Um das etwas zu relativieren bezüglich der Pyrotechnik: "Wir halten sie weiterhin für ein akzeptables Stilmittel einer aktiven und lebendigen Fankurve, allerdings halten auch wir nichts vom Abschuss von Leuchtraketen aufs Spielfeld."
Quelle: www.uf97.de
Ist ja an sich ganz schön, Gate, aber es ist verboten, daher auch kein akzeptables Stilmittel einer aktiven und lebendigen Fankurve.
nachdem ich mir das Spezial zu den Pyros durchgelesen habe, hier mal noch ein paar Auszüge, die völlig sinnfrei sind:
Zitat[...]Größere Pyroaktionen kamen dementsprechend nur noch so selten vor, dass bei manchen ein wenig das Gefühl für die Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen sein kann. Auch ansatzweise gefährlich wird Pyrotechnik so wirklich erst dadurch, dass alles versteckt gezündet werden muss, um der immer größer werdenden Verfolgung zu entgehen.
Es ist verboten, "ihr" werdet zu Recht verfolgt und hoffentlich alle einmal festgenommen und verurteilt. Man muss nichts versteckt zünden, denn es muss gar nicht erst etwas gezündet werden.
Zitat[...]Hier ist für die Zukunft mehr Ehrlichkeit und Authentizität nötig! Wir sind kritisch, wir sind unbequem, wir sind Ultras! Steht zu eurer Überzeugung! Klare Bekenntnisse statt blankem Opportunismus. Schluss mit der Heuchelei. Einen generellen Pyroverzicht wird es mit uns nicht geben. E basta!
Sozusagen also ein Aufruf sich gegen bestehende Gesetze / Verbote aufzulehnen. Tolle Sache. Es wird zwar später in dem 4 Seiten langen Schreiben etwas relativiert, der Grundtenor allerdings ist deutlich.
Zitat[...]Berücksichtigt man die Strafe aus dem Karlsruhe-Spiel dieses Jahr, und nimmt einfach mal noch 10000 EUR obendrauf, die im Laufe des Jahres noch anfallen könnten, erhöht sich dieser Durchschnitt auf ca. 20000 EUR / Jahr, [...] Dem entgegenstellen kann man auch einfach mal, was viele von uns persönlich, aber auch die Gruppe an finanziellem Aufwand leistet, um Eintracht Frankfurt zu unterstützen.
Den finanziellen Aufwand eines jeden einzelnen Fan ist mitnichten den Strafen gegenüberzustellen, die einzelne Fans oder Gruppierungen dem Verein an Schaden verursachen. Das eine hat mit dem anderen nämlich 0,0 zu tun. Ziemlich dämliche Gegenüberstellung von Fakten, zeigt aber deutlich genug wie verbohrt die Ultras (in diesem Falle Frankfurt) in ihren eigenen Zielen und Ansichten sind. Auch die anschließende Argumentation, dass eine lebendige und aktive Fankurve (Gesänge, Choreos,...) durchaus den Profit des Vereins steigert (mehr Fans wg. Stimmung etc.), was durchaus als Gegeben angesehen werden muss, steht niemals in einem Verhältnis zum Schaden, der durch diverse "geistige Ausfälle einzelner" verursacht wird.
Abschließend: Den Ansatz des Schreibens finde ich durchaus postiv, einen gesunden Meinungsaustausch Verein / Ultras sollte es geben, beidseitige Bedürfnisse sollten angesprochen und geklärt werden. Wenn es aber dann im Stimmungsboykot endet, weil sich die Ultras ihrer Bedürfnisse zu wenig anerkannt oder gar diskriminiert fühlen, dann fehlt da eindeutig Hirn in der Birne.