Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Häämspiel: Schlimmer geht's immer!


    Häämspiel: Schlimmer geht's immer!

    Beim FCK brennt schon nach drei Spieltagen der Baum. Am Samstag geht es um viel mehr als nur ein Spiel. Es geht um die Glaubwürdigkeit der gesamten Mannschaft.


    Unsere Häämspiel Kolumne auf Treffpunkt Betze: Vor den Heimspielen blickt Dirk auf das Geschehen rund um das Fritz-Walter-Stadion. Mal sachlich, mal humorvoll, mal voller Verzweiflung. Was bleibt einem auch anderes übrig.


    Ich hatte gehofft, den Saisontiefpunkt schon vor zwei Wochen in Meppen gesehen zu haben. Diese Niederlage hätte eigentlich aufrütteln und aufwecken sollen. Genährt wurde meine Hoffnung durch den couragierten Pokalauftritt gegen Mönchengladbach. Gerade in diesem Spiel zeigte die Mannschaft, was sie zu leisten vermag, wenn sie denn will und an ihre Grenzen geht. Die dadurch neuerlich leicht aufflammende Euphorie wurde jedoch am vergangenen Sonntag komplett zerstampft.

    Der FCK spielt super und die Erde ist eine Scheibe

    Sich von einem Aufsteiger, dessen Leistung hier gar nicht geschmälert werden soll, so vorführen zu lassen, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden FCK-Fans. Erst recht für diejenigen, die sich mindestens einen ganzen Sonntag mit der Fahrt zu diesem Auswärtsspiel versaut haben. Über 2.000 Lautrer Fans waren im Jahn-Sportpark hautnah dabei, als ihre Mannschaft sie, ganz einfach gesagt, im Stich ließ. Es gibt Zweitligisten, vermutlich auch Erstligisten, die neidisch auf die Fanbase des FCK schauen. Bei jedem Spiel, egal ob am Betzenberg oder in weiter Ferne sind tausende rot-weiß Gekleidete unterwegs. Die Stimmung in den Stadien ist famos und die Unterstützung riesig. Alles ist super – bis das Spiel beginnt. Dann wird uns Fans leider viel zu oft vor Augen geführt, dass die dritte Liga die Obergrenze dessen ist, wo dieser Verein momentan hingehört. Das war in der letzten Saison so und auch in dieser Spielzeit ist keine Besserung in Sicht. Wer dachte, nach dem haarscharfen Saisonausgang hätte etwas Demut Einzug gehalten, sieht sich bitter enttäuscht. Der FCK und sein Umfeld hängen nach wie vor am Tropf einer Mannschaft, die scheinbar nur dann funktioniert, wenn sie mal gerade Lust darauf hat. Und das ist inakzeptabel.


    Welches Problem hat diese Mannschaft denn? Was ist der Grund, warum scheinbar nicht länger als ein Spiel die Spannung hochgehalten werden kann? Sind die Spieler so von sich überzeugt, dass sie nur bereit sind, gegen aus ihrer Sicht würdige Gegner an ihre Grenzen zu gehen? Ist die Wohlfühlzone, in der sich einige offenbar befinden, zu komfortabel eingerichtet? Oder hat sich die sportliche Leitung einmal mehr bei der Kaderzusammenstellung gnadenlos verzockt? Man hört immer wieder, dass der FCK-Kader über eine "brutale Qualität" verfügt. Allerdings wird fußballerische Qualität meiner Meinung nach nicht nur durch Fähigkeiten am Ball bestimmt. Auch die mentale Stärke und die mannschaftliche Geschlossenheit sind Teile dieser Qualität. Und nach dem Spiel in Meppen muss den Spielern nun schon zum zweiten Mal fehlender Wille und mangelnde Einstellung vorgeworfen werden. Und das nach drei Spieltagen!

    Hört ihr die Sirenen?

    Ein Mehrwert durch die Neuzugänge lässt sich ebenso nicht erkennen. Lediglich Boris Tomiak hat die in ihn gesetzten Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt. Alle anderen haben die Mannschaft bisher keinen einzigen Schritt weitergebracht. Es bleibt zu hoffen, dass der Turnaround schnellstmöglich geschafft wird.


    Vor zwei Wochen schätzte ich die Situation noch als „höchst beunruhigend“ ein. Ich muss mich verbessern: Mittlerweile schrillen sämtliche Alarmglocken! Wen ich als Außenstehender jedoch bedauere, ist Marco Antwerpen. Das letzte Mentalitätsmonster, das dem FCK geblieben ist, kämpft scheinbar gegen Windmühlen. Auch er stößt bei der Mannschaft an seine Grenzen und muss mit ansehen, wie seine Spieler immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Aber ich bin mir sicher - und das macht Mut - der Lautrer Coach hört die Alarmglocken und wird reagieren. Immerhin hat der Mann mehr Ohren als Haare auf dem Kopf.

    Viel 'mimimi' ich spüre

    Was sich die Mannschaft künftig schenken kann sind irgendwelche Entschuldigungen für indiskutable Leistungen. Nach den Spielen zeigen sich Spieler immer reumütig und versuchen die Wogen zu glätten. Was ich als Fan sehen möchte, ist eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft und keine Jammerlappen, denen es „unverständlich ist, wie so eine Leistung zu Stande kommt“. Diese halbweinerlichen „Mimimi-Anfälle“ bei den Interviews nach Spielende braucht kein Mensch. Ebenso wirken die Versprechen, die Woche für Woche auf's Neue gemacht werden, allmählich wie leere Worthülsen. Vor dem Spiel in Meppen war die Marschroute "unbedingt einen Sieg einfahren" ausgerufen worden. Vor dem Pokalspiel gegen Mönchengladbach wurden die Spieler als "außergewöhnlich kritikfähig und einsichtig" eingestuft. Darüber hinaus sollte die Mannschaft von nun an „dauerhaft ein anderes Gesicht zeigen“. Nach dem letztlich knappen Ausscheiden gegen den Bundesligisten wollte man „Kraft aus der Leistung ziehen“ und „mit breiter Brust nach Berlin fahren“. Nicht weniger als die ersten Saisontore und Punkte sollten bejubelt werden. Der Ausgang ist bekannt, denn seit Sonntagnachmittag „müssen wir uns alle mal hinterfragen, ob das der richtige Weg ist, den wir gehen".


    Nach der Rückkehr aus Berlin bekam das Team eine deutliche Nachricht. "Der Vertrauensvorschuss ist aufgebraucht! Wer keine Lust hat, kann sich verpissen", wurde den Spielern zur Begrüßung in der Heimat auf einem Transparent mitgeteilt. Auch das kommende Heimspiel gegen 1860 München wird sicherlich für den ein oder anderen Kicker kein Zuckerschlecken. Aber es liegt an der Mannschaft selbst. Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass wir Fans extrem leidensfähig sind und verzeihen können. Auch als sich nach dem letzten Spiel in Magdeburg das absolute Horrorszenario Regionalliga abzeichnete, waren wir Fans da! Wir standen zur Mannschaft und boten alle Unterstützung, die zu diesem Zeitpunkt geboten werden konnte. Nun seid ihr jedoch am Zug, werte Spieler! Reißt euch endlich am Riemen und kommt in die Gänge. Ihr dürft mal einen schlechten Tag haben, ihr dürft auch mal schlecht spielen und natürlich dürft ihr auch mal verlieren, aber was wir von euch wollen, ist ganz einfach: WIR WOLLEN EUCH KÄMPFEN SEHEN!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Häämspiel: Antwerpen – das L steht für gute Laune


    Häämspiel: Antwerpen – das L steht für gute Laune

    Eine neue Ausgabe unserer Häämspiel-Kolumne: Vor dem Pokalfight gegen Gladbach geht es um nichts weniger als "Hutschnüre, Krawatten" und jede Menge Gänsehaut.


    Unsere Häämspiel Kolumne auf Treffpunkt Betze: Vor den Heimspielen blickt Dirk auf das Geschehen rund um das Fritz-Walter-Stadion. Mal sachlich, mal humorvoll, mal voller Verzweiflung. Was bleibt einem auch anderes übrig.


    Was sind die mitunter fiesesten Fallen im Leben? Du schläfst und träumst von einer Toilette oder du bist FCK-Fan und verfällst in leichte Hoffnung auf bessere Zeiten. In beiden Fällen hilft nur schnelles Aufwachen, sonst geht es gewaltig in die Hose. Ob und wie oft Falle eins schon zugeschnappt hat, behält wohl jeder gern für sich. Falle zwei ist jedoch kurz davor zum vierten Mal seit dem Zweitliga-Abstieg 2018 zuzuschnappen. Und das nervt. Es nervt extrem!

    FCK makes fix and ready

    In den letzten drei Jahren wurden mittlerweile über 40 Spieler verpflichtet. In etwa genauso viele Spieler wurden wieder abgegeben, eine positive Entwicklung ist aber scheinbar nicht in Sicht. Natürlich ist es noch viel zu früh, um den aktuellen Kader und diejenigen, die ihn zusammengestellt haben, zu beurteilen - aber schon nach zwei Spieltagen schrillen die Alarmglocken. Nach einem viel umjubelten Saisonstart, der jedoch letztlich auch nur einen Punkt einbrachte und spätestens seit der 0:4-Klatsche der Braunschweiger gegen Viktoria Berlin relativiert betrachtet werden muss, folgte einmal mehr eine Nullnummer in Meppen. Dass die Rückfahrt aus dem Emsland eher frustriert angetreten werden muss, durfte durchaus befürchtet werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre waren einfach zu ernüchternd. Dass aber jetzt schon wieder die Diskussionen um Einstellung und Charakter beginnen, ist höchst beunruhigend. Der gegen Ende des Spiels nahezu hilf- und teilweise lustlose Auftritt der Mannschaft lässt erstaunte Gesichter zurück.


    Dass es Spiele gibt, in denen trotz aller Bemühungen einfach nichts geht weiß jeder, der selbst einmal auf einem Fußballplatz gestanden hat. Aber gerade dann muss man doch erwarten können, dass bis zum Ende gebissen und gekratzt wird. Erst recht, wenn aus der letzten Saison Lehren gezogen wurden. Mit Hacke hier und Tänzchen da gibt es in der dritten Liga nicht viel zu holen. Wie es geht und wie Spiel für Spiel angegangen werden muss, haben die Meppener eindrucksvoll vorgeführt. Dass man der Halsschlagader von Antwerpen beim Anschwellen und seinen Eckzähnen beim Wachsen zuschauen konnte, lässt allerdings hoffen. In dieser Stimmung sah ich ihn zuletzt nach dem Spiel in Magdeburg, was danach passierte ist hinlänglich bekannt. Außerdem wurde zu Beginn der Woche mit Simon Stehle eine weitere Offensivkraft verpflichtet. Der Leihgabe aus Hannover eilt ein Ruf als flexibel einsetzbarer und pfeilschneller Stürmer voraus. Diese Eigenschaften dürften dem oftmals hüftsteif wirkenden Offensivspiel der Lautrer gut tun und die gegnerischen Abwehrreihen vielleicht auch tatsächlich einmal ernsthaft vor Probleme stellen. Nun aber alle Hoffnungen auf einen 19-Jährigen zu setzen und damit entsprechenden Druck aufzubauen, wäre auch nicht fair. Da muss es andere geben, die vorwegmarschieren und Zeichen setzen. Im Saisonrückblick taucht das Spiel in Meppen hoffentlich nur noch als Schuss vor den Bug zur rechten Zeit auf.

    Gänsehaut lügt nicht

    Nun heißt es aber erst einmal „Pflicht aus – Kür an“. Am Montag erwartet uns Fußballnostalgiker ein echtes Highlight. Ein viermaliger Deutscher Meister spielt gegen einen fünfmaligen, ein zweifacher Pokalsieger gegen einen dreifachen. Viel mehr Tradition geht im deutschen Fußball nicht. Mit dem FCK und Borussia Mönchengladbach treffen zwei absolute Schwergewichte der Bundesligahistorie aufeinander. Für zwei Spieler wird dieses 91. Duell beider Mannschaften ein ganz besonders sein. Auf Lautrer Seite spielt Julian Niehues gegen seinen Ausbildungsverein, bei den Gladbachern ist es Tobias Sippel, der auf seine alte Liebe trifft. Es bleibt zu hoffen, dass Adi Hütter es seinem Vorgänger gleichtut und seine eigentliche Nummer zwei als DFB-Pokaltorhüter nominiert. Noch darf davon ausgegangen werden, dass am Montag 20.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion zugelassen sind und so eine atemberaubende Atmosphäre erwartet werden kann.


    Angesichts des mit Nationalspielern gespickten Kaders der Gladbacher kommt man fast automatisch zu dem Schluss, dass der FCK vor einer nicht lösbaren Aufgabe steht. Aber – und da müsst ihr lieben Leser nun durch – der Pokal hat seine eigenen Gesetze! Das haben vor nicht allzu langer Zeit schon unsere Landeshauptstädter und die Nürnberger erfahren müssen. Wenn am Montag alles zusammenpasst, es das Glück gut meint und ein Spielverlauf entsteht, der der Fohlenelf so gar nicht schmeckt, ist nichts unmöglich. Sollten die Gladbacher zu irgendeinem Zeitpunkt der Partie schwächeln, müssen die Roten Teufel da sein und gnadenlos zuschlagen. Allerdings muss das Team von Marco Antwerpen hierfür über sich hinauswachsen. Die Kulisse, sofern es denn bei der aktuellen Genehmigung bleibt, wird ihren Teil dazu beitragen. Bei dem Gedanken an ein (corona-) volles Haus und einen erfolgreichen Auftritt unserer Jungs bekomme ich jetzt schon eine Gänsehaut, dass mir keine Jacke mehr passt.


    Lautern allez!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: "Es tut gut als Underdog in ein Spiel zu gehen"


    Antwerpen: "Es tut gut als Underdog in ein Spiel zu gehen"

    Gegen Gladbach wird das Trainerteam auf Schad und Ritter verzichten müssen. Von seiner Mannschaft erwartet der Cheftrainer dauerhaft ein anderes Gesicht.


    Nach der Ligapleite in Meppen tritt der 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal am Montag Abend (Anstoß 20:45 Uhr) auf dem Betzenberg gegen Borussia Mönchengladbach an. Trotz der ursprünglich erteilten Genehmigung vor bis zu 20.000 Zuschauern spielen zu dürfen, gehen die Verantwortlichen davon aus, dass auf Grund der aktuellen Entwicklungen der Zuschauereinlass kurzfristig auf 5.000 Besucher reduziert werden muss. Da auch für FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen die Ausgangssituation klar geregelt ist, hofft er, eine gesunde Balance aus Mut und Vorsicht finden zu können. „Es ist ganz schön, in ein solches Spiel reinzugehen und aus der Underdog-Position heraus agieren zu können. Ich glaube, das tut uns ganz gut“, so der FCK-Coach, der sein Team im Ligaspielbetrieb oft genug in der Favoritenrolle sieht.

    Das Lazarett lichtet sich

    Obwohl sich mit Dominik Schad und Marlon Ritter zwei weitere Spieler als nicht einsatzbereit abmelden mussten, lichtet sich allmählich das Lautrer Lazarett. Mit Marvin Senger, Marius Kleinsorge und Anil Gözütok kehren drei Akteure in den Kader zurück, denen Marco Antwerpen allen bescheinigt, dass sie für die Pokalpartie durchaus eine Option darstellen. Simon Stehle hingegen wird in der Begegnung mit den Fohlen noch keine Rolle spielen. Der Offensivspieler befindet sich erst seit gestern in Kaiserslautern und konnte bisher noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Er soll ab nächster Woche voll einsteigen und Antwerpen zeigte sich froh, mit ihm künftig über eine weitere Option verfügen zu können.

    Dauerhaft ein anderes Gesicht zeigen

    Auf seine Kritik an der Einstellung der Mannschaft angesprochen, bescheinigte der Trainer seinen Spielern grundsätzlich sehr kritikfähig und einsichtig zu sein. Natürlich sei es wichtig aus einem Spiel wie in Meppen die richtigen Erkenntnisse zu erlangen und als Mannschaft weiterzukommen. Antwerpen ist sich sicher, dass die Spieler eine Reaktion zeigen und die Einsicht aus der Spielanalyse unter Beweis stellen. „Klar ist es jetzt ein DFB-Pokalspiel und eine andere Situation. Aber wir wollen grundsätzlich jetzt die richtigen Schlüsse aus so einem Spiel ziehen, das ist ganz, ganz entscheidend. Wir haben gesehen, dass man in Meppen anders agieren muss, das hat die Mannschaft erkannt und wir gehen davon aus, dass wir dauerhaft ein anderes Gesicht präsentieren werden. Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir das dauerhaft machen und nicht nur für ein Spiel!“, so der FCK-Trainer.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Antwerpen: "Es tut gut als Underdog in ein Spiel zu gehen"


    Antwerpen: "Es tut gut als Underdog in ein Spiel zu gehen"

    Gegen Gladbach wird das Trainerteam auf Schad und Ritter verzichten müssen. Von seiner Mannschaft erwartet der Cheftrainer dauerhaft ein anderes Gesicht.


    Nach der Ligapleite in Meppen tritt der 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal am Montag Abend (Anstoß 20:45 Uhr) auf dem Betzenberg gegen Borussia Mönchengladbach an. Trotz der ursprünglich erteilten Genehmigung vor bis zu 20.000 Zuschauern spielen zu dürfen, gehen die Verantwortlichen davon aus, dass auf Grund der aktuellen Entwicklungen der Zuschauereinlass kurzfristig auf 5.000 Besucher reduziert werden muss. Da auch für FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen die Ausgangssituation klar geregelt ist, hofft er, eine gesunde Balance aus Mut und Vorsicht finden zu können. „Es ist ganz schön, in ein solches Spiel reinzugehen und aus der Underdog-Position heraus agieren zu können. Ich glaube, das tut uns ganz gut“, so der FCK-Coach, der sein Team im Ligaspielbetrieb oft genug in der Favoritenrolle sieht.

    Das Lazarett lichtet sich

    Obwohl sich mit Dominik Schad und Marlon Ritter zwei weitere Spieler als nicht einsatzbereit abmelden mussten, lichtet sich allmählich das Lautrer Lazarett. Mit Marvin Senger, Marius Kleinsorge und Anil Gözütok kehren drei Akteure in den Kader zurück, denen Marco Antwerpen allen bescheinigt, dass sie für die Pokalpartie durchaus eine Option darstellen. Simon Stehle hingegen wird in der Begegnung mit den Fohlen noch keine Rolle spielen. Der Offensivspieler befindet sich erst seit gestern in Kaiserslautern und konnte bisher noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Er soll ab nächster Woche voll einsteigen und Antwerpen zeigte sich froh, mit ihm künftig über eine weitere Option verfügen zu können.

    Dauerhaft ein anderes Gesicht zeigen

    Auf seine Kritik an der Einstellung der Mannschaft angesprochen, bescheinigte der Trainer seinen Spielern grundsätzlich sehr kritikfähig und einsichtig zu sein. Natürlich sei es wichtig aus einem Spiel wie in Meppen die richtigen Erkenntnisse zu erlangen und als Mannschaft weiterzukommen. Antwerpen ist sich sicher, dass die Spieler eine Reaktion zeigen und die Einsicht aus der Spielanalyse unter Beweis stellen. „Klar ist es jetzt ein DFB-Pokalspiel und eine andere Situation. Aber wir wollen grundsätzlich jetzt die richtigen Schlüsse aus so einem Spiel ziehen, das ist ganz, ganz entscheidend. Wir haben gesehen, dass man in Meppen anders agieren muss, das hat die Mannschaft erkannt und wir gehen davon aus, dass wir dauerhaft ein anderes Gesicht präsentieren werden. Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir das dauerhaft machen und nicht nur für ein Spiel!“, so der FCK-Trainer.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Häämspiel: Der Berg ruft!


    Häämspiel: Der Berg ruft!

    Morgen wird wieder Betze-Luft geschnuppert. Unser Kolumnist Dirk weiß deswegen nicht mehr wohin mit seinem Glück. Jetzt fehlt nur noch ein Erfolgserlebnis zum Auftakt.


    Unsere Häämspiel Kolumne auf Treffpunkt Betze: Vor den Heimspielen blickt Dirk auf das Geschehen rund um das Fritz-Walter-Stadion. Mal sachlich, mal humorvoll, mal voller Verzweiflung. Was bleibt einem auch anderes übrig.


    Das beinahe volle EM-Ferrero-Sammelheft kann nun endlich eingemottet werden. Dank Duplo, Hanuta oder der Kinder-Produktpalette steht nun jedoch der Kampf gegen den eigenen BMI an. Das Sammelalbum wurde natürlich nicht komplettiert. Mit all dem ist jetzt Schluss! Spätestens mit dem EM-Finale war klar: Es geht zurück zur Normalität. Jogi hat fertig, England vermasselt wieder einmal ein Elfmeterschießen und das Nachwuchsspielerduo Bonucci/Chiellini lächelt seine Gegner in Grund in Boden.

    Wir sind von der Westkurv', ihr wisst schon!

    Ein erster kleiner Schritt zur Normalität ist die Rückkehr des Sonderspielbetriebs. Morgen dürfen erstmals seit dem 21. Oktober des vergangenen Jahres Zuschauer ins Stadion. Insgesamt 15.000 Besucher dürfen auf den Betzenberg pilgern und die Mannschaften unterstützen. Einige FCK-Spieler kennen das Stadion bisher nur mit leeren Rängen. Es wird, trotz der Tatsache, dass der Betze nur zu einem Drittel gefüllt sein wird, eine beeindruckende Atmosphäre herrschen und bei allen Fußballnostalgikern für Gänsehaut sorgen. Wir alle sollten aber unseren Teil dazu beitragen, dass auch künftig vor vollen Tribünen gespielt werden darf. Die Einhaltung der mittlerweile bestens bekannten AHA-Regeln, gepaart mit gesunden Menschenverstand, hilft den Gesundheitsbehörden, hilft dem FCK und hilft vor allem uns selbst! Vergesst nur nicht, die Maske abzunehmen, bevor Ihr euch euer Bier oder eure Wurst reinpfeffern wollt. Das gibt erfahrungsgemäß eine riesige Sauerei.


    Für uns FCK-Fans bedeutet die Normalität aber auch, dass die Dauerkarte geordert werden muss, die neuen Gegner zu analysieren sind und mögliche Auswärtsfahrten geplant werden müssen. Nachdem der TSV Havelse das Starterfeld der neuen Saison komplettiert hat, ist klar, dass dem FCK und uns Fans 6811 Reisekilometer bevorstehen - vorausgesetzt dieses teilweise schon peinliche „Stadion-wechsel-dich-Spielchen“ einiger Vereine wiederholt sich nicht. Keine Fast-Food-Filiale zwischen München und Meppen oder Köln und Zwickau wird verschont bleiben. Gnadenlos werden wir allen mitteilen, wer wir sind und woher wir kommen. Ob man es hören will oder nicht. Die Fahrten werden zwar Zeit in Anspruch nehmen und vor allem der Rückweg wird nicht immer vergnügungsteuerpflichtig sein, aber sie dürften uns körperlich deutlich weniger abverlangen als die Heimspiele. Im Laufe der Saison werden wir westkurvenseitig 19 Mal mit 206 Stufen etwa 1000 Höhenmeter zu bewältigen haben. Hat irgendjemand eine Vorstellung davon, wie viele Geburten bei dieser Stufenanzahl eingeleitet werden könnten? Das Leben als FCK-Fan ist definitiv ein anstrengendes.

    Quälen für den Betze!

    Zum Saisonauftakt gibt sich morgen die Eintracht aus Braunschweig die Ehre auf dem Betzenberg. Ob der Zweitligaabsteiger als echter Gradmesser dienen kann, lässt sich nur schwer vorhersagen. Immerhin 17 Abgänge hat der Ex-Verein von Marco Antwerpen zu verzeichnen, was als echter Schnitt betrachtet werden kann. Fraglich ist, welche Rolle man den Braunschweigern in der kommenden Spielzeit zutrauen und wie eingespielt sich das neue Team präsentieren kann. Eine Problemstellung, die man ansonsten vor Saisonbeginn eher vom FCK kannte. Im Gegensatz zu den regelmäßigen Umbrüchen der vergangenen Jahre, konnte das Grundgerüst der Mannschaft jedoch im Großen und Ganzen gehalten werden. Mit Pourié, Rieder und Sickinger verließen lediglich drei unangefochtene Stammspieler den FCK. Wichtige Eckpfeiler wie Götze, Zimmer, Senger, Zuck oder der gerade im Saisonendspurt auftrumpfende Hanslik konnten hingegen weiterverpflichtet werden. Erstmals seit Langem ist Kontinuität erkennbar. Darüber hinaus verstand es Thomas Hengen mit René Klingenburg und vor allem Mike Wunderlich reichlich Erfahrung an Land zu ziehen, von der beispielsweise die weiteren Neuzugänge Boris Tomiak, Julian Niehues und Muhammed Kiprit deutlich profitieren könnten.


    Insgesamt ist es meiner Meinung nach gelungen, einen mehr als konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen. Und die für mich spannende Mischung aus Jung und Alt lässt mich mit extremster Vorfreude mein Stadionequipment zusammensuchen – wenn da nur nicht die 206 Stufen wären. Aber was soll´s? Notfalls wird zwischengedehnt und ein isotonischer Durstlöscher reingeleert. Man muss sich auch mal quälen können. Mein BMI wird es mir danken.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Braunschweig: Torhüterposition noch ungeklärt


    FCK empfängt Braunschweig: Torhüterposition noch ungeklärt

    Einen Kaderumbruch konnten Antwerpen und Hengen vermeiden. Allerdings plagen den Cheftrainer vor dem Auftakt gegen Braunschweig Verletzungssorgen.


    Am Samstag empfängt der 1. FC Kaiserslautern Absteiger Eintracht Braunschweig vor rund 15.000 Zuschauern auf dem Betzenberg. Zum Saisonauftakt empfangen die Roten Teufel eine Mannschaft, die FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen als einen der Aufstiegsfavoriten sieht. Aus Sicht des Lautrer Trainers, der sich auf viele alte Bekannte aus seiner Zeit als Eintracht-Coach freut, konnten die zahlreichen Abgänge der Niedersachsen sehr gut durch zweitligaerfahrene Akteure, die entsprechende Qualität auf den Platz bringen, kompensiert werden.

    Startelf und Torhüterposition noch offen

    In die eigenen Aufstellungspläne möchte sich Antwerpen noch nicht blicken lassen. Auch die Frage, welcher Torhüter am Wochenende im Tor stehen wird, ließ er zunächst unbeantwortet. Hier möchte der Trainer bis zum letzten Moment die Trainingseindrücke abwarten und sich erst nach Rücksprache mit seinem Trainerteam festlegen. Antwerpen ist sich jedoch sicher, dass gegen Braunschweig „auf jeden Fall ein sehr guter Torhüter zwischen den Pfosten stehen wird“. Dass am Wochenende wieder Zuschauer ins Stadion dürfen, sieht Antwerpen bei einem Verein wie dem FCK als großen Vorteil. „Wir freuen uns auf die Fans und wissen, dass diese gerade hier in Kaiserslautern ein wichtiger Bestandteil für den Verlauf einer Partie darstellen können. Sowohl bei der Mannschaft als auch beim Trainerteam ist eine Euphorie und eine große Vorfreude spürbar“.

    Großer Kaderumbruch konnte vermieden werden

    Vorteilhaft sieht der Coach die Tatsache, dass er das Privileg genießt als erster FCK-Trainer seit Langem zu Saisonbeginn über eine eingespielte Mannschaft zu verfügen. „Dieser Vorteil war jedoch auch das erklärte Ziel und konnte gemeinsam mit Thomas Hengen verwirklicht werden“, so der Übungsleiter, der zudem froh ist, dass das Team darüber hinaus sinnvoll ergänzt werden konnte. Geschäftsführer Sport Thomas Hengen ergänzte, dass der Kader glücklicherweise sehr breit aufgestellt sei und so die derzeitige Verletzungsmisere abgefedert werden kann. Mit Senger, Ciftci, Bakhat, Gözütok, Kleinsorge und Röser fallen gleich sechs Spieler angeschlagen aus, was dem Sportdirektor natürlich missfällt. Eine Verpflichtung von Anas Ouahim, der dem Vernehmen nach von seinem Verein die Freigabe erhielt, ist für Hengen jedoch kein Thema. „Auf dieser Position ist in der Mannschaft derzeit kein Platz verfügbar“, tritt er möglichen Spekulationen direkt entgegen.

    Trauerflor und Schweigeminute

    Sowohl Marco Antwerpen als auch Thomas Hengen zeigten sich sehr von der Hochwasserkatastrophe betroffen. „Man kann sich in diese sehr traurige Situation, in dieses erschreckende Erlebnis aller Betroffenen gar nicht hineinversetzen“, führt der Coach aus. Thomas Hengen teilt ergänzend mit, dass am ersten Spieltag der dritten Liga bei allen zehn Spielen eine Schweigeminute abgehalten werden wird und alle Teams mit Trauerflor auflaufen werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Spieltagspressekonferenz im Videostream.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Braunschweig: Torhüterposition noch ungeklärt


    FCK empfängt Braunschweig: Torhüterposition noch ungeklärt

    Einen Kaderumbruch konnten Antwerpen und Hengen vermeiden. Allerdings plagen den Cheftrainer vor dem Auftakt gegen Braunschweig Verletzungssorgen.


    Am Samstag empfängt der 1. FC Kaiserslautern Absteiger Eintracht Braunschweig vor rund 15.000 Zuschauern auf dem Betzenberg. Zum Saisonauftakt empfangen die Roten Teufel eine Mannschaft, die FCK-Cheftrainer Marco Antwerpen als einen der Aufstiegsfavoriten sieht. Aus Sicht des Lautrer Trainers, der sich auf viele alte Bekannte aus seiner Zeit als Eintracht-Coach freut, konnten die zahlreichen Abgänge der Niedersachsen sehr gut durch zweitligaerfahrene Akteure, die entsprechende Qualität auf den Platz bringen, kompensiert werden.

    Startelf und Torhüterposition noch offen

    In die eigenen Aufstellungspläne möchte sich Antwerpen noch nicht blicken lassen. Auch die Frage, welcher Torhüter am Wochenende im Tor stehen wird, ließ er zunächst unbeantwortet. Hier möchte der Trainer bis zum letzten Moment die Trainingseindrücke abwarten und sich erst nach Rücksprache mit seinem Trainerteam festlegen. Antwerpen ist sich jedoch sicher, dass gegen Braunschweig „auf jeden Fall ein sehr guter Torhüter zwischen den Pfosten stehen wird“. Dass am Wochenende wieder Zuschauer ins Stadion dürfen, sieht Antwerpen bei einem Verein wie dem FCK als großen Vorteil. „Wir freuen uns auf die Fans und wissen, dass diese gerade hier in Kaiserslautern ein wichtiger Bestandteil für den Verlauf einer Partie darstellen können. Sowohl bei der Mannschaft als auch beim Trainerteam ist eine Euphorie und eine große Vorfreude spürbar“.

    Großer Kaderumbruch konnte vermieden werden

    Vorteilhaft sieht der Coach die Tatsache, dass er das Privileg genießt als erster FCK-Trainer seit Langem zu Saisonbeginn über eine eingespielte Mannschaft zu verfügen. „Dieser Vorteil war jedoch auch das erklärte Ziel und konnte gemeinsam mit Thomas Hengen verwirklicht werden“, so der Übungsleiter, der zudem froh ist, dass das Team darüber hinaus sinnvoll ergänzt werden konnte. Geschäftsführer Sport Thomas Hengen ergänzte, dass der Kader glücklicherweise sehr breit aufgestellt sei und so die derzeitige Verletzungsmisere abgefedert werden kann. Mit Senger, Ciftci, Bakhat, Gözütok, Kleinsorge und Röser fallen gleich sechs Spieler angeschlagen aus, was dem Sportdirektor natürlich missfällt. Eine Verpflichtung von Anas Ouahim, der dem Vernehmen nach von seinem Verein die Freigabe erhielt, ist für Hengen jedoch kein Thema. „Auf dieser Position ist in der Mannschaft derzeit kein Platz verfügbar“, tritt er möglichen Spekulationen direkt entgegen.

    Trauerflor und Schweigeminute

    Sowohl Marco Antwerpen als auch Thomas Hengen zeigten sich sehr von der Hochwasserkatastrophe betroffen. „Man kann sich in diese sehr traurige Situation, in dieses erschreckende Erlebnis aller Betroffenen gar nicht hineinversetzen“, führt der Coach aus. Thomas Hengen teilt ergänzend mit, dass am ersten Spieltag der dritten Liga bei allen zehn Spielen eine Schweigeminute abgehalten werden wird und alle Teams mit Trauerflor auflaufen werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Spieltagspressekonferenz im Videostream.


    Diskussionsthema zum Artikel: Häämspiel: Reden ist Jean, schweigen ist Zimmer!


    Häämspiel: Reden ist Jean, schweigen ist Zimmer!

    Spiel, Satz und Sieg: Mario Baslers Verbalgrätsche entgegnete Jean Zimmer mit einem dreifachen Roundhouse-Kick. Eine neue Ausgabe unserer Häämspiel-Kolumne.


    Unsere Häämspiel Kolumne auf Treffpunkt Betze: Vor den Heimspielen blickt Dirk auf das Geschehen rund um das Fritz-Walter-Stadion. Mal sachlich, mal humorvoll, mal voller Verzweiflung. Was bleibt einem auch anderes übrig.


    Die Messe ist gelesen, die Kuh ist vom Eis, der Drops gelutscht, die Wiese gemäht, der Käse gegessen. Oder kurz gesagt, der Klassenerhalt ist geschafft! Hätte mir nach dem Spiel in Magdeburg jemand gesagt, dass der letzte Spieltag für den FCK bedeutungslos ist, hätte ich ihn gefragt, ob er als Kind durch den Pullover gestillt wurde. Die Hoffnung war zwar nie ganz weg, aber spätestens damals war klar, es muss ein kleines Wunder her. Acht Spiele und 15 Punkte später wissen wir aber, es gibt tatsächlich noch Lautrer Fußballwunder.

    Das verdient "högschden" Respekt

    Aus Spielerkreisen hört man immer wieder, dass die Länderspielpause nach dem Auftritt in der MDCC-Arena der Schlüssel zum Erfolg war. Dem Vernehmen nach müssen die beiden Folgewochen zwar sehr im Zeichen der körperlichen Ertüchtigung gestanden haben, doch offenbar ist die Mannschaft dadurch zusammengewachsen. Nur aus dem Spiel bei den Münchner Löwen nahmen die Betzebuwe in der Folgezeit nichts Zählbares mit. Natürlich wird nicht jeder Auftritt der letzten Wochen Einzug in die Geschichtsbücher des FCK finden, aber was immer sichtbar war, waren der absolute Wille und die Bereitschaft zu kämpfen. Und genau diese Tugenden sind das, was ich als FCK-Fan sehen möchte und von jedem Spieler erwarte, der das Teufels-Trikot tragen darf.


    Ich kann für mich sagen, dass ich die aktuelle FCK-Mannschaft feiere. Es gibt zwar viele, die sich dem nicht anschließen möchten, weil man sich letztlich selbst durch zu viele „Lust- und Kraftlosauftritte“ in diese fast aussichtslose Situation gebracht hat. Gleichzeitig muss man meiner Meinung nach anerkennen, unter welchem Druck das Team in den letzten Wochen stand und wie sich die Spieler davon aus eigener Kraft befreit haben. Das verdient höchsten Respekt und sollte bei allem Missfallen über die erneut verkorkste Saison nicht unter den Tisch fallen. Die Charakterfrage, die ich selbst vor dem letztlich ausgefallenen Heimspiel gegen Zwickau gestellt habe, wurde für mich eindrucksvoll beantwortet.

    Es braucht mal wieder die gute alte Aufbruchstimmung

    Luft nach oben sehe ich momentan bei uns Fans. In der Halbzeitpause des Spiels in Köln griff ich zu meinem Handy und öffnete Facebook. Ich war entsetzt, welch ein Shitstorm dort über die Mannschaft hereinbrach. Natürlich waren 30 der ersten 45 Minuten nicht gut. Natürlich wurden die Kölner geradezu zum Tore schießen eingeladen und natürlich wirkte das Team in der Folge verunsichert und in einigen Situationen desorientiert. Aber haben sich die Jungs in den letzten Wochen nicht etwas mehr Kredit erspielt? Ich habe Verständnis dafür, dass man seine Meinung äußert und auch dafür, dass einem irgendwann einmal der Geduldsfaden reißt. Aber das, was ich am Samstag lesen „durfte“, ging mir deutlich zu weit. In den Kommentaren wurden Spieler beleidigt und ihnen jegliche Qualität abgesprochen. Und für den Fall, dass sich das Horrorszenario des Abstiegs nicht doch jetzt schon einstellen würde, wurde direkt der sichere Abstieg für 2022 vorhergesagt.


    Sind das wirklich wir FCK-Fans, die nach einer schlechten Halbzeit so auf die eigene Mannschaft einprügeln? Der Zusammenhalt aus Mannschaft und Fans hat den FCK in den letzten Jahrzehnten immer wieder stark gemacht und zu Höchstleistungen getrieben. Selbstverständlich wurde die Leidensfähigkeit von uns Anhängern in den letzten Jahren immer wieder auf die Probe gestellt. Es liefen sehr, sehr viele Dinge so, wie sie nicht hätten laufen dürfen. Nach meiner Ansicht ist die Talsohle aber durchschritten. Was der gesamte Verein und sein Umfeld momentan dringend brauchen ist eine Aufbruchstimmung. Mir erscheint der FCK in der Geschäftsführung derzeit sowohl kaufmännisch als auch sportlich gut aufgestellt. Der Club hat mit Marco Antwerpen offenbar wieder einen Coach gefunden, der mit seinen Werten und Vorstellungen wie die Faust auf´s Auge zum FCK passt. Die Mannschaft verfügt über Teamgeist und ist bereit „Gras zu fressen“. Und wir Fans sind nach wie vor fußballverrückt und sehnen uns nach erfolgreicheren Zeiten. Was fehlt uns also noch zu unserem Glück? Lasst uns einfach wieder eng zusammenrücken und zu der eingeschworenen Gemeinschaft werden, die allen Widerständen trotzt und vor der man sich weit über die Stadtgrenzen hinaus fürchtet.

    "Das habe ich ihm auch verbal gesagt"

    Mit dem morgigen Heimspiel gegen Verl dürfte für den ein oder anderen Spieler auch sein persönliches FCK-Kapitel geschlossen werden. Umso trauriger ist die Tatsache, dass diese Jungs nicht standesgemäß von der Westtribüne verabschiedet werden können. Spieler wie Götze, Senger oder Ouahim, die in der Winterpause deutlich ruhigere Fahrwasser als den FCK hätten wählen können, hätten es sich verdient, gefeiert zu werden. Wer sich sogar zu einem wahren FCK-Denkmal aufgeschwungen hat, ist die pfälzische Antwort auf Hans Sarpei oder Chuck Norris. Soviel populistischen Müll kann ein Mario Basler gar nicht von sich geben, um das kleinzureden, was ein Jean Zimmer dem FCK in den letzten Monaten zurückgegeben hat. Als der Verein am Boden lag und dringend wiederbelebt werden musste, kam er als absolute Identifikationsfigur zurück zum Betzenberg und führte die Mannschaft letztlich als Kapitän, der sich nie versteckte und immer voranging (lesen Sie das bitte laut und deutlich vor, Herr Basler!), zum Klassenerhalt.


    Ein Jean Zimmer…


    … kann Fische ertränken!
    … isst sein Knoppers schon um neun!
    … kann unter Wasser grillen!
    … verliebt sich schon nach zwei Minuten auf Parship!
    … hat mehr Drittligaspiele auf dem Buckel als Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zusammen!
    … würde ein Weihnachtsessen mit der Check24-Familie überstehen!
    … hat mehr Ahnung vom Kicken als Mr. 3:1!
    … kommt auch mit der Deutschen Bahn pünktlich an (außer nach Düsseldorf – da lassen wir ihn nicht mehr hin)!


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Häämspiel: Vier Fäuste - oder drei Siege - für ein Halleluja


    Häämspiel: Vier Fäuste - oder drei Siege - für ein Halleluja

    Mark Forster singt, Lukas Spalvis feiert den Höhepunkt des Jahres - und morgen vernascht der FCK Kentucky Fried Chicken zum Mittagessen. Eine neue Ausgabe unserer Häämspiel-Kolumne.


    Unsere Häämspiel Kolumne auf Treffpunkt Betze: Vor den Heimspielen blickt Dirk auf das Geschehen rund um das Fritz-Walter-Stadion. Mal sachlich, mal humorvoll, mal voller Verzweiflung. Was bleibt einem auch anderes übrig.


    Die Saison neigt sich dem Ende entgegen und sowohl an der Tabellenspitze als auch am Ende des Rankings gilt für die letzten drei Spieltage das Motto „zwei aus vier“. Während Dresden, Rostock, die 60er und Ingolstadt zwei direkte Aufsteiger - wobei hier auch der Drittplatzierte über die Relegation noch die Chance hat auf den Aufstiegszug aufzuspringen - untereinander ausmachen, versuchen die „kleinen Bayern“, der KFC Uerdingen, Meppen und der FCK auf der anderen Seite händeringend die Klasse zu halten.

    Hinfallen. Aufstehen. Weitermachen!

    Die drei direkten Konkurrenten der Lautrer konnten unter der Woche zwar allesamt einen Punkt ergattern, dennoch konnte der FCK seine Pole Position in diesem speziellen Rennen beibehalten. Und wenn man auch bei den Münchner Löwen mächtig unter die Räder gekommen ist, lassen die letzten Auftritte auf ein Happy-End hoffen. Dass das Spiel in München in die Hose ging, ist nicht tragisch. Einerseits sind die 60er aktuell fast nicht zu schlagen, andererseits stehen nun drei machbare Aufgaben an. Und sind wir alle mal ehrlich: Wenn man als FCK-Fan jemandem drei Punkte gönnt, dann sicherlich den Löwen. Nach deren Abstieg aus der zweiten Liga und dem direkt darauf folgenden Absturz in die Regionalliga hat uns Lautrern doch auch das Herz geblutet. Unsere bayrischen Freunde waren definitiv am Boden und kämpfen nun völlig zu Recht um den Aufstieg. Der Ober-Löwe Köllner scheint zwar kein großer Freund des FCK zu sein, aber ein „Ur-Sympath“ wie kleines dickes Mölders, der Held aller Kreisligalegenden, macht das allemal wett. Wenn schon chancenlos, dann gern gegen '60 und nicht gegen diese unerträglichen Ingolstädter.

    Kentucky Fried Chicken

    Aber bei aller Wertschätzung für die Münchner, Punkte müssen her! Mit den Spielen gegen Uerdingen und die beiden Mittelfeldteams aus Köln und Verl haben es die Roten Teufel nach wie vor selbst in der Hand, das Worst-Case-Szenario abzuwenden. Gerade in den Spielen, in denen es zählte, war die Mannschaft zuletzt da und wusste zu überzeugen. Und nun kommt mit dem KFC Uerdingen eine Mannschaft auf den Betzenberg, die rein statistisch betrachtet, zu keinem passenderen Zeitraum hätte kommen können. In der dritten Liga gab es bisher bei einem Torverhältnis von 15:2 fünf Lautrer Siege. Der letzte Uerdinger Sieg überhaupt liegt mittlerweile über 30 Jahre zurück. Am 19. September 1989 schlugen die Krefelder in einer englischen Woche die Lautrer zu Hause mit 3:2.


    Dass das morgige Spiel aber dennoch kein Selbstläufer sein wird, dürfte allen Beteiligten klar sein. Der FCK hat es seit dem Sieg in Mannheim am 23. Spieltag nicht mehr geschafft zu null zu spielen. In den folgenden zwölf Spielen hagelte es 19 Gegentore. Allmählich entsteht der Eindruck, man nennt den Lautrer Torwart Torwart, weil er im Tor steht und auf ein Tor wart'. Natürlich ist auch heute der Phrasenmäher wieder vollgetankt und so lasse ich es mir nicht nehmen, anzumerken, dass ein guter Sturm zwar Spiele gewinnt, aber eine gute Abwehr bekanntermaßen für Meisterschaften sorgt. So richtig zu überzeugen wusste im bisherigen Saisonverlauf jedoch keiner der beiden Mannschaftsteile. Und das spiegelt sich nun auch in der Tabelle wider. Aber wenigstens haben Pourié und Co. ihre Zurückhaltung vor dem gegnerischen Tor ebenfalls etwas aufgegeben und seit der Amtsübernahme von Marco Antwerpen auch 19 Mal einnetzen können. Schafft es die Mannschaft in den letzten drei Spielen den Laden hinten dicht zu halten, wird sie zwar keine Meisterehren mehr empfangen, aber der Klassenerhalt wäre dann sicher.

    Die Leiden des jungen Werthers

    Sehr erfreulich war zu Beginn der letzten Woche die Nachricht, dass mit Lukas Spalvis, Dominik Schad und Lukas Gottwalt drei langzeitverletzte Spieler endlich wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren konnten. Spalvis, der seine Trainingsrückkehr gegenüber der Rheinpfalz als „Höhepunkt des Jahres“ bezeichnete, stieß nach unglaublichen zweieinhalb Jahren wieder zur Mannschaft. Gottwalts Leidenszeit betrug 13 Monate und die Bilder von Dominik Schads Verletzung, die wir sicher alle noch vor Augen haben, sind nun auch schon über ein halbes Jahr alt. Mark Forster bringt es in seinem Song Comeback stellvertretend für die drei Kämpfer hoffentlich gut auf den Punkt:


    Das Leben läuft, die Planung steht,

    das Schiff auf Kurs, bin auf´m Weg!


    Es wäre schön, euch bald nicht nur im Training sehen zu dürfen, sondern euch auch in alter Kampf- und Spielstärke im Team begrüßen zu können. Wer euer Durchhaltevermögen und eure Leidensfähigkeit mitbringt, ist auf dem Betze definitiv am richtigen Ort.


    Quelle: Treffpunkt Betze