ZitatAlles anzeigenSasic erteilt Neuzugang Denkzettel - FCK will heute Dario Damjanovic verpflichten
Steht Luis Robles am Montag (20.15 Uhr) im noch nicht ganz ausverkauften Top-Spiel gegen den FSV Mainz 05 im Tor des 1. FC Kaiserslautern? Oder Tobias Sippel? Sicher ist: Neuzugang Jiri Bilek spielt nicht. Coach Milan Sasic hat den Mittelfeldmann wegen „nicht professionellen Umgangs" mit seiner Fersenverletzung bis auf weiteres vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert.
„Wir haben unsere Regeln", betont der FCK-Trainer, „und die gelten für alle Beteiligten und haben nichts mit Namen oder Vertragslaufzeiten zu tun." Der 25 Jahre alte Bilek, für eine halbe Million Euro (geschätzt) vom tschechischen Erstligisten Slovan Liberec in die Pfalz gewechselt, ist erst seit drei Wochen beim FCK. Die sehr konsequente Art seines neuen Trainers kennt der zurückhaltende Tscheche spätestens jetzt. Um die Position im defensiven Mittelfeld muss sich Bilek in der Rückrunde mit Axel Bellinghausen, Aimen Demai und Sascha Kotysch streiten. Und ab nächste Woche wohl auch mit Dario Damjanovic. Heute soll der bosnische Nationalspieler vom russischen Erstliga-Absteiger FC Luch-Energie Vladivostock in Kaiserslautern einen Vertrag für zweieinhalb Jahre unterschreiben. Der 1,89 Meter lange 27-Jährige kann als Sechser und in der Innenverteidigung spielen, sagt FCK-Chef Stefan Kuntz.
Gestern beim Pressegespräch hatte Trainer Sasic wieder eine Liste mit den Namen aller seiner Spieler dabei, von denen einige mit einem dicken roten Kreuz markiert waren: immer ein Zeichen dafür, dass es personell nicht zum Allerbesten bestellt ist. Ungeachtet aller Probleme wollen die auf Rang zwei liegenden „Roten Teufel" im Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellenführer der Zweiten Fußball-Bundesliga mit „Motivation, Engagement und Leidenschaft" bestehen, bekräftigt Sasic.
Wer übermorgen zum Rückrundenauftakt das Lauterer Tor hüten soll, das wollte sich der Coach noch nicht entlocken lassen. Fakt ist: Luis Robles (24), der Sippel nach dessen Ende Oktober erlittenem Unterarmbruch gut vertreten hat, konnte während der vergangenen vier Wochen häufiger trainieren als der 20-Jährige. In der Vorbereitung stand Robles gegen Rapid Wien (2:0) und Cottbus (2:1) über die volle Distanz im Tor, Sippel gegen St. Pauli (4:2) und Bayern München (0:2). In den Partien gegen Zilina (2:1) und die eigene „Zweite" (2:0) spielten beide je 45 Minuten die Rolle des ersten Torwarts; dabei stand jeweils Robles in der Startelf. Lediglich „Nuancen" lägen zwischen Sippel, Robles und Kevin Trapp, dem dritten Keeper, urteilt Sasic. Vielleicht hat Robles momentan eine Nuance mehr Praxis ...
Quelle : Die Rheinpfalz