ZitatAlles anzeigenTotes Kapital reanimieren
VON HORST KONZOK
Wenn das Mittelfeld des FCK krankt, ist Anel Dzaka eine Alternative. Er trainiert und bezieht bis 2011 Gehalt.
Knapp eine Woche vor dem Saisonauftakt mit dem für den Verein auch wirtschaftlich so wichtigen DFB-Pokalspiel beim Drittligisten Eintracht Braunschweig erscheint Zweit-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern alles andere als startklar. Dafür gibt es Gründe.
Die Vorbereitung ist durch die Operationen von Erik Jendrisek (Hals-Nasen-Ohren) und Srdjan Lakic (Leiste) ohne den ersten Sturm abgelaufen. Der Versuch, Marcel Ziemer für einen Neubeginn auf dem Betzenberg zu begeistern, scheiterte. Schade!
Der FCK ist ohne Lakic und Jendrisek offensiv trotz des betonten Eifers von Kai Hesse nicht viel wert. Aber auch die beiden Top-Stürmer hätten am Samstag angesichts mangelhafter Zufuhr aus der zweiten Reihe schlecht ausgesehen. Kaum eine Flanke von den Außen, fast kein brauchbarer Pass in die Spitze, so harmlos präsentierte sich der Zweitligist bei der 0:2 verlorenen Generalprobe gegen Eintracht Frankfurt. Wenn aus dem Mittelfeld nicht mehr kommt, dann ist Anel Dzaka, der ausgemusterte Routinier, doch eine Alternative. Dzaka steht bis 30. Juni 2011 unter Vertrag, hat keinen neuen Verein gefunden und hatte durchaus Anteil an der gelungenen Vorrunde 2008/2009. Drei Tore und fünf Vorlagen bei einem RHEINPFALZ-Notenschnitt von 3,51 stehen für den 28-Jährigen zu Buch. Das ist nicht berauschend für einen offensiven Mittelfeldspieler, der aber stets mit Einsatzfreude unterwegs war. Und nichts dafür konnte, dass in der Rückserie oft nur hohe Bälle über ihn hinweg segelten.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.171
Datum: Montag, den 27. Juli 2009
Seite: Nr.20
"Deep-Link"-Referenznummer: '5287553'
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