ZitatAlles anzeigenFussball: Der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern reist nach seiner ersten Saisonniederlage als krasser Außenseiter zum DFB-Pokal-Achtelfinale morgen Abend bei Werder Bremen. Der Titelverteidiger hat einen 4:1-Sieg beim VfL Bochum im Rücken. Beim FCK ist der Einsatz von Sidney Sam fraglich. Für ihn könnte Daniel Pavlovic spielen.
KAISERSLAUTERN (osp). Es war ein ungünstiger Einstieg in eine schwere Woche für die Roten Teufel. So sieht es Alexander Bugera, Linksverteidiger des 1. FC Kaiserslautern. Für ihn hätte die 0:2 (0:2)-Schlappe der Lauterer in der Zweiten Fußball-Bundesliga am Freitag gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf „nicht kommen müssen, vom Zeitpunkt her hat es nicht gepasst".
Viel Zeit, Trübsal zu blasen, haben die FCK-Profis aber nicht. Schon morgen (Anpfiff 19 Uhr) wartet das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Titelverteidiger Werder Bremen. „Das ist das Schöne daran, dass wir schon am Mittwoch das nächste Spiel haben, dazu eine so reizvolle Aufgabe", meint Bugera. Der 31-Jährige wird im Weserstadion möglicherweise einen neuen Vordermann bekommen, weil der Einsatz Sidney Sams auf der linken Außenbahn „sehr, sehr fraglich" ist, wie FCK-Trainer Marco Kurz gestern betonte. Der Flügelspieler zog sich gegen Düsseldorf eine Oberschenkelzerrung zu und konnte weder am Sonntag noch gestern mit der Mannschaft trainieren. „Sidney Sam muss erst eine Trainingseinheit komplett absolvieren können, und dann kommt noch das psychologische Moment dazu", betont Kurz, „wenn für ihn ein Restrisiko bestehen bleibt, werden wir es nicht eingehen."
Fällt Sam aus, ist Daniel Pavlovic eine - etwas defensivere - Alternative auf der linken Außenbahn. Rechts wird wohl Dragan Paljic für den im DFB-Pokal nach seinem Platzverweis in Braunschweig noch gesperrten Ivo Ilicevic spielen. Was morgen im Weserstadion gegen den Bundesliga-Dritten gegenüber der Düsseldorf-Partie noch grundsätzlich anders werden muss, ist für Coach Kurz klar: „Wir müssen unheimlich aggressiv spielen und auch gut verteidigen." Mit Blick zurück zur ersten Saisonniederlage der Lauterer lobt Bugera die starken Düsseldorfer: „Sie haben unsere Außenspieler im Mittelfeld gut gedoppelt." So konnte der FCK sein gewohntes Spiel nicht aufziehen. „Solche Spiele gibt es immer in einer Saison, die muss man schnell abhaken", weiß der Standardspezialist.
Trainer Kurz schürt derweil die Hoffnung, dass es in Bremen - ungeachtet des namhaften Gegners - besser läuft für seine junge Truppe: „Im Pokal gibt es immer eine Chance, die Geschichte zeigt das. Der Weg nach Bremen ist zu weit, um nicht daran zu glauben." Den 4:1-Sieg der Bremer am Sonntag in Bochum hat sich der auf hohem Niveau sehr konstant spielende Alexander Bugera nicht im Fernsehen angeschaut. „Man weiß, dass die Bremer Fußball spielen können", sagt er, „aber wir dürfen deshalb nicht ängstlich auftreten, müssen versuchen, trotzdem unser Spiel durchzubringen." Dazu gehören auch die gefährlichen Freistoßflanken Bugeras, die als Torvorlagen bei den Siegen in Braunschweig und gegen Leverkusen erheblich dazu beigetragen haben, dass der FCK überhaupt im Pokal-Achtelfinale steht. Die Standards als Chance des krassen Außenseiters? „Vergangene Woche habe ich mir die Champions League angesehen, auf Top-Niveau werden viele Spiele durch Standards entschieden", sagt Fernsehzuschauer Bugera. Und eine gewisse Hoffnung schwingt in seiner Stimme mit ...
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.249
Datum: Dienstag, den 27. Oktober 2009
Seite: Nr.8
"Deep-Link"-Referenznummer: '5634871'
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