Zuerstmal: Ich möchte mich sehr sehr sehr sehr sehr weit von diesem größenwahnsinnigen, schwachsinnigen Zwerg aus Österreich entfernt wissen! Er hat den Darwinismus bzw. die Rassenlehre nur dazu genutzt um seinen Hass zu rechtfertigen und "seinem" Volk zu erklären. Dass seine Taten unbeschreibbar schrecklich und unmenschlich waren muss ich nicht erwähnen, weißte ja selbst.
Der Darwinismus gilt auch für Menschen. Wir Leben in einem System mit allen Lebewesen und so wie alle Naturgesetze - ich setz den Darwinismus mit einem Naturgesetz gleich - gilt er auch für uns Menschen, mit einem Unterschied: Wir können ihn aufgrund unserer Entwicklung umgehen.
Was unterscheidet uns von Tieren? Kultur und diese ist durch die Sprache entstanden. Tiere haben nur einfache Kommunikationsmittel, es reicht nur um simple Aussagen zu machen, wie z.b. das brunftgeröhre bei Hirschen. Wäre nicht im Laufe der Evolution die Fähigkeit der Sprache und die daraus resultierenden Folgen entstanden, gäbe es keinen unterschied zu Tieren.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob klar rausgekommen ist, von welchem Blickwinkel ich ausgehe. Ich habe den Sinn des Lebens auf die Menschen als Lebewesen bezogen, denn wir waren ja ursprünglich auch Tiere - ohne Medizin und das Wissen, das uns in unsere Position bringt. Aus heutiger Sicht ist meine These schwer haltbar, das ist klar.
So, jetzt aber zu deiner Frage: Unmenschlich wäre beides. Aber die Frage, Medizin ja oder nein stellt sich nicht, denn nach darwinistischen Gesichstpunkten zu entscheiden ist quatsch. Ich habe auch nicht gemeint, dass man nach diesen Punkten Leben sollte. "Survival of the fittest" ist für uns eigentlich nicht mehr angesagt. Das wäre zumindest für "normale Menschen" zu sehen. Nehm das Forum als Beispiel. Hier würde keiner auf die Idee kommen, dass er selbst das Vorrecht zu Leben hat, weil er besser oder gesünder ist oder sogar weil seine Meinung die richtige ist, aber andererseits gibt es Kriege, bei denen die größere Streitmacht siegt. Das zeigt, dass Darwin innerhalb einer Gemeinschaft keine Rolle spielt, bei Gemeinschaft gegen Gemeinschaft ist er aktuell angesagter als je zuvor (vereinfacht gesagt, Ausnahmen gibt es auch hier). Religion, Ethnizität, historische Fehden usw. sind die Gründe, anhand denen die Führer dieser Welt glauben das "Survival" festmachen zu können. Tiere sind von vorneherein Unterlegen, da wir durch unsere Arroganz die Krone der Schöpfung zu sein ihren Lebensraum zerstören, weil die Erde gehört uns und deshalb können wir auch mit ihr machen, was wir wollen.
Wenn ich die Wahl hätte keine Medizin zu nehmen oder an Schläuchen zu hängen würde ich mich entscheiden ohne Medizin zu sterben. Zu Leben, ohne dabei zu Leben, sprich nur im Bett vor sich hin zu vegetieren ist nicht was mir vorschweben würde. Wobei die Sicht sich vielleicht ändert wenn man in eine solche Situation kommt, ich hoffe, dass es soweit niemals kommt.
Gruß, Markus