Ja schon. Da sollte man aber im Vorverkauf dann nicht solche Karten verkaufen. Wenn geplant war einen Block leer zu lassen, dann ist das sicherlich keine kurzfristige Entscheidung sondern von langer Hand geplant.
Ultras, Hools, Fans Diskussion
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Mir erscheint das ein Stück aus dem Tollhaus zu sein. Dann darf ich, wie Aachen im alten Tivoli, halt kaum Sitzplatzkarten für Gästefans anbieten, und die, die ich anbiete, sind neben dem Stehblock der Gästefans.
Mir fehlt da irgendwie ein Puzzleteil, ich kann mir kaum vorstellen, das die Berliner Polizei da so spinnt....
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Jetzt auf DSF ist der Spielbericht und auch dass was da war mit den ausgesperrten Fans
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Nützt nix, ich war Rasen mähen. Ich bin mal gespannt auf die Infos der Zeitungen.
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Laut Polizeisprecher hatten sich Personen auf illegalem Weg Sitzplatztickets besorgt und es musste davon ausgegangen werden, dass im Stadion von diesen Straftaten verübt werden.
Es ist doch wie oft: Einige Chaoten machen Sch...., die Polizei antwortet mit mehr oder weniger sinnvollen Maßnahmen und die große Gruppe der friedlichen und vernünftigen Fans muss darunter leiden.
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Aha. Schon ganz andere Lesart. Die Frage jetzt lautet, wie realistisch war das Szenario ? War die Hütte ausverkauft ?
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Mir fehlt da irgendwie ein Puzzleteil, ich kann mir kaum vorstellen, das die Berliner Polizei da so spinnt....
ich schon. nicht speziell die Berliner polizei und auch nicht die polizei an sich. aber einsatzleiter vor ort sind keine halbgötter und können auch irren.
wenn es keinen triftigen grund gab, ALLE sitzplätzler auszusperren, war es eine fehlentscheidung, die leider oft von den verantwortlichen nicht eingestanden wird. in dieser hinsicht gibt es durchaus parallelen zwischen ultras und staatsmacht, beide fassen sich ungern an die eigene nase.
den unschuldig betroffenen bleibt nur der weg der nachträglichen beschwerde, in der situation müssen sie sich mit der aussperrung abfinden. das ist wie aufm platz: auch bei einer völlig unberechtigten roten karte muss der spieler runter.
als betroffener würde ich allerdings nicht zögern, danach alle register zu ziehen: schadenersatz, dienstaufsichtsbeschwerde und anzeige wegen nötigung. nur so ist gewährleistet dass die veranbwtortlichen beim nächstenmal das hirn einschalten.
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Da ist was dran. Wenn es soweit ist, das normale Fans, nur weil sie die falschen Farben anhaben nicht in die Sitzplatzreihen dürfen, läuft was verkehrt. Allerdings auch in der Entwicklung, das sowas überhaupt passieren konnte.
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Es müsste generell so sein, dass auch mal beide Seiten zugeben, dass sie Fehler begangen haben und nicht immer sich nur ggs Fehler vorwerfen.
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Erlebnisbericht eines Hansa-Fans rund ums Spiel gegen Union.
ZitatDer Freitag lässt
sich nicht einfach beschreiben, dazu müsste man schon einige Wochen
zuvor betrachten. Das Problem der Kartenvergabe muss hier nicht weiter
erläutert werden, die meisten müssten es mitbekommen haben, wieso und
warum es so beschissen ablief. Vielmehr sollte man im Vorfeld erwähnen,
dass ein Herr Friedrich mit Unterstützung des Vorstandes des FC Hansa
jeden Tag Presseerklärungen oder Artikel in den örtlichen Zeitungen
initiierte in denen von Randale, Ausschreitungen und brutalen
Geschehnissen die Rede war bzw. gewarnt wurde. Der Verein hat ca. zwei
Wochen daran gearbeitet, dass ganz Fußball-Deutschland nicht mehr an
den Randaleverein Hansa Rostock vorbei kam.Am Spieltag selber rollten ein Zug aus Rostock mit ca. 800 Fans und
ein Zug aus Stralsund mit ca. 300 Fans in Berlin ein. Viele Personen
bezahlten im Vorfeld Ihre Karten nicht, bzw. ließen ihre Bestellung
verstreichen, so dass knapp 350 Karten nochmals zurück gegeben wurden.
Insgesamt waren am Haupttreffpunkt (Spindlersfeld) ca. 1400 Hansafans.
Dazu kam nun noch eine 400 köpfige Gruppe von älteren und jüngeren
Allesfahrern, die zumeist den Ultras bzw. dem Block 27/27a zuzurechnen
sind. Im Stadion waren zu diesem Zeitpunkt ungefähr 60 Hansafans im
Gästeblock. Dazu kamen noch 700 Leute, welche im Union Block standen.Randnotiz: Wichtig dabei zu erwähnen, dass die 400er Gruppe
komplett auf den Besitz ihrer Eintrittskarte kontrolliert wurde! Schon
während dieser Polizeimaßnahme auf dem Bahngleis in Schönweide wurde
von dem Polizeisprecher vor 400 Zeugen + 3 Anwälten wort wörtlich via
Megaphon bekannt gegeben: "Hören Sie jetzt zu, während der jetzt
folgenden Maßnahmen, treten Ihre Grundrechte außer Kraft.". Trotz
dieser wirklich makaberen Ansage zeigte jeder seine Eintrittskarte vor
und nun wusste auch die Polizei, dass die meisten der 400 Leute, Karten
für die Union Blöcke hatten. Daraufhin wurde man per Zug zum Treffpunkt
Spindlersfeld gefahren.Zeitgleich zum Marsch der nunmehr 1800 Hansa wurden die im Union
Block befindlichen Hansafans von einigen Union Fans vertrieben bzw.
versucht zu attackieren, so dass die Polizei die 700 Leute in den
Gästeblock schickte. Keiner von Ihnen mit einer gültigen Eintrittskarte
für diesen Bereich, was von unserer Seite aber auch kein Vorwurf sein
soll.400 Meter vor dem Gästeeingang stoppte die Polizei den singenden
Tross der Fans und meinte "Jetzt werden nur noch die Leute
durchgelassen die eine gültige Eintrittskarte für den Gästeblock
haben", obwohl die Polizei wusste das mindestens 400-600 Leute nicht im
Besitz einer solchen Karte war, da wie zuvor erwähnt diese an anderer
Stelle schon kontrolliert wurde. Nunmehr fand eine Art Solidarisierung
der meisten Hansafans statt, es herrschte blankes Entsetzten und eine
Art Schock Zustand bei vielen Fans. Man Fragte sich "Was soll das jetzt
hier werden", dazu standen die 1800 Fans direkt in einem Gleisbett der
Straßenbahn, obwohl 200 Meter weiter eine komplett asphaltierte Straße
war. Viele von den Leuten setzen sich hin, jetzt kamen von den Fans aus
dem hinteren Bereich die eine gültige Eintrittskarte für den
Gästebereich hatten, Gesänge wie " Alle, alle, alle oder keiner".
Andere Fans zeigten Ihre Karten vor und gingen weiter. Wir wollen
diesen Leuten keinen Vorwurf machen, aber wir möchten zu verstehen
geben, dass diese Situation wohl jeden überfordert hat, dementsprechend
auch einige Anfeindungen unter den Fans die ihre gleich gesinnten
Hansafans mit "Buh Rufen" und Pfiffen belegten, sobald sie durch die
Absperrung gingen. Das ganze zog sich etwa eine halbe Stunde hin. Nun
wurden einige Leute von der Polizei gewaltsam aus dem Kessel geholt,
Grund sei gewesen, sie hatten die Leute animiert sich hinzusetzen.
Parallel dazu fanden Gespräche mit der Polizei statt, auch mit Beamten
aus Rostock, so wie mit dem Haupteinsatzleiter (Rostock) einen gewissen
Herrn Ebert der unmissverständlich zeigte, was er von dem ganzen
"Fangehabe" halte und die "Störer" doch endlich den wahren Fans den Weg
frei machen sollten. Dabei sprach er zumeist mit Leuten die eine
gültige Eintrittskarte hatten, und von sich aus nicht gehen wollten.
Das erschütternste kam aber jetzt, Union Berlin, ließ die Hansafans
über Dritte wissen, dass der Verein Union Berlin selber kein Interesse
daran hat, die Fans auf der Straße stehen zu lassen und sie eine Lösung
im Stadion für Alle bevorzugen würden. Daran hatte die Berliner Polizei
und auch der FC Hansa Rostock kein Interesse, obwohl letzterer
normalerweise keine Handhabe in solchen Dingen hat!!!! Die 3 Anwälte
die sich für die Anhängerschaft des FCH einsetzte, meinte dass Sie so
etwas noch nie erlebt habe. Desweiteren gab es auch seitens von Union
einen gewissen Hohn und Spot darüber, dass unser
Sicherheitsbeauftragter zur gleichen Zeit der Geschäftsführer des
externen immer beauftragten Sicherheitsdienstes ist. Doch weiter ging
es auf der Straße.Jetzt gab es kurz Aufruhr und es flogen 5-6 Steine in Richtung
Polizei, das war und wird an diesem Tag auch das einzige sein, was sich
die Anhängerschaft vorwerfen kann. Sofort sorgten viele Fans dafür,
dass so etwas unterbunden wird, da man friedlich bleiben wollte. Die
Polizei selber war anfangs sehr angespannt (2 Wasserwerfer, etc.) und
ging auf einige Anhänger brutal los, so dass die Nachrichten in der
Presse nicht stimmen, dass es keine Verletzten gab. Nach jetzigem Stand
gab es mehrere dutzend Fans mit Prellungen und eine Person mit
mittelschwerer Gehirnerschütterung, welche durch einen Faustschlag
eines Beamten hervorgerufen wurde. Erst später entspannten sich auch
die Polizeibeamten. Auf einmal gab es positive Aufruhr in dem Mob von
noch ca. 700 Hansafans, die Polizei zog ihre Leute zurück und jeder
strömte zu den Schleusen. Es hieß über den Lautsprecher "Jeder darf mit
einer Karte durch". Ca. 500 Leuten durften durch, viele von Ihnen ohne
gültige Eintrittskarte. Dann schlossen sich die Schleusen wieder und
über 200 Leuten standen draußen. Viele von den Leuten die rein durften,
hatten leider nicht mitbekommen, dass nicht alle durchgelassen wurden.
Nun ging es für viele erst zur zweiten Halbzeit in den Gästeblock,
welcher mit den 700 Fans aus den Union Blöcken und 1400 vom "Fanmarsch"
gut gefüllt war. Viele im Block dachten nun "Super es sind alle drin!"
und begannen teilweise auch ordentlich zu singen, was unter den
Umständen bzw. aus Ihrer Sicht auch absolut nachvollziehbar war. Die
Stimmung im Block war aber für Hansa-Verhältnisse eine glatte 5. Es gab
keine Zaunfahnen am Zaun, keine Trommel, keine lautstarken andauernden
Gesänge bzw. keine organisierte Stimmung.Nebenbei gab es noch ein Spiel, der Grund warum wir eigentlich alle
hier waren, doch dieser Grund trat aufgrund der ganzen Ereignisse vor
und während des Tages in den Hintergrund, leider. Viele bekannte Leute
fehlten, einige Allesfahrer waren im Block, doch beteiligten sich diese
und viele andere Fans nicht an der Stimmung, da wie erwähnt immer noch
ein buntgemischter Haufen an Fans/Freunden vor den Toren standen. Sie
wollten im Block nachschauen wie die Leute so reagieren, aber wie
erwähnt wussten die meisten von dem ganzen "Hin und Her" nichts. Als
die erwähnten Allesfahrer/Fans/Ultras etc. den Blockbereich wieder
verlassen wollten, durften Sie nicht gehen, da man nur im großen Mob
gehen durfte.Das Spiel ging verloren, nicht nur auf dem Platz sondern auch auf
den Rängen. Es war für die meisten einer der schlimmsten Tage, die man
als Fan erleben durfte, die komplette Anreise via Zug war eine Farce.
Es fühlte sich nicht nach Fußball an, obwohl gerade die aktive Fanszene
und besonders die Ultras auch via Flyer in den Zügen dazu appellierten
sich ordentlich zu benehmen, wurde sich im Nachhinein bei der Polizei
bedankt!! Wir möchten auch die Herren des Vereins darauf hinweisen,
dass Sie selber sehen sollten, dass Ihr Sicherheitskonzept nicht
aufgegangen ist, dass einzige was sie dadurch geschaffen haben sind
einige Streitereien unter der eigenen Anhängerschaft,
Sicherheitsprobleme für über 1000 Fans, ein Gefühl von Unsicherheit und
eine weitere Verschlechterung des Images des gesamten Vereins samt
Fans. Sich jetzt noch bei den wahren Fans und der Polizei zu bedanken,
dass es ruhig geblieben ist, ist der größte Hohn den man als Hansafan
in den Tagen erleben darf. Bedankt euch lieber bei Leuten wie den
Fanbetreuer "Schuppe", der mit einigen anderen Mitstreitern viele
Gespräche im Vorfeld des Spiels führte und diese Leute dann auch
Schlimmeres während der Polizeikontrollen verhinderten.