn im Sommer dann noch der Wind vom Osten kommt, den Rotz von Mannheim einschl. Dem Geruch der Schokinag rübertreibt, dann bleibt kein Auge trocken. Du siehst, ein Derby oder anderes Hochrisikospiel mit Zündelei ist für mach Quasi Lungenkur in Zermatt oder Davos.

  • Was macht es für einen Sinn, wenn 2 Lager diese Thematik so führen, dass keiner auch nur einen Millimeter von seiner Meinung abweicht?

    Ich habe bei einem Arzt in Mainz (Vorsitzender des ehemaligen FCK-Ärzte-Fan-Clubs) vor vielen Jahren ein riesiges Foto in seiner Praxis gesehen, das die gesamte Westkurve wie einen Feuerball erscheinen lies. Ich erinnerte mich an solche Spiele und war fasziniert. Nun überwiegt der gesundheitliche Aspekt.

    Ich frage mich deshalb, geht es um das Spiel oder die Selbstdarstellung der Fans?

    Nach dem blamablen Aus im Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2016 der "Three Lions" gegen das Sensations-Team aus Island (1:2) macht ein Zitat von England-Legende Sir Bobby Charlton die Runde. Auf die Frage eines Reporters, wie sich denn die Weltmeister von 1966 gegen die Isländer geschlagen hätte, entgegnete Charlton: "Wir hätten 1:0 gewonnen." "1:0 nur?", hakte der Reporter nach - "Ja, die meisten von uns sind bereits schon über 70!", so die schlagfertige Antwort des Ex-ManU-Profis.




  • Ich frage mich deshalb, geht es um das Spiel oder die Selbstdarstellung der Fans?

    Das geht jetzt nicht nur an dich, da ich dieses Argument schon von so vielen Usern bis zum erbrechen gehört habe. Warum sollte es verkehrt/anrüchig sein wenn sich Fans und Fanszenen inszenieren bzw. "darstellen" ?

    Dies tun sie auch mit schmückenden Fanutensilien wie Schals, Halstücher, Gesichtsbemalung, Teufelshörner usw. Was haben Schwenkfahnen, Zaunfahnen, Gesänge mit dem Spiel an sich zu tun ? Alles eine Selbstdarstellung, ein Auffallen um jeden Preis.

    Keiner, ich denke auch du nicht, will ein Stadion mit Zuschauern die nur andächtig auf das Spiel an sich konzentriert sind, immer auf der Hut ja nicht aufzufallen um dem Spiel nicht seine Aura zu nehmen.

  • Wie bereits mehrfach erwähnt, war ich bereits zum allerersten BL-Heimspiel im

    August 1963 gegen S04 auf dem Betze und war bestimmt kein Heiliger - auch mit nunmehr 74 Jahren immer noch nicht.

    Wir haben damals gegen die Sitzplatz-Alten auf der Holztribüne gewettert.

    Ob es nun Altersweisheit oder Senilität ist, meine Meinung zur Pyrotechnik hat sich geändert. Dass das Tragen von Schals, Trikots oder Fangesänge auch eine Art Selbstdarstellung sind, steht auch für mich außer Frage. Aber Pyro in dem Maße wie damals gegen Barca oder aktuell beim Pokalendspiel, sind für mich inzwischen aus Sicherheitsüberlegungen ein „no go“.

    Nach dem blamablen Aus im Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2016 der "Three Lions" gegen das Sensations-Team aus Island (1:2) macht ein Zitat von England-Legende Sir Bobby Charlton die Runde. Auf die Frage eines Reporters, wie sich denn die Weltmeister von 1966 gegen die Isländer geschlagen hätte, entgegnete Charlton: "Wir hätten 1:0 gewonnen." "1:0 nur?", hakte der Reporter nach - "Ja, die meisten von uns sind bereits schon über 70!", so die schlagfertige Antwort des Ex-ManU-Profis.




  • Habe gerade gelesen, das Kiel wegen Pyro und Angriffe auf den Torwart von Düsseldorf etwa 60k Strafe zahlen muss, Düsseldorf für den Flaschenwurf auf Ache gar nur 13k und wir wegen Pyro im Pokalfinale 300k zahlen müssen. Da frag ich mich, wie sowas gewertet wird? Das ist doch absurd, auch wenn ich gegen Pyro bin.

  • Die brechen Spiele ab wegen rassistischen und homophoben Beleidigungen. Bei tätlichen Angriffen auf Spieler dann solche Witzstrafen? Das ist albern.

    Man müsste bei tätlichen Angriffen auf Spieler und Schiedsrichter zwingend zur Geldstrafe noch das Spiel abbrechen und für den Gegner werten. Das wäre eine nachvollziehbare und gerechte Strafe.

    Wobei ich bei dem Düsseldorfspiel immer noch sauer auf unsere Verantwortlichen bin. Die hätten damals die Mannschaft in die Kabine schicken müssen und ganz klar dem Schiedsrichter die Ansage geben "wir spielen nicht weiter". Ich hoffe sie haben aus diesem Fall gelernt.

  • apo696

    Du wirst es nicht glauben, ich stimme dir voll zu!

    Vor allem bezüglich des naiven Verhaltens der FCK-Verantwortlichen in Düsseldorf.

    Nach dem blamablen Aus im Achtelfinale bei der Europameisterschaft 2016 der "Three Lions" gegen das Sensations-Team aus Island (1:2) macht ein Zitat von England-Legende Sir Bobby Charlton die Runde. Auf die Frage eines Reporters, wie sich denn die Weltmeister von 1966 gegen die Isländer geschlagen hätte, entgegnete Charlton: "Wir hätten 1:0 gewonnen." "1:0 nur?", hakte der Reporter nach - "Ja, die meisten von uns sind bereits schon über 70!", so die schlagfertige Antwort des Ex-ManU-Profis.