Wer von euch war bei der Bundeswehr? Und wer nicht?

  • Zu meiner Zeit hast Du als Zivi 3 Monate länger dienen müssen.

  • Es waren sogar mal 5. Bundeswehr 15, Zivildienst 20 Monate. Als ZDLer hatten wir aber auch ehrlicherweise einige Vorteile. Bei rechtzeitigem Kümmern um eine Stelle warst du in der Nähe deiner Heimat. Bei mir aus Ludwigshafen z.B. Mannheim. Ungefähr das doppelte an Geld (Essen, Kleidung,Unterkunft).
    Du hast dir deine Stelle nach Interesse,Neigung aussuchen können. Und vor allem: du bist von niemandem angeschrien worden.
    Was mich aber mal wirklich interessieren würde, warum wollen eigentlich so viele eine Abschaffung der Wehrplicht ? Gut das mit der Ungerechtigkeit ob du jetzt wirklich gezogen wirst oder nicht gab es bei uns nicht - du warst einfach reif, Untauglich oder im Knast(Totalverweigerer)
    Aber Abschaffung der Wehrplicht bedeutet Berufsarmee und das finde ich aus 2 Gründen extrem schlecht.
    1. Du hast keinen Querschnitt mehr durchs ganze Sozialgefüge dieser Bunten Republik. Also keine Wehrpflichtigen mit Abitur oder abgeschlossener Lehre mehr, sondern nur noch solche die sich ganz bewusst und gezielt als Soldat "berufen" fühlen - finde ich eher Unangenehm.
    2. Die Gefahr einer Unterschichtenarmee die Mangels Perspektive ihr Leben für die Freiheitsverteidiger am Hindukusch und Kriegsgewinnler herschenkt.
    Dann möchte ich auch bitte die Kinder der Führungsschicht in Säcken oder Verkrüppelt wiederkommen sehen. Das hindert diese vieleicht all zu Voreilig unsere Armee einzusetzen.

  • Und um es abschließend auch nochmal auf den Punkt zu bringen:
    Wer sich "gezielt" vor Wehrdienst und Zivildienst drückt, ist ein Schmarotzer unseres Staates !


    Frechheit! Pauschalisierungen gepaart mit Unwissenheit, Beleidigungen und Stammtischparolen. Was willst du damit bezwecken? Kannst du mir bei JEDEM beweisen, dass er tatsächlich einer ist? Z.B. auch bei mir? Deine Beiträge sind doch immer auf Fakten beasierend...Oder doch nur beim Fussball?

    „Wir sind in der Bundesliga angekommen.” (Lautern-Trainer Marco Kurz nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie)

  • Eine abwertende Pauschalisierung wäre dann gegeben, wenn der Satz lauten würde:
    "Wer keinen Wehrdienst oder Zivildienst leistet, ist ein Schmarotzer unseres Staates"


    Dir gegenüber möchte ich gar nichts beweisen, da ich diesbezüglich deinen Status nicht kenne. Solltest Du jedoch ein "gezielter Totalverweigerer" gewesen sein (Definition siehe oben), dann hättest Du Dir auf dem Rücken der Wehrpflichtigen und Zivildienstleistenden einen immensen wirtschaftlichen Vorteil erschleichen können. Und sowas nenne ich Schmarotzertum. Dies ist meine persönliche Meinung, die allerdings so in keinem Gesetzesblatt steht und somit für niemanden verbindlich ist ... ;)


    Du kannst gerne deine Biographie bezüglich dieses Themas hier kundtun. Dann werden wir schon eine Schublade finden, wo wir dich reinstecken können. Ob es dann die untere oder eine weiter oben sein wird, weiss ich (jetzt noch) nicht ...

  • Was den Punkt BW oder Zivi angeht: Ich vermute mal, obwohl ich selber nicht dabei war, das man beim Bund wohl kaum als junger Wehrdienstpflichtiger bei größeren Einsätzen, wo es auch um die Rettung von Leben geht, direkt mitgenommen wird.


    Ich möchte es dir mal anders erklären:


    Die Bundeswehr ist im Grunde genommen ja ein großes Auswahlverfahren. Da werden zum Beispiel junge Leute nach ihrer Eignung eingesetzt und nach der Grundausbildung eventuell als Zeit oder Berufssoldat übernommen,sofern sie wollen und qualifiziert sind, und stell dir mal vor, viele wollen.
    Es wird ja nicht jeder als fertiger Soldat geboren, denn bis man ein vollwertiger einsatzbereiter Soldat ist dauert sehr lange und da ist es doch klar dass man als Wehrpflichtiger nicht voll einsatzbereit sein kann. aber auch diese nicht voll einsatzbereiten Soldaten, Wehrpflichtige, werden gebraucht z.b. als Sani, Koch, Bäcker, Autoschlosser, Kraftfahrer usw.!
    Bei den meisten, die die BW ablehnen, spielt doch das Geld und die Berufliche Zukunft eine Rolle und was wichtig ist, sie sind jeden Abend Zuhause.
    Einer der vorherigen Schreiber hat doch zugegeben dass er als Zivi das doppelte an Geld und bessere Kleidung und geregelte Arbeitszeiten bekommen hat, aber mit Sicherheit auch mehr Freizeit hatte. Wir haben, wenn wir im Manöver oder bei Nachtübungen waren, keine Freizeit Erstattung bekommen und ich hatte zum beispiel reichlich Manöver und Nachtübung.
    Also, was kann falsch daran sein wenn man seinem Land als Soldat diente? Das stimmt doch,Rotteufel,oder nicht?
    Der Zivi hat auch einer Krankenkasse gedient in dem er dem Opa und der Oma und anderen kranken oder gebrechlichen Menschen zur Hand gegangen, was ich auch als verantwortungsvolle Arbeit anerkenne, ist und der Kasse sehr viel Geld erspart hat!


    So, und jetzt ist meine Pause um und ich diene wieder meinem Chef, aber für etwas mehr Geld!

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  • Pfälzer das ist so nicht ganz richtig. Geregelte Arbeitszeiten hatte ich nicht. Gut die Dienstpläne standen ein paar Wochen vorher fest, aber ich musste schon auch regelmäßig Nachts, an Wochenenden und Feiertagen arbeiten. Und das auch an Weihnachten und Sylvester (an einem der beiden termine warst du drann, hast du dann mit deinen Kollegen ausgemacht). Aber das habe ich mir auch so ausgesucht, ich hätte nicht zum ASB gehen müssen.
    Das mit dem Geld stimmt nur in meinem Fall weil ich mich rechtzeitig um "meine" Stelle gekümmert habe. Warst du von zu Hause weg, bei deiner Stelle untergebracht und wurdest dort auch verpflegt, hast du genauso wenig bekommen wie ein Wehrpflichtiger.
    Aber was mich wirklich interessieren würde ist die Frage mit der Abschaffung der Wehrpflicht. Ich habe meine Gründe die für mich dagegen sprechen oben dargelegt. Was spricht eurer Meinung dafür und für die Schaffung einer reinen Berufsarmee ?

    Einmal editiert, zuletzt von apo696 ()

  • Jeder Frau macht heut zu Tage Kickboxen... Man, ich will damit niemanden kritisieren... Aber ich mag solche Typen nicht, die damit die große Fresse haben und einen paar auf Schnauze drohen. Und dann doch den flotten Otto bekommen!

    Das hat doch nix mit dem Sport zu tun?!
    Apropos jede Frau. Ich hab ne Freundin, die macht das tatsächlich. Und deswegen ist der Sport unmännlicher?

  • Aber was mich wirklich interessieren würde ist die Frage mit der Abschaffung der Wehrpflicht. Ich habe meine Gründe die für mich dagegen sprechen oben dargelegt. Was spricht eurer Meinung dafür und für die Schaffung einer reinen Berufsarmee ?


    Warum sollte es keine Berufsarmee geben? Das geht doch zb. in den USA oder England auch! Natürlich kann ein jeder nach dem Abitur,abgeschlossener Lehre oder aber ohne Ausbildung seine Karriere, oder auch nicht, als Soldat starten.
    Aber ob jeder mit Abitur oder abgeschlossener Lehre unbedingt auch einen guten Soldaten darstellt weiß man nicht. Denn die geschulten müssen nicht unbedingt die besten sein.Wir zum Beispiel hatten zwei Offiziersanwärter, mit denen einen Orientierungsmarsch zu machen war eine Qual, aber sie hatten das sagen.
    Diese beiden waren nur, nach ihrer Aussage, beim Bund und hatten sich verpflichtet, da sie anschließend in den Genuss von einem freien Studienplatz kamen + Gehalt und Abfindung!


    Zu diesem von dir geschriebenen:
    Pfälzer das ist so nicht ganz richtig. Geregelte Arbeitszeiten hatte
    ich nicht. Gut die Dienstpläne standen ein paar Wochen vorher fest,
    aber ich musste schon auch regelmäßig Nachts, an Wochenenden und
    Feiertagen arbeiten. Und das auch an Weihnachten und Sylvester (an
    einem der beiden termine warst du dran, hast du dann mit deinen
    Kollegen ausgemacht).


    sei nur soviel gesagt:

    Klar du hattest deine Dienstpläne deine Stunden, die du jeden Monat als Zivi zu leisten hattest und wenn du am Wochenende Dienst hattest dann waren andere Tage dafür frei, oder nicht?


    Bei uns gab es keinen dienstplan der sagte:


    so wir unterbrechen den Marsch oder das Manöver da wir Feierabend haben. Freizeiterstattung, dieses Wort gab es bei uns nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von pfälzer ()

  • Das hat doch nix mit dem Sport zu tun?!
    Apropos jede Frau. Ich hab ne Freundin, die macht das tatsächlich. Und deswegen ist der Sport unmännlicher?


    Du brauchst jetzt keine Erbsen zählen... Von mir aus können die auch Synchronschwimmen machen! Einstellungsache... Einige bilden sich doch da noch was ein, einen auf Bruce Lee zu machen... Da ist das was ich nicht mag!

  • Eine abwertende Pauschalisierung wäre dann gegeben, wenn der Satz lauten würde:
    "Wer keinen Wehrdienst oder Zivildienst leistet, ist ein Schmarotzer unseres Staates"


    Dir gegenüber möchte ich gar nichts beweisen, da ich diesbezüglich deinen Status nicht kenne. Solltest Du jedoch ein "gezielter Totalverweigerer" gewesen sein (Definition siehe oben), dann hättest Du Dir auf dem Rücken der Wehrpflichtigen und Zivildienstleistenden einen immensen wirtschaftlichen Vorteil erschleichen können. Und sowas nenne ich Schmarotzertum. Dies ist meine persönliche Meinung, die allerdings so in keinem Gesetzesblatt steht und somit für niemanden verbindlich ist ... ;)


    Du kannst gerne deine Biographie bezüglich dieses Themas hier kundtun. Dann werden wir schon eine Schublade finden, wo wir dich reinstecken können. Ob es dann die untere oder eine weiter oben sein wird, weiss ich (jetzt noch) nicht ...

    Und genau das hast du ja geschrieben. Wer gezielt den Bundeswehr- und Zivildienst verweigert ist in meinen Augen ein Schmarotzer. Wenn dies deine Meinung ist, viel Spaß! Diese Verhaltensweise kann jeder so handhaben. Insofern ist dies kein "Schmarotzertum", sondern schlichtweg ausschöpfen der gegebenen Möglichkeiten. Dass du mich nach eingegangener Biografie "kategorisieren" möchtest, macht die Sache nun auch nicht besser. Jeder der mich persönlich kenntweiss, dass das bei mir am wenigsten zutrifft...

    „Wir sind in der Bundesliga angekommen.” (Lautern-Trainer Marco Kurz nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie)

    Einmal editiert, zuletzt von wuppertaler ()