• Ich muss es aufteilen, wäre programmtechnisch zu lang für einen post:


    23.06.2013:
    Wie das "Park & Wander" verläuft wußte ich ja von gestern, obwohls da heute ein paar kleine Änderungen gab, insb. bei der Abfahrt.
    War auch ziemlich früh da, so dass ich den 16h Einlass miterlebt hatte, ging aber fix.
    Hab mir dann mutig ein Bändchen für die 1. Welle geben lassen, die 2. war noch zu. Warten wollte ich nicht, zur Not wäre ich später nach hinten gewandert.
    Zeit überbrückt mit dem üblichen: WC und lesen. Konnte mich dann am hinteren WB der 1. Welle anlehnen und hinsetzen um die alten Knochen für später zu schonen. :D
    Wölli begann um 17:30, dessen Auftritt hat mich ja von den Vorgruppen am meisten gereizt, war ne solide halbe Stunde. Kurzer Umbau dann Donots, aber aus denen bin ich i-wie "rausgewachsen". War für die halbe Stunde ok, mehr bräuchte ich auch nicht.
    Wieder kurzer Umbau und weiter lesen, dann Kraftklub. Aufgrund meines Desinteresses und den langen Wegen zum Klohäuschen machte ich mich schon während dem 1. Lied auf den Weg. Aber obwohl ich einmal diagonal übern Platz musste und aufm Rückweg noch ne Brezel und ne Cola mitnahm - schließlich wollte ich ja auch von dem WE nen Becher - war ich noch vor KK-Ende wieder auf meinem Platz. Die Schlange am Herrenklo war eben doch kürzer.
    Um kurz vor 9h begannen dann die Hosen. Erst stand ich noch am - mit Blick auf die Bühne - rechten Rand in der 3-4.letzten Reihe, aber im Laufe des Konzerts, insb. im letzten Teil schaffte ich mich nach vorne bis ca. in Reihe 5 vor der rechten Leinwand. Da war mittlerweile schön Platz, so nah stand ich den Hosen noch nie - und das zum 15. Jubiläum. :]
    Zwar spielten sie Opelgang, doch leider verschandelt durch Kraftklub.
    Alles in allem war dieser 2. Abend der bessere, das Wetter hielt auch besser, nur kurze nasse Abschnitte während Wölli und den Donots, der Matsch hielt sich im vorderen Bereich auch in Grenzen, meine Schmerzen auch, nur bissel kühler wars, aber das konnte man wegtanzen und ob die Setlist vom 2. Tag besser war wie am ersten, weiß ich nicht, ist mir wurschd.
    Ach ja, die Story vom Hl. Wendelin: also der Hl. Wendelin ist wirklich Namensgeber von St. Wendel, aber ob die Jahreszahl stimmt, weiß ich nicht.
    "Far far away" find ich richtig nett, zwar bisschen arg "vercovert", aber nicht schlecht, an Sloopy habe ich z.Zt. auch nix auszusetzen, ist doch ganz tanzbar (und eigentlich auch besser wie das McCoys-"Original") und auf die Bühne wurde diesesmal niemand zum singen genommen, fällt mir grad ein.


    Edit sagt: Jubliäum war gestern, vertan.


    Somit ist meine Krach der Republik Tour leider beendet. Wobei ich noch an Bayreuth knabbere, mal sehen...

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Alice Cooper kommt in die Saarlandhalle! Als ich diese Ankündigung im Frühjahr gelesen habe, traute ich meinen Augen kaum und bestellte sofort (m)eine Karte. Da ich damals nicht wusste, ob es aus beruflichen Gründen überhaupt klappt, nahm ich eine Stehplatzkatze, in der Hoffnung, diese besser verkaufen zu können, wenn ich nicht hin kann.
    Und weil ich mich wsl in hundert Jahren noch drüber ärgere vor Jahren nicht zu Deep Purple gegangen zu sein, als AC da Support war, machte dies das Saarbrücker Ereignis um so geiler.
    Seit 20 Jahren fahre ich in die Saarlandhalle und genau so lange ärgere ich mich über die fehlenden Parkplätze, doch statt mich wie sonst auf den (zu) kleinen Parkplatz zu quetschen, näherte ich mich diesmal der Halle von hinten was hervorragend klappte, sowohl vom Fußmarsch, als auch die spätere Abfahrt.
    Gegen 17.40h schlenderte ich gemütlich zur Halle, wo sich schon eine übersichtliche Anzahl an Leuten versammelt hatte. Darunter eine bunte Mischung Freakshow. Um 18h begann ganz gesittet der Einlass und mit nem dummen Gesicht und langem Hals marschierte ich an der abgelenkten Damentaschenkontrolle vorbei, wodurch mir meine 3 kleine Hohes c erhalten blieben. :-p
    Drinnen dauerte es dann noch ne gute halbe Stunde, bevor der Innenraum geöffnet wurde. Auch hier alles easy, hätte mich in den vorderen Reihen einordnen können, zog aber (erst mal) nen rückenfreundlicheren Platz am Geländer des Mischpults vor. Die Wartezeit überbrückte ich wie immer mit lesen und Leute gucken.
    Um 20h begann dann die Vorgruppe "Neonfly" aus England. Mein erster Gedanke, als ich die singende Person sah: och nö, ne (Front)Frau! Gedanke 2: oder doch nicht? Ehrlich gesagt, war ich mir bis zum Ende nicht sicher, obwohl ich inzw. in den vorderen Teil umgewandert bin, es war sehr viel Platz in der Halle. Ich beschloss, ja ist ne Frau, macht die Sache aber gut, optisch ne Mischung aus Ulrike Volkerts und Thomas Anders. Und ich fragte mich, ob man in UK noch nix von Achselrasur gehört hat... später googelte ich dann, dass "die Sängerin" Willy Nochwas heißt, ok, doch´n Kerl. Trotzdem sollte man den Rasierer beim tragen von Achselshirts nicht nur ins Gesicht halten… 8)
    Sie spielten ca. 40 min, joa, kann man mal haben, muss nicht immer, obwohl mein Head doch das ein oder andere mal bangte. Mein Lieblingssatz auch an diesem Abend: this is our last song.
    Wie immer erfolgte die Ab- und Umbauphase und ich griff zum eBuch.
    Etwa um 21.10 erloschen dann die Lichter in der bei weitem nicht ausverkauften Halle und die Show konnte beginnen. Das erste Lied bzw. Intro sagte mir mal gleich nix, aber mit den anschl. House of fire und No more Mr. Niceguy war ich wieder dabei. Da ich eh nur das "Trash" Album besitze, erwartete ich auch nicht viel mir bekanntes. Egal.
    So ging die Show dahin, AC wechselte mehrmals die Klamotten und es wurde dann auch gruseliger. So wurde er mal in einen überdimensional großen Zombie verwandelt, in ne Zwangsjacke gesteckt oder geköpft und trotzdem sang er immer weiter. Das macht selbst jemd. unter 65 J. nicht... ;)
    Ansagen gab es keine, es ging schnörkellos durchs Programm bis etwa 22.40 (+/-) und nach einer kaum nennenswerten Pause kam mit schools out die erste und einzige Zugabe. Im Schlussteil gab es dann doch ein paar Worte von ihm, in Form von Bandvorstellung und Dank.
    Beim Abgang warfen die Musiker die üblichen Pleks und Drumsticks in die Menge, selbst ein signiertes Trommelfell segelte über mich hinweg, was mir beinahe einen doppelten Genickbruch einbrachte, als alles um mich rum danach sprang.
    Ich weiß nicht, obs an der Urlaubszeit lag oder woran sonst, jedenfalls war noch viel Platz auf den Rängen und in der Halle gesamt frei. Allerdings wurden die Innenraumkarten nicht kontrolliert, vllt turnte der ein oder andere Sitzplätzler im Innenraum rum. Dann hätte man sich allerdings die versch. Preiskategorien sparen können.
    Was den genauen Kartenpreis angeht, bin ich nicht mehr im Bilde, aufgedruckt waren jedenfalls 48€ und normalerweise ist es mir egal, wer oder was alles bei nem Konzert bezahlt werden muss, aber ich denke für diese Bühnenshow ist der Preis akzeptabel. Auch wenn ich wsl nie eine Eintrittskarte für 100 DM gekauft hätte…
    Fazit: die Vorfreude war berechtigt, das Konzert super!


    Setlist (lt. setlist.fm):
    The Underture
    Hello Hooray (Judy Collins cover)
    House of Fire
    No More Mr. Nice Guy
    Under My Wheels
    I'll Bite Your Face Off
    Billion Dollar Babies
    Caffeine
    Department of Youth
    Hey Stoopid
    Dirty Diamonds (incl. drum solo)
    Welcome to My Nightmare
    Go to Hell
    He's Back (The Man Behind the Mask)
    Feed My Frankenstein
    Ballad of Dwight Fry
    Killer (part only)
    I Love the Dead
    Under the Bed (covers introduction)
    Break On Through (to the Other Side) (The Doors cover)
    Revolution (The Beatles cover)
    Foxy Lady (The Jimi Hendrix Experience cover) (incl. guitar solo)
    My Generation (The Who cover)
    I'm Eighteen
    Poison


    Encore:
    School's Out (with Another Brick in the Wall Interlude)

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Auch wenn Opernbesuche normal kein Anlass sind, um hier nen Beitrag zu verfassen - für Bayreuth muss ich mal ne Ausnahme machen:


    So´n bisschen neidisch war ich ja schon, auf meinen (Chef und) Kollegen, als er mir im Frühjahr mitteile, Karten für Bayreuth bekommen zu haben: das 3.x in 25 Jahren. Und eigentlich wollte ich Sonntag vor ner Woche auch nur mal gucken, in welch utopischen Sphären die Wagner-Karten-Preise bei viagogo schweben.
    Doch als ich dann eine Karte fast zum Normalpreis sah, an einem Samstag, begannen die Rädchen zu drehen: soll ich? soll ich nicht? packe ich das zeitlich? hätte ich da schon was vor? was ziehe ich an? Nach einer kurzen Bluthochdruckphase und dem Blick auf den Saalplan war klar: ok, ich machs und geh das Risiko ein!
    Nachdem der Kauf montags noch nicht bestätigt war, bekam ich das erste mal Schiss. Und als mein Kollege dann auf meine Antwort seiner Fragen "Was machst denn du in Bayreuth? Und wo hast du jetzt ne Karte her?" meinte "Pass auf, die kontrollieren um den Schwarzmarkt zu verhindern", war mir das 2.x mulmig.
    Nachdem ich aber im I-net keine Hinweise bezügl. personalisieren gefunden hatte und auch alles andere halb so wild schien, machte ich mich also früh am staureichsten Samstag auf den Weg Richtung Bayreuth. Ich kam gut durch, 4h nonstop, zu früh um mein Zimmer zu belegen, also machte ich im oberfränkischen Gößweihstein (dort in der Nähe bezog ich Quartier) noch ein wenig Sightseeing. Der Gedanke, abends eine lange Hose und Strümpfe anziehen zu müssen, trieb mir zu der Hitze noch weitere Schweißtropfen auf die Stirn.


    Nachdem ich später mein Zimmer bezogen hatte, das müde Haupt etwas nieder gelegt hatte, machte ich mich kurz nach 15h frisch geduscht, geschniegelt und gestriegelt, gemütlich auf den Weg nach Bayreuth.
    Die Auffahrt zum grünen Hügel hatte i-was von der Londoner Mall auf den Buckingham Palace zu, es lag was besonderes in der Luft – meinte man. Eigentlich rechnete ich mit saftigen Parkgebühren, aber siehe da, das parken war kostenlos (im Ticketpreis einbegriffen).
    Als ich bei der Vorbeifahrt Damen in Opernkleidern und Herren im Smoking sah, befürchtete ich, doch zu schnodderig angezogen zu sein. Aber was ich später drinnen sah, tröstete mich.
    Ich vertrieb mir die Zeit noch ein wenig im Schatten des Außengeländes und wunderte mich über den Satz der AGB, dass auf dem Festspielhausgelände der Kartenhandel verboten sei. Allerdings standen unter dem berühmten Baldachin, den man auch immer im TV sieht, sowohl Leute mit Suchzetteln, als auch priv. Kartenverkäufer. Soviel zum Thema die kontrollieren wg. Schwarzmarkt.
    Da die Hitze langsam unerträglich wurde, begab ich mich in Richtung Foyer, wo es wenigstens ein bisschen kühler war, wenn auch nur minimal. Auch hier machte es weiter mächtig Spaß, „Leute zu gucken“. Um ca. 17:50h wars an der Zeit um zu meinem Eingang zu gehen, wo schon eine Dame saß, die ich just in dieser Millisekunde des Sehens schon unsympathisch fand. Umso mehr „freute“ ich mich, als ich drinnen feststellte, dass die neben mir sitzt. Allerdings ging sie ca. 45min vor Ende, keine Ahnung warum.
    Natürlich ist das fotografieren im Theater verboten, natürlich hielten sich viele nicht dran, ich auch nicht, man kommt ja schließlich nicht jeder Woche hier her. ;)
    Das die Stühle unbequem und aus Holz sind, war mir vorher bekannt. Jetzt wo ich allerdings mal 2,5h drauf gesessen habe, überlege ich mir den Wunsch, dort mal den Parsifal zu sehen, aber noch mal.
    Pünktlich um 18h ertönten die ersten Klänge und der Holländer stach in See. Die 1. Vorstellung wurde ja im TV übertragen, daher wusste ich, was mich erwartet und dass ich von der Inszenierung nicht begeistert sein werde. Aber mir gings einfach nur ums da sein, meinetwegen hätten sie auch Peterchens Mondfahrt spielen können. Musikalisch wars sehr schön, nur halt eben das Bühnenbild und die Klamotten…
    Leider war es wenig Oper (2 1/4h) für das viele Geld und so war die Vorstellung alsbald vorbei. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, ich würde es direkt noch mal machen!
    Habe gestern abend wieder bei viagogo geguckt, für den 28.08. gabs noch eine preiswerte Karte für den Tannhäuser. Hätte ich dann nicht das Umzugsproblem, wer weiß, ob ich nicht noch mal gefahren wäre…
    Ach ja, für den auf der Karte aufgedruckten Namen hat sich kein Mensch auch nur annähernd interessiert.
    Klar, wärs schöner, man bekäme selbst „Post von Wagner“ und der eigene Name würde drauf stehen, aber so gings auch.


    Als ich vom Parkplatz fuhr, dröhnte Volbeat aus meinem Auto. :headbang: Die Blicke der Leute an denen ich vorbei fuhr, waren klasse – ich hätte auch im rosa Häschenkostüm rumlaufen können, da hätte sie vermutlich genau so geguckt. :D


    Aber Mythos Festspielhaus hin oder her, es geht einfach nix übers Saarbrücker Staatstheater: man hat Beinfreiheit und bequeme Sitze.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Josef Hader - Hader spielt Hader 24.10. Mannheim Capitol


    Zum allerersten mal den Gott des Sarkasmus, den Misanthropen schlechthin, den Zyniker des deutschen Kulturraumes live erleben.
    Hader spielt Hader, der Titel des aktuellen Bühnenprogrammes. Soll heißen, eine Art "Best of" seiner Bühnenprogramme. Selbst wenn ich das meiste davon aus Youtube oder anderen TV-Kabarretsendungen kannte, war ich zu keinem Zeitpunkt des Abends gelangweilt.
    Volle Breitseite gegen das Bildungs/Gutmenschenbürgertum mit ihrem verlogenem Humanismus, in ihren trendigen "Ruccola-Hedonistenwichser-Innenstadtbezirken". Ihren Ausflügen zum Biowinzer mit dem Volvo SUV. Ihrem beruflich über Leichen gehen, aber denoch mit erhobenem Zeigefinger einen biodynamischen auf Nachhaltigkeit bedachten Lebenstil zelebrieren.
    Von 20 Uhr an blieb bis 22:30, mit einer 20 minütigen Pause, kein Auge trocken. Kein "Schmäh" wurde ausgelassen, frei nach dem Motto "Lieber seinen besten Freund zum Todfeind, als auf eine gute Pointe verzichtet".
    Für mehr als faire 26 Euro wurde man den Abend glänzend unterhalten, zum nachdenken animiert.
    Denjenigen politisch Korrekten, den der Zyniker des deutschen Kulturraumes schwer im Magen liegt ein typischer Hader: "Was ist typisch deutsch ? Adolf Hitler. Und was ist typisch österreichisch ? Ludwig van Beethoven". Aber gut, wo ist aus wem etwas geworden ? ;)
    Um nochmal auf den Humanismus zurückzukommen. Humanismus ist überbewertet, bringt überhaupt nichts. Wirklich rein gar nichts. Der Vater von Heinrich Himmler war Gymnasialdirektor für Altgriechisch .....

  • Um ein Haar hätte ich den rechtzeitigen Aufbruch nach Kaiserslautern zum Bahnhof verpasst, weil ich mich in einer sensationell interessanten Fußballausstellung verquatscht hatte. Deshalb traf mich fast der Schlag, als ich dort um 15.23h wieder in mein Auto einstieg: mir blieben noch 37min, ich war noch nicht einkaufen, ich hatte noch nichts gegessen und musste noch "nach Hause", um meinen Krempel zu nehmen und mich umzuziehen. Den eigentlichen Einkauf habe ich dann gestrichen und so schaffte ich es tatsächlich um 16h nach K-Town zu fahren und den Zug um 16.58h zu erreichen.
    Das Spiel des FCK fand zum Glück um 13h statt, so dass auch fast schon wieder Ruhe am Bhf eingekehrt war, als ich eintraf. Ein weiteres mal war ich froh, mich fussballbesuchstechnisch unfreiwillig etwas rar gemacht zu haben, aber ich vermisse es nicht, samstags in Mitten von gröhlenden und saufenden Horden unterwegs zu sein.
    Darum gings aber heute nicht, sondern darum, den saarländischen Heimatbesuch mit einem Konzert zu verbinden. Leider ist Koblenz und Umgebung eine Konzertwüste taklamakanischen Ausmaßes, ich blicke wehmütig nach Saarbrücken zurück.
    Irgendwie habe ich den Eindruck, immer in der kalten, dunklen Jahreszeit zu Konzerten nach Mannheim zu kommen. Ich kann mich an keine Wartezeit vor der SAP-Arena erinnern, bei der's nicht kalt, naß oder verdammt windig war.
    Diese 20min wurden auch mal wieder überlebt und auf gings in den Innenraum. Den Gang zur Garderobe ersparte ich mir, um nach dem Konzert rechtzeitig zum Zug zu kommen. Im Innenraum stellte ich erstaunt fest, dass es im Gegensatz zum DTH-Konzert keinen Wellenbrecher gab, aber trotzdem (grüne) Bändchen. Ich lies mir eins geben, das aber so locker gebunden wurde, dass ich es an den Oberarm schieben musste, um es nicht zu verlieren. Das war nervig, also wanderte es nach meinem nächsten Innenraumeintritt, den ich kurz verlassen hatte, in die Tasche.
    Ich ergatterte einen Platz in der 6.-8. Reihe, von wo aus man gut sah.
    Nach der wie üblich ätzenden Wartezeit, begann pünktlich um 20h Peter Frampton mit seiner Band. Abgesehen davon, dass Vorgruppen unnötig sind, wie die Klöten vom Papst, dachte ich immer, sie sollen das Publikum schon mal aufheizen.
    Hätte das Publikum aber nur aus solchen Gästen wie mir bestanden, wäre dies nicht gelungen: ich hielt es für eine Stunde Schlafmusik vom Feinsten. Das lag nicht mal daran, dass ich glaube ich nur 3 Lieder kannte, aber hey, mit 3 Gitarren (bzw. 2 + nem Bass) und nem Schlagzeug kann man doch Gas geben, die Instrumente muss man doch nicht wie rohe Eier behandeln, zockt die Dinger, aber laut!! Das war alles Musik im Stil von "Hotel California" – meinem Haßlied Nr. 1 - dem totgedudelsten Lied das ich kenne. Immer wenns im Radio langweilig ist, nachmittags zw. 3 und 4, läuft so Weichspül"rock" wie er auch an diesem Abend geboten wurde.
    Naja, man hats mal gesehen, abgehakt. Auch diese Stunde hätte man anders (besser) verbringen können.
    Lt. Eventabteilung der SAP-Arena sollte der Umbau 15min betragen, aber daraus wurden doch 30 bis der nach Peter Frampton aufgehängte Vorhang fiel.
    I-wie finde ich es immer spannend, ob Gillan im weißen oder schwarzen Hemd auftritt und was ihm eigentlich besser steht. Heute trug er schwarz, mit der Aufschrift " Too late to die young". Humor hat der Mann, der auch im Laufe des Konzerts immer mal wieder aufblitzte.
    Ne Verletzung hatte er auch, was es ist, weiß ich nicht, jedenfalls lief er mit nem geschienten linken Fuß/Bein herum. Und scheinbar damits nicht so einseitig ist, trug er rechts nen Stiefel. Passte wie die berühmte Faust aufs Auge.
    Schien ihn aber nicht zu beeinträchtigen, er muss ja auch nicht großartig rennen oder springen.
    Nachdem ich weiß und eingesehen habe, dass es kein "Child in Time" und "When a blind man cries" mehr geben wird, muss ich wenigstens darauf nicht mehr warten, obwohl auch hier die Hoffnung zuletzt stirbt.
    Dank setlist.fm und der scheinbar auch nicht gerade abwechslungsreichen Setlist wusste ich, dass nach Smoke der Hauptteil vorbei ist, Anlass, sich schon mal zum Rand durchzukämpfen, um nicht in der Masse beim Konzertschluss hängen zu bleiben. Am Rand fand ich dann ein Plätzchen zum tanzen und bei den letzten Tönen von "Black Night" stand ich schon auf dem oberen Treppenabsatz, von wo ich mir noch einen schönen Überblick über diesen wieder sehr gelungenen Abends verschaffte.


    Würde ich noch im Saarland wohnen, stünde mein nä. DP-Konzert schon fest: am 01.04.14 in der Rockhal in L-Esch. Leider weiß ich nicht, ob ich es unter der Woche von Koblenz aus schaffe, außerdem wärs ja auch außerhalb meines Konzertradius'.
    Muss ich mal schauen, wie ich das mache(n könnte).


    Setlisten von Mannheim liegen mir noch nicht vor, statt dessen als Platzhalter die von PF aus Stuttgart 31.10.2013:


    Something's Happening
    Doobie Wah
    Lines on My Face
    Show Me the Way
    Double Nickels
    Baby I Love Your Way
    Black Hole Sun (Soundgarden cover)
    Do You Feel Like We Do


    Und DP Dortmund, 01.11.2013:


    Mars, the Bringer of War (Gustav Holst song)
    Après Vous
    Into the Fire
    Hard Lovin' Man
    Vincent Price
    Strange Kind of Woman
    Contact Lost
    Guitar Solo (by Steve Morse)
    Uncommon Man
    The Well-Dressed Guitar
    The Mule (with Drum Solo by Ian Paice)
    Above and Beyond
    Lazy
    Hell to Pay
    Keyboard Solo (by Don Airey)
    Perfect Strangers
    Space Truckin'
    Smoke on the Water


    Encore:
    Green Onions (Booker T. & The MG’s cover)
    Hush (Billy Joe Royal cover)
    Bass Solo (by Roger Glover)
    Black Night


    Ich habe zwar das Gefühl, immer das selbe auf DP-Konzerten zu hören und auch bei den Soli höre ich keinen Unterschied, aber ich käme im Traum nicht auf die Idee, mich über die Setlist zu beschweren.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

    Einmal editiert, zuletzt von Gazza ()

  • Am 14. Dezember 2013 in der SAP. Hab zwar Wilde Kreatürken schon im März diesen Jahres in KA gesehen, aber es ist das Finale der momentanen Tour und da gibt es immer etwas besonderes zu sehen, so ne Art Zugabe! Das Ding ist restlos ausverkauft und ich freue mich schon riesig darauf! :thumbup:

  • Viel zu spät hatte ich gesehen, dass Black Sabbath am 04.12 in Frankfurt spielen, hätte optimal gepasst, am Tag nach Ozzys und meinem Geburtstag. So war das Konzert schon ausverkauft, bevor ich davon Kenntnis bekam. Abgehakt, dann halt nicht.
    Monate später und kurz vorm Datum bekam ich dann ja doch Lust dazu und wagte einen Blick in das online Auktionshaus meines Vertrauens: Karten en masse. Da boten wir doch mal mit… nur nicht zu hoch, man hätte ja tatsächlich eine Auktion gewinnen können. ;) Aber eines Morgens schlug ich dann kurz vor Ende zu und ergatterte eine Stehplatzkarte für 45€, yeah! Wenn man bedenkt, dass sie im Vvk gut 30€ teurer waren, konnte ich mit diesem Preis leben. Der Verkäufer schickte mir das schicke, schwarze Teil auch blitzschnell zu, einzig der Zweifel, dass das Kärtchen auch echt ist, blieb noch ein paar Tage vorhanden. Man weiß ja nie…
    Da die Karte zur An- und Abreise im VRM berechtigte, setzte ich mich in Bingen in den Zug und fuhr mit dem ÖPNV nach Ffm („Thank you for travelling with Mittelrheinbahn“!!), natürlich nicht ohne die obligatorische Verspätungen. Die Bahn halt. Wobei es in diesem Fall nicht ganz so schlimm war, je länger man im Zug sitzen kann, desto kürzer fällt die Wartezeit in der Kälte aus. Zum Glück wars vor der Halle nicht ganz so kalt wie ich befürchtet hatte und so vergingen die nächsten ca. 40min auch ohne großes Zähneklappern.
    Trotzdem schien ich einen arg erfrorenen Eindruck zu machen, denn der nette ältere Kartenkontrolleur am Eingang zum Innenraum (i-wie sind die Kontrolleure in der Festhalle immer sehr nett) fragte mich dann, obs denn kalt draußen wär. Joa, ein bisschen schon…
    Mein erster Weg führte in den vorderen WB – es gab 2 offene – um zu sehen, obs denn Bändchen gab. Das war, ob der offenen WB nicht der Fall, aber da noch viel Platz war, stand einer Visite der sanitären Anlagen nix im Weg.
    Und dann begann der blödeste Teil eines jeden Konzertes: die Warterei. Etwas über eine Stunde wollten noch totgeschlagen werden. Der Griff zum (e)Buch war wie immer die Rettung, garniert mit dem Beobachten meiner Neben- und Hinterleute. Lustige Mischung aus alt und jung.
    Ich hatte einen guten Platz gefunden, recht weit vorne (kurz vor der 10 Reihe) auf der linken Seite der Bühne und ich harrte der Dinge die da kommen, ob ich nicht doch panikartig das Getümmel verlassen müsse. I-wann verlagerten sich die Plätze in dieser Ecke, als eine Dame 2x zusammen klappte und heraus getragen werden musste.
    Zu diesem Zeitpunkt spielte auch schon die Vorgruppe „Uncle Acid and the Deabbeats“, die pünktlich um 20h begann. Bei den ersten paar Tönen fand ich die Musik noch gut, sie lud zum Kopfnicken und Beinwippen ein, lies nach hinten dann aber kräftig nach, so dass sie in mir keinen neuen Fan fande. Damit sind sie aber in guter Gesellschaft, dass hat vermutlich noch keine Vorgruppe geschafft. Optisch erinnerten mich die 3 Frontmusiker an Bülent Ceylans „Yeti Gündaa“, nur dass ihnen die Brille fehlte – selten war deren Gesicht zu sehen und wenn, wurden schnell die Haare nach vorne gezogen. Einzig der Schlagzeuger war kurzhaarig. Lt. der HP der Festhalle hätten sie bis 20.30h spielen sollen, aber sie bekamen (leider) ein paar Minuten mehr, so dass sie gegen 20.40h (endlich) fertig waren.
    Anschließend wurde ein schwarzer „Seidenvorhang“ herabgelassen, so dass man vom Umbauvorgang nur Füße oder in schwindelerregende Höhe kletternde Rowdies sag – wenn man nach oben guckte.
    Um 21h erklang ein diabolisches Ozzy-Lachen aus den Lautsprechern – ob live oder vom Band war nicht auszumachen – und kurz darauf die Frage, ob man bereit sei: und wie!!
    Ich habe keine Ahnung (mehr) wie die Musiker im einzeln auf die Bühne kamen, ich sah rings um mich herum nur Arme und dann gings los! Die Stimmung war vom ersten Ton an Wahnsinn und die Hütte bebte!
    Nach ner viertel Stunde tobten und sprangen ein paar Metalheads unweit neben mir und ich war froh, dass zwei „ältere“ Herren neben mir standen, in denen ich einen doppelten Prellbock fand.
    Mein ständiger Gedanke war: OMG, was wird das erst bei Paranoid?! Bis dahin muss ich hier weg sein.
    Ozzy fegte ausgelassen über die Bühne, erst im langen, schwarzen Mantel, dessen er sich aber ziemlich bald entledigte und später klitschnass, weil er sich nach jedem Lied Wasser ins Gesicht/übern Kopf kippte. Zwischendrin kippte er auch mal die Reste des Eiswürfelwassers im Eimer in die Menge. Der Mann hatte Spaß: mal fiel er vor dem Publikum auf die Knie, mal vor Tony Iommi, dann feuerte er den mal an oder sprang sich am Mikrofonständer haltend auf und ab oder er imitierte den Ruf eines Kauzes, als die Band eigentlich mit dem nächsten Lied anfangen wollte, dazu immer mal wieder ein diabolisches Grinsen.
    Wie ich schon bei seinem Soloauftritt vor 2 Jahren in Luxemburg beobachtet hatte, merkte man auch an diesem Frankfurter Abend, dass er sich zwischendrin immer mal am Mikroständer festhielt, wenn das zittern der Hand zu stark wurde.
    Das Drum-Solo, dass Tommy Clufetos zu Rat Salad hinlegte, sprengte alle Grenzen! Glaubte ich bisher, bei Mikkey Dee und Motörhead den Hulk unter den Trommlern gesehen zu haben, wurde ich gestern eines besseren belehrt: was Clufetos da lieferte ist unbeschreiblich. Das Mensch und Material so was aushalten, Respekt!
    Lt. der HP der Festhalle sollte der Auftritt bis 22.30h gehen, was ich zwar arg wenig Konzert für soviel Geld fand, andererseits hätte ich so ganz gemütlich meine S-Bahn um 23.09h erreicht. Nur erweckte die Band um 22.30h noch gar nicht den Eindruck, als sei gleich Feierabend. Auch um 22.40h spielten sie noch munter weiter – und ich sah bangend auf die Uhr. Um 22.45h blieb mir leider nichts anderes mehr übrig, als mich links an den Rand und von dort hinten durch das lichtere Gedränge bis auf die andere Hallenseite zu kämpfen, damit ich am Ausgang stand und von dort gleich weg kam, wenn das Konzert zu Ende war.
    So stand ich dann zwar bei Paranoid nicht mehr im Getümmel, aber aus anderen Gründen wie geplant. Schade.
    Mein Fazit: es hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber so was von!! Ich geh jetzt in Konzertrente, toppen kann das nix mehr. Das Konzert reiht sich nahtlos in meine Best-off-Konzert-Doppelspitze von Ozzy solo und Rammstein ein, ich glaube es übernimmt die Führung.
    Sollte an diesem Abend jemand aus der Festhalle gegangen sein, um was von „früher war alles besser“ zu meckern, dem wäre nicht mehr zu helfen.
    Schräg vor mir schien jemand das Konzert aufzunehmen, dann will ich mal hoffen, dass mir die Aufnahme i-wo mal im www vor die Füße fällt.


    Die die Setlist von Black Sabbath, laut setlist.fm:
    • War Pigs
    • Into the Void
    • Under the Sun/Every Day Comes and Goes
    • Snowblind
    • Age of Reason
    • Black Sabbath
    • Behind the Wall of Sleep
    • N.I.B. (Preceded by "Bassically" Geezer Butler bass solo)
    • End of the Beginning
    • Fairies Wear Boots
    • Rat Salad (with Tommy Clufetos Drum Solo)
    • Iron Man
    • God Is Dead?
    • Dirty Women
    • Children of the Grave
    • Encore:
    • Paranoid
    (Sabbath Bloody Sabbath Intro)

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Mir (a. S.) natürlich völlig unbekannt, war gestern auf diese Meldung "gestoßen":


    Zitat

    Drei Grammys sind am Sonntagabend nach Deutschland gegangen. Mindestens eine der Auszeichnungen dürfte viele Musikfreunde hierzulande überrascht haben. Der aus Kaiserslautern stammende Zedd räumte den Grammy für die beste Dance-Platte ab. Tatsache ist: Der Newcomer ist sogar auf Du und Du mit Lady Gaga und Justin Bieber!

    http://www.focus.de/kultur/ver…lich-zedd_id_3571539.html


    Zitat

    Er hat die Grammys gewonnen, ist 24 Jahre alt und kommt aus Kaiserslautern. Zedd - Wer ist das denn eigentlich? Sein richtiger Name Anton Zaslavski.


    Jetzt hat der Produzent mit der Single «Clarity» den Grammy für die beste «Dance»-Aufnahme gewonnen. Aktuell ist er einer der angesagtesten Elektro-Künstler der Welt. Und das ist nicht nur so daher gesagt: Der 24-Jährige arbeitet mit Top-Stars wie Lady Gaga und Justin Bieber zusammen. In einem Interview 2012 verriet er wie es zu der Zusammenarbeit kam: Zedd: «Der erste Kontakt kam auf einer Show, auf der ich gespielt habe. Da war Lady Gaga auch da. Und da haben wir uns kurz unterhalten. Da hab ich schon Remixe für sie gemacht. Und dann hat sie in nem Nebensatz erwähnt: lass uns mal Musik machen. Und ich hab nur so gedacht: "Klar, hätt ich auch gesagt". Naja und dann hab ich ihr nen Track geschickt und den fand sie cool und sie wollte, dass ich mit ihr an ihrem neuen Album arbeite. Also, das ist echt... glücklich gelaufen für mich.» Aber Zedd bastelt nicht nur für Andere an neuen Hits, sondern landete mit seinem Debütalbum gleich mal auf Platz 1 der US-Charts. Auf "Clarity" gibt's ganz viel Elektro. Zum Tanzen, zum Entspannen - gewürzt mit viel Erfolg. Und das hatte er irgendwie auch schon so im Gefühl: «Ich hab auch direkt bei der Entstehung meinem Manager eine SMS geschrieben und gesagt: Ich hab hier einen Hit. Jedes einzelne Lied auf Clarity ist mein Lieblingslied». Vom Nobody aus Kaiserslautern zur Hitmaschine in L.A. - und das Alles in nur drei Jahren.



    http://www.stern.de/kultur/mus…iserslautern-2086126.html

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  • Zwischen einer Comedy/Kabarett-Woche (Richling und Mundstuhl letzte Woche) und Kultur (heute abend R. Strauss' Oper Salome) gabs gestern abend ein Festival und zwar ein ganz "besonderes": die Summer Oldie Night mit The Scream, Terra Nova und The Lords im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein.
    Hatte die Veranstaltung zwar schon länger im Auge, mich aber eher kurzfritig gestern entschlossen und mit 20,80€ war das im Vergleich zu manch anderem Konzert durchaus im humanitären Rahmen. Meine Beweggründe dazu, mich in diese doch eher für "ältere" Generationen ausgerichtete Veranstaltung zu begeben liegen darin, dass ich "Poor Boy"-geschädigt bin. :D Es ist seit je her das Lieblingslied von meinem Vadda, wann immer das Lied i-wo kommt, dreht er die Regler nach rechts und sobald er ein neues Handy hat geht die erste Frage an meine Schwester oder mich "wer macht mir denn jetzt den Poor Boy als Klingelton drauf?"
    So gesehen, war mir das schon in die Wiege gelegt, dahin zu gehen.
    Außerdem haben die Lords schon mal 1991 bei mir im Heimatort zur Feier des 700jährigen Ortsjubiläums gespielt und damals stand das Bierzelt Kopf, bzw. auf den Tischen. Und Lord-Ulli war noch dabei, rip.


    Grund 2 waren Terra Nova, die ich schon mal bei einem kleinen Oldie Festival auf der BUGA damals in KO gesehen hatte. Auch die verstanden es, dass Publikum mitzureißen.


    Aber los ging es gestern mit The Scream, (scheinbar) auch aus Koblenz. Die waren nicht schlecht, wenngleich ich sie ein wenig zu soft/zart fand. Auch dachte ich zuerst, da würde ne Frau singen, bevor ich mich vom Getränkestand zur Bühne drehte. Stimmung kam zwar auch schon auf, Zugaberufe kamen am Schluss ebenso, aber das war alles nix im Vergleich zu dem, was noch kam.
    Da der Ablauf recht straff organisiert war und es so gut wie keine Umbaupause(n) gab - so mag ich das! - denn alle trommelten auf dem Set der Lords, nur die Gitarren war die der jeweiligen Band, konnten sie nur einen 90sekündigen Bonus spielen, bevor ihr Slot (20h - ~ 20.45h) geschlossen war.
    Der Wechsel geschah so zügig, dass Terra Nova sogar schon um 20.55h loslegen konnten - und wie! Es dauerte glaube ich nichtmal die Hälfte des ersten Liedes und (fast) alle waren am Tanzen - auch ich. 8) (Mit einer Hand in der Hosentasche, in der anderen ne Flasche Bier (alkoholfrei) - für "Let´s dance" reicht das wohl eher nicht :D - egal).
    Ein Klassiker jagte den nächsten - 2 Gitarren, ein Bass und ein Schlagzeug, wenn man das alles richtig schrubbt und prügelt, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Es war jedenfalls keine Sekunde langweilig.
    Aber auch diese Herren hatte nur ne gute 3/4 Stunde Spielzeit, bevor der Drummer voller Stolz an The Lords übergab.
    Die Stimmung konnten sie übernehmen, wenngleich ich das Gefühl hatte, dass sie nach etwa 20-25min etwas abflaute und sie Terra Nova hinter her hinkten. Als nach etwa 45min schon Rufe nach Poor boy laut wurden, dachte ich "oh weh". Vllt lag dieser minimale Stimmungsstillstand auch daran, dass ja die meisten auch nicht mehr die jüngsten waren und sich mal erholen mussten... :whistling:
    Aber als dann die Hits Gloryland, Que sera und natürlich Poor Boy in kürzester Zeit hintereinander gespielt wurden, waren natürlich alle wieder wach. Ich hatte zwar vor, während Poor Boy ne telefonische Liveschalte zum Vadda zu machen, aber 23h durch ist nicht mehr dessen Uhrzeit. :gaehn:
    Nach Poor Boy war dann auch erstmal Schluss, die Band genoss die obligatorisch eingeplanten Zugaberufe und kündigte knapp 5min später an, dass sie erst um 12h im Altenheim sein müssen, sie könnten also noch etwas spielen - es war zu der Zeit ~ 23.15h. Leider kam so viel dann doch nicht mehr und so war etwa 10min später Feierabend. Cool wars!


    Terra Nova werden im Sommer noch ein paar mal (auf der Festung) spielen, mal gucken, könnte man vllt wieder hin.


    Veranstalter des Abends war "der Club des Jahres" Café Hahn. Eigentlich wollte ich den Laden und seine Veranstaltungen ja boykottieren, weil ich die Getränkepreise etwas utopisch finde (Weizen 4,90€), aber spätestens wenn die Herren Werner/Niedereichholz dort aufschlagen - was 2x im Jahr der Fall ist - muss ich ja auch hin. Ganz konsequent kann ich den Boykott also nicht durchziehen. :S

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch: