ZitatAlles anzeigenDie Tinte ist trocken: Alexander Bugera (31) hat seinen Lizenzspielervertrag beim Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2012 plus einer Option für ein Jahr verlängert.
„Nach sehr guten Gesprächen und nicht sehr langen Verhandlungen" sah sich FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz mit dem Linksfuß handelseinig. „Es gibt viele Gründe zu bleiben. Ich habe mich hier immer wohl gefühlt, meine Familie fühlt sich sehr wohl. Meine Tochter kommt im Sommer hier in die Schule", sagt Bugera, der 2006 vom MSV Duisburg gekommen ist.
Sein damaliges Ziel - „innerhalb meiner drei Vertragsjahre mit dem FCK aufsteigen" - ist noch realisierbar. „Ich hoffe, dass ich dieses Ziel noch erreiche und mein Plan aufgeht. Das ist der Traum für die Fans", weiß Bugera, dem Trainer Marco Kurz ein hohes Maß an Identifikation mit dem Verein und der Region zuschreibt. Kurz: „Deshalb passt er auch hier hin."
„In den Verhandlungen mit Alex und seiner Frau merkte man, da macht sich eine Familie Gedanken", sagt Stefan Kuntz mit Hinweis auf die Pläne der Bugeras, nach der Profi-Karriere in der Pfalz bleiben zu wollen. Der Verein wolle dem 31-Jährigen nun nach und nach die Gelegenheit geben auszuloten, was er nach seiner Laufbahn beruflich tun könne. Vielleicht gibt es beim FCK eine passende Möglichkeit ...
„Ich freue mich auf die Zukunft", betont Bugera, der bislang eine tolle Runde spielt. Er stand in allen 19 Saisonspielen in der Startelf, hat die vollen 1710 Minuten gespielt, ein Tor erzielt und elf Treffer vorbereitet. Taktisch gut geschult, läuferisch und technisch stark wurde der Bayer zur festen Größe. Defizite im Antritt vermag der bekennende Familienmensch durch gutes Stellungsspiel wettzumachen.
„Die Unterschrift soll auch ein Zeichen sein. Der Verein verhandelt ja auch noch mit Erik Jendrisek, vielleicht ist das auch ein Signal, dass ich zum Verein stehe", hofft der routinierte Außenverteidiger nun auch auf die Zusage des 23-jährigen Kollegen. „Auf der Zielgeraden" wähnt Stefan Kuntz die Verhandlungen mit dem slowakischen Nationalspieler. Der müsse sich nun entscheiden.
„Bugi hat in der Saison unterstrichen, dass er ein wichtiger Faktor ist. Ein reifer Spieler! Wir erhoffen uns weiter stabile Leistungen. Mit seiner Leistung steht er uns gut zu Gesicht", sagt FCK-Trainer Kurz.
In der Hinserie hat der Routinier fast alle Standards ausgeführt. Mit Markus Steinhöfer und Pierre de Wit sind nun zwei neue Spezialisten für ruhende Bälle dazu gekommen. Bugera sieht sich dadurch keineswegs zurückgesetzt. „Es ist Qualität dazu gekommen, warum sollte man das nicht ausnutzen", sagt Bugera: „Der Trainer hat das auch so mit mir besprochen. Er will mir die Qualität nicht rauben."
Für das Spiel am Montag (20.15 Uhr) bei Alemannia Aachen hat der Coach die Qual der Wahl: Georges Mandjeck ist vom Afrika-Cup zurück und für den Trainer „eine weitere Option" bei der Besetzung der Mittelfeldzentrale, wo zuletzt Jiri Bilek und Pierre de Wit spielten. Erik Jendrisek ist fit und kehrt ebenso wie Adam Nemec nach seiner Gelb-Sperre in den Kader zurück. Sorgen bereitet ein lädierter Zeh von Abwehr-Ass Rodnei.
Zur Person
Alexander Bugera
Geboren: 8. August 1978
Amberg
Größe: 1,80 Meter
Gewicht: 78 Kilogramm
Privat: verheiratet, ein Kind
Bisherige Vereine: SV Inter Bergsteig Amberg, 1. FC Amberg, SpVgg Unterhaching, Bayern München, MSV Duisburg
Einsätze: 58 Bundesligaspiele/3 Tore; 176 Zweitligapsiele/17 Tore; 6 U21-Länderspiele.
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.25
Datum: Samstag, den 30. Januar 2010
Seite: Nr.11