Den Pfälzer Traditionsverein lässt die Vergangenheit einfach nicht los. Eine Betriebsprüfung der Jägi-Ära soll die roten Teufel vor neue Finanzprobleme stellen, darüber und weitere Neuigkeiten informierte Vorstand Stefan Kuntz zusammen mit seinem Team bei der Fandiskussion in der Halle der Nordtribüne.
Finanzielle Probleme
Bilanziell soll der Verein nach Festlegung der Nachzahlung aus den Jahren 2000 bis 2003 an das Finanzamt Kaiserslautern überschuldet sein. Das habe in Absprache mit dem Finanzamt zwar keine große Auswirkungen gegenüber der DFL, weil es eine Regelung der Nachzahlung gäbe, doch die Rückstellung war viel kleiner als die nun zu zahlende Nachzahlung. Aus Insiderkreisen soll die Zahl von insgesamt ca. 1,5 Millionen im Raum stehen. Der Verein bat darum auch die Jahre 2003 – 2006 zu klären, dies kann aber erst nach Abschluss von 2000 bis 2003 erfolgen.
Darüber hinaus stellte Kuntz noch einmal heraus, dass die Stadionmiete inklusive aller Nebenkosten von 5,8 Millionen fast der Zuschauereinnahmen von 6 Millionen entspricht. Deswegen sei der Mieterlass für den FCK weiterhin unerlässlich. Zum Vergleich: Der Schnitt in der ersten Liga liegt bei 4,4 Millionen und in der zweiten Liga bei 1,6 Millionen Stadionmiete im Jahr. Das Finanzloch der letzten Jahre konnte zwar gestopft werden, nicht aber ohne Vorgriffe auf kommende Sponsorleistungen, die nun wiederum fehlen.
Der Hospitality-Bereich wurde gegen Düsseldorf zum ersten mal voll genutzt, hier verzeichnet man derzeit einen Auslastung-Rückgang von 90% auf 82% im Schnitt.
Durch all diese finanziellen Belastungen ergibt sich lediglich ein Spieleretat von 8,5 Millionen, während die Aufsteiger der letzten Saison 10 bis 12 Millionen zur Verfügung hatten. Deshalb könne Kuntz einen Aufstieg auch nicht als Saisonziel ausgeben. Folge der finanziellen Misere: Weitere Kündigungen werden folgen müssen.
weiterlesen ... http://new.magazin-insider.de/index.php?id=10&tx_ttnews[tt_news]=351&cHash=d0f1aa5dd2