ZitatAlles anzeigenFussball: FCK fehlt bei 0:1 in Aachen Durchschlagskraft - Rückstand wächst
AACHEN (osp). Sechs Punkte kann der 1. FC Kaiserslautern in dieser Fußball-Zweitliga-Saison noch holen, ebenso wie die Konkurrenz. Vier Punkte beträgt seit gestern Abend der Rückstand auf den Relegationsplatz für die Roten Teufel, die am Dienstag bei der nun mit dem FCK punktgleichen Aachener Alemannia 0:1 (0:0) unterlagen.
Dabei haben sich die ersatzgeschwächten Lauterer beim zweitletzten Alemannia-Heimspiel im engen alten Tivoli-Stadion - der Tivoli-Neubau steht ein paar Meter weiter schon bereit - passabel verkauft. In der Offensive allerdings wurde der bis Saisonende verletzte Torjäger Srdjan Lakic beim FCK als Knipser, Anspielstation und Gefahrenherd schmerzlich vermisst.
„Die Mannschaft hat sehr gut gestanden", bemerkte Kaiserslauterns Interimstrainer Alois Schwartz, „aber am Ende ist immer im entscheidenden Moment der falsche Pass gespielt worden, der letzte Ball ist nicht gekommen." Den entscheidenden Ball für die Aachener verwandelte Florian Müller in der 66. Minute, Aimen Demais Bein veränderte die Richtung des Schusses so, dass der aufmerksame FCK-Schlussmann Luis Robles ohne Chance war. Die heimstarken Aachener haben damit ihre Bilanz am Tivoli auf 35 Punkte aus 16 Heimspielen geschraubt, der FCK hat in seinen 16 Heimauftritten 37 Zähler geholt.
„Ärgerlich, dass wir so ein Misttor gekriegt haben", urteilte Rechtsverteidiger Fabian Müller, der mit dem vor ihm spielenden Florian Dick große Mühe hatte gegen das Aachener Flügel-Pärchen Timo Achenbach/Patrick Milchraum. Mit dem Torschützen, seinem Namensvetter Florian, hat Müller zwei Jahre zusammen bei Amateuren des FC Bayern gespielt.
„Das Gegentor war unglücklich, aber danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt", meinte der für Axel Bellinghausen eingewechselte Dragan Paljic. Pech für den FCK, dass Josh Simpson am hochbegabten Lewis Holtby scheiterte, der auf der Linie rettete (80.). Glück für die Lauterer, dass Pekka Lagerbloms Tor wegen angeblicher Abseitsposition nicht zählte (53.) und dass der Landauer Ex- FCK-Stürmer Benjamin Auer nur den Pfosten traf (88.).
„Ein ärgerliches Gegentor. Aber wir wussten, dass es sehr schwer wird, die Aachener hatten die Kulisse hinter sich", sagte Sidney Sam, der im offensiven zentralen Mittelfeld wirbelte, aber auch nicht für die nötige Effizienz sorgen konnte. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt", analysierte Kapitän Bellinghausen.
Luis Robles, der sich in dieser Saison jeweils wegen Verletzungspechs des anderen mit seinem Kollegen Tobias Sippel abwechselt, betonte: „Nach dem Gegentor haben wir alles probiert - aber es war einfach nicht unser Glückstag." Robles hofft auf eine Einladung für den Sommer-Lehrgang der US-Nationalmannschaft, in die er im Winter schon berufen wurde, aber im Sinne des Klubs absagte. Zunächst jedoch wollen der 25-Jährige und seine FCK-Kollegen trotz des Rückstands auf Platz drei am Sonntag gegen den MSV Duisburg ihre Fans feiern lassen, bevor es zum Saisonfinale zum schon aufgestiegenen SC Freiburg geht.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.111
Datum: Donnerstag, den 14. Mai 2009
Seite: Nr.12
"Deep-Link"-Referenznummer: '4997144'
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