ZitatAlles anzeigenvon Eckhard Buddruss
Wenn der FCK spielt, gibt es oft Probleme im Zugverkehr. Ein Kombi-Ticket-Vertrag für Spiele auf dem Betzenberg ist überfällig.
Wenn der 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg spielt, gibt es oft Ärger wegen überfüllter Züge. Die größten Probleme entstehen meist nicht so sehr auf der Hauptstrecke von Ludwigshafen, wo in der Regel ein Zusatzzug fährt, sondern auf der Alsenzbahn zwischen Bad Kreuznach und Kaiserslautern, wo manchmal Berufspendler gar nicht mehr aus den mit FCK-Fans überfüllten Zügen kommen.
Dabei ist es leicht, einfach zu fordern, dass die Züge verstärkt oder Zusatzzüge gefahren werden sollen. Dies verursacht aber zusätzliche Kosten, die im Endeffekt der Steuerzahler tragen muss. Letztlich geht es hier um die Grundsatzfrage, inwieweit ein privater Verein Anspruch auf für ihn kostenlose Leistungen der öffentlichen Hand hat.
Es kann allerdings auch nicht sein, dass dieser Prinzipienstreit auf dem Rücken unbeteiligter Bahnfahrgäste ausgetragen wird. Eine pragmatische Lösung für dieses Problem ist das Kombiticket, das sich im Fall der TSG Hoffenheim bisher bestens bewährt hat. Durch diese Lösung, mit der alle Stadionbesucher einen kleinen Beitrag für die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs leisten, gibt es für den Verkehrsverbund Rhein-Neckar zusätzliche Einnahmen, die den Mehraufwand für Sonderzüge und erweiterte Kapazitäten zwar wohl in aller Regel nicht voll decken, aber doch helfen, die zusätzlichen Kosten dafür zu rechtfertigen.
Es ist höchste Zeit, dass eine solche Regelung auch für FCK-Heimspiele getroffen wird.
Quelle : Die Rheinpfalz