Martin Kind (Hannover96) will die DFL verklagen

  • Ich habe zwar nicht dafür gestimmt, dass die Regel fallen soll, aber sie hat natürlich nicht nur Nachteile. Wenn Investoren die Mehrheit an einem Verein erwerben können, bekommen einige ausgewählte Vereine in Deutschland höchstwahrscheinlich einen gigantischen finanziellen Schub. WIr könnten uns viel mehr internationale STars leisten und der deutsche Fußball wäre international wieder viel viel stärker.


    Dagegen sprechen ganz klar, dass die Vereine dann der Laune ihres Investors hilflos ausgeliefert sind. Der Verein wird sich 100%ig nur noch darum sorgen, die Gewinne nach oben zu fahren...Tradition und Fans bleiben auf der Strecke. Die Bundesliga würde auch weniger interessant sein, als bisher. Ich meine im Moment stehen 4,5 Mannschaften in Schlagdistanz zur Tabellenführung und Schalke, Bremen und die Bayern, also die Top 3 der letzten Jahre, ist noch nichtmal dabei, weil noch nicht wirklich in Fahrt gekommen....Wir haben z.Zt. die wohl spannendste Liga der Welt, weil sie so ausgeglichen ist.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Er soll lieber sein Zahnarzt verklagen. Oder Zähne putzen.


    Diese Regelung 50+1 ist genau richtig. Inverstoren machen den Verein kaputt. Stärken zwar das Umfeld und den Fussball, aber wo bleibt dann noch die liebe zu dem Verein.
    Und wenn bekommt Bayer, Wolfsburg, Stuttgart etc. von ihren riesen großen Konzernen genug Unterstüzung.


    Ich hab für den Sturz der 50+1 Regel gestimmt, wenn man als betrachter des deutschen Fussball seht kann es durch Investoren nur besser werden, weil dann jeder Geld in Stars rein "scheißt".
    Die Umfrage müsste anders heißen, dann wurde ich auch für das bebleiben der 50+1 Regel stimmen.

  • Vereine die in Händen von Investoren sind, sind keine Vereine mehr. Das sind doch im grunde nur noch eigenständige Kapitalgesellschaften mit dem Ziel maximalen Geldgewinn zu erzielen. Wo soll da der Vorteil sein? Der einzige der eventuell nen Vorteil draus zieht ist der Investor und die Angestellten des Vereins, die auch nen Stück vom Kuchen abbekommen. Was passiert aber wenn es mehrere Vereine entstehn die in Händen von Investoren sind? Es kann ja nicht jeder Meister und Champions League SIeger werden. Diejenigen die nicht auf dauer erfolgreich sein werden, springen ab und was bleibt übrig? Ein riesiger Berg Schulden, die keiner bezahlen kann, Insolvenz und co.


    Klar, jeder Verein hat das Ziel erster zu werden ect. Aber die damit verbundenen Preisgelder sind und sollten bloß ein Nebeneffekt sein und nicht der Hauptgrund oder das Hauptziel. Denn so kanns eigentlich nur in die Hose gehn.


    Deswegen ist auch der FCK im Moment wieder auf dem einzig und absolut richtigem Weg. Er gibt nich das Sasionziel WIederaufstieg um jeden Preis aus, sondern baut sich ein solides Fundament, worauf man beständig aufbauen kann und eine solida Planbasis hat. Die Transferkosten bleiben im Rahmen, das Gehaltsbudget wird auf ein, der Situation entsprechendes Niveau, angepasst. Stadionmiete gestundet usw.

  • Ich greife nur zu gern das Beispiel Hoffenheim auf. Was ist da noch ne Herzensangelegenheit?!
    Sieht eher nach nem Ankratzen der deutschen Meisterschaft mit Hilfe von viel vieeeel Geld aus!
    Langweilig und emotionslos! :autsch:

  • Kind hat nur sehr oberflächlich geantwortet bzw. Stellung bezogen, da das Thema - wie er sagte - für die 10 Minuten Sendezeit viel zu komplex ist. Da stimme ich ihm sogar direkt zu. Ich unterstelle nun jedem, der hier gepostet hat (mir inklusive), dass der Entwurf von der "Fraktion Kind" in seinen Ansätzen und auch Details nicht bekannt ist. Einige der hier genannten Bedenken sind da ja offensichtlich klar adressiert (Investitionen für min. 10 Jahre bindend, ...)


    Im Übrigen zeigt das Beispiel unseres Vereins ja deutlich, dass 50+1 auch mal gerade überhaupt nicht davor schützt, dass sich einzelne mit einem Club "verlustieren" und diesen dabei mit Anlauf gegen die Wand fahren. Beispiele dafür gibt es in Deutschland durchaus noch viele. Auch nach Wegfall der 50+1 Regelung bleibt es im Ermessen des Vereins (bzw. der Kapitalgesellschaft), ob und wie stark ein etwaiger Investor Einfluß nehmen darf.


    Das Beispiel Bosman zeigt übrigens recht deutlich auf, was hier passieren kann: Sollten sich die "Fraktion Kind" und der Verband nicht einigen, kann es zur gerichtlichen Entscheidung kommen. Und die wäre u.U. die deutlich schlechtere. Ich bin der Meinung, dass die Regel fallen wird und es im Interesse aller sein sollte, das Beste daraus zu machen. :!:

    Lautern? Lautern! München? Sechzig!
    (Platz 7+ 08/09) - (Platz 5+ 09/10) - Klassenerhalt 10/11

  • Ich habe die Sendung auch verfolgt und bin mit Kind - obwohl ich den eigentlich nicht mag - aber einig. Ein solches komplexes Thema kann innerhalb
    einer so kurzen Zeit überhaupt nicht behandelt werden. Allerdings vermute ich, daß Kind die Gelegenheit wahrnehmen wollte, das Thema überhaupt am kochen zu halten. Es gehörte sich aber, der b r e i t e n Öffentlichkeit mal die Einzelheiten bekannt zu machen damit sich jeder ein eigenes und hoffentlich objektives Bild über das plakative 50 + 1 machen kann. Ich meine damit vorrangig den "Kind-Vorschlag" in all seinen Facetten.
    Mit Deinem Beitrag bin ich weitgehend einverstanden, man kann moderne Entwicklungen zwar eine zeitlang aufhalten aber schlussendlich nicht
    verhindern.



    PS im übrigen waren die Hinweise von K auf LEV und WOB völlig richtig und ebenfalls die Bemerkung zu Hoffenheim

  • Ich greife nur zu gern das Beispiel Hoffenheim auf. Was ist da noch ne Herzensangelegenheit?!
    Sieht eher nach nem Ankratzen der deutschen Meisterschaft mit Hilfe von viel vieeeel Geld aus!
    Langweilig und emotionslos! :autsch:

    Langweilig,Emotionslos muss Dir da Recht geben,war jetzt bei drei Heimspielen vor Ort, alles gekünstelte Atmosphäre der sogenannten Mode-Hopp.-Fan's,ich lass mich dann Überraschen wenn sie in ihrem Neuen Stadion spielen,soll ja dann noch besser werden..!

  • Was diese ganzen Konstrukte wert sind zeigt sich immer erst bei Miserfolg. Wie schnell "Investoren" der Frack saust kann jeder beobachten der nur Zeitungsberichte über die Börse liest oder den Wirtschaftsteil mal etwas genauer unter die Lupe nimmt. Heutzutage lässt niemand mehr seine Kohle auf Jahre festlegen. Das wiederspricht der derzeitigen Ideologie.

    Wir kommen wieder....:schild: