Es gab überhaupt keine wirkliche Systemumstellung.
Der Punkt ist, dass die Spielweise nicht verändert wurde. Ich habe 2 Distanzschüsse gezählt gegen eine Mannschaft, die fast 90 Minuten in ihrem 16er Stand und bei dem Platz nicht gerade die genausten Konter setzen wird und zudem noch in Unterzahl ist, also kaum auf 2. Bälle gehen kann.
Man konnte nach 2 Minuten schon sehen dass das nix wird. Selbst wenn er nicht direkt wechselt, hat er genug Zeit sich ein Konzept zu überlegen, das auch Sinn ergibt, ob es klappt oder nicht.Was am Ende kam war Alibi, nichts mehr, Einfluss auf den Spielverlauf war gleich Null.
Ja wie ist es denn nun. Hat er das System (3-5-2) umgestellt (4-4-2) oder nicht? Wenn du die Frage mit nein beantwortest, lies erst gar nicht weiter.
Dein Vorwurf: Die Spielweise wurde nicht geändert. Das mag sein, ist aber keine Frage des Systems. Was hätte man auch ändern sollen? Es war doch nach dem Platzverweis in Verbindung mit den nur noch schlechter werdenden Platzverhältnissen klar, dass es ein Spiel auf ein Tor geben wird, bei dem Braunschweig alles kämpferische in die Waagschale werfen wird und sich vor dem eigenen 16er einigelt. Die Mannschaft hat es sogar trotz der Platzverhältnisse versucht, das Spiel in die Breite zu ziehen und Lücken im Defensivverbund zu schaffen; der Erfolg freilich ist ausgeblieben und die wenigen halbwegs guten Chancen wurden nicht genutzt. Zum Thema Distanzschüsse muss man auch festhalten, dass hier a) nicht die großen Chancen da waren und b) von unseren Kickern scheinbar auch keiner so richtig in der Lage ist, diese gefährlich abzuschließen; Kühlwetter und Sickinger mit Ansätzen sind da in der Tat die talentiertesten Schützen, der Rest holzt den Ball eher auf die Tribüne.
Keine Frage, das Spiel hätte man gewinnen müssen und auch ich bin mit dem Ergebnis und der angebotenen Leistung unzufrieden. Deine Kritik aber ist geprägt von blinder Wut und bewegt sich weg von einem sachlichen Ansatz.