Kinder und Narren sagen die Wahrheit....sagt der Volksmund und das stimmt meistens sogar. Nun erinnere ich mich nur noch relativ schwach an meinen ersten Besuch auf dem Betzenberg, was den Erfolg der roten Teufel damals betrifft. Es war gegen den HSV, war für mich wahnsinnig aufregend, weil ich vorher noch nie so ne riesige Kulisse gesehen habe, aber an das Ergebnis kann ich mich nicht mehr erinnern. Was mich begeisterte, war ein Mann Namens Rehagel (Habe während des Spiels meine Papa ca. 1000 mal nach dem Namen gefragt) der es schaffte, den damals wohl bekanntesten Spieler im Land, Uwe Seeler, auszuschalten. Mit meinen acht Jahren war mir vor dem Spiel vom FCK nur Fritz Walter, Otmar Walter, Kohlmeyer, Liebrich oder Eckel bekannt, weil das die Namen waren die im Radio oder von meinem Vater öfter erwähnt wurden. Uwe Seeler aber war in der Schule der Fußballer über den die Kinder sogar Reime gemacht hatten und für die meisten damals das Idol schlechthin. Jetzt sah ich aber, auf dem Spielfeld, wie eben dieser Uwe Seeler von Rehagel förmlich zerlegt wurde. Für mich als achtjährigen bedeutete das: Wenn einer besser ist als Uwe Seeler, dann muss der FCK ja eine tolle Mannschaft sein. So habe ich damals gedacht, vor ziemlich genau 40 Jahren. Und der FCK ist bis heute für mich der tollste Verein den ich kenne. Ich habe später selbst in Vereinen gespielt und lernen müssen das Niederlagen genauso zu Fußball gehören, wie Siege, Aufstieg, Abstieg, Freundschaft und leider auch Streit in Mannschaften. Aber man sollte, wenn man sich an damals zurück erinnert nicht vergessen das trotz Profis und Leistungsprinzip Fußball immer noch in erster Linie Sport ist. Wer aber Niederlagen nicht ertragen kann, hat ob er will oder nicht im Sport, ob als Spieler oder als Fan, schlechte Karten.
Die Geschichte des Niklas B.
- heart&soul
- Geschlossen
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Was bedenklich stimmen sollte, ist aber die Tatsache, dass jetzt selbst in der Pfalz Generationen von 'Externen' herangezüchtet werden - und man kann es den Kindern nicht mal vorwerfen, denn letztlich graben sie sich ein Loch, das sie wohl nie werden verlassen können.
So lange der FCK wenig attraktiv in der zweiten Liga rumkrebst, werden viele Kinder zwangsläufig mehr zu Bayern, Bremen oder gar Schalke tendieren. Die haben coole Spieler, die in der Nationalmannschaft spielen und im Duplo-Bild grinsen, die in der Bravo-Sport auftauchen und nach denen auch mal ein Fußballschuh benannt wird. Den FCK sieht man dagegen nur im Dritten, wenn nach Mainz noch ein wenig Platz ist und auf dem Schulhof labern einen auch immer diese Säcke an, deren Mannschaft gerade mal wieder im CL-Viertelfinale steht. Ist nicht leicht für ein Kind, da standhaft zu bleiben.
Jetzt kann man natürlich meinen, es sei schietegal, was mit diesen 'Abtrünnigen' passiert - sind ja selbst Schuld. Was man damit aber vergisst, ist zum einen der Verlust des Vereins und zum anderen der Verlust dieser Abtrünnigen.
Der Verein kommt mit so einem Bruch in der Fangeneration des neuen Milleniums schon wieder näher an die Bedeutungslosigkeit ran. Mit jedem Bayernkind wird's ein FCK-Kind weniger und wenn es erst mal losgeht, dass man in der Schule schon nicht mehr schief angesehen wird, wenn man ein Podolski-Trikot anhat, ist die Hemmschwelle nicht all zu groß. Lawine nennt man das und in 10 Jahren hat man eben doch nur noch 12 000 Zuschauer. Die 'Eingefleischten' kommen immer wieder - diese Generation aber ist dann zum Großteil verloren. Da könnt ihr gerne mal nachschauen, was in anderen Städten passiert ist, die sich auch mal ihre Erstliga-Auszeit genommen haben.
Noch schlimmer aber ist es für die kleinen Jungs (sind es ja vor allem) selbst. Ein Leben mit dem Bayernschal um den Hals ist zwar sicher ruhiger - den echten zugang als Fan bekommen sie aber fast nie. Sie dümpeln in guter Bayernfan-Manier durch das pfälzer Leben und haken Erfolge ab. Keinen wirklichen Spaß und wenn der FCK zurückkehrt sind sie schon zu lange versaut, um nochmal einzusteigen.
In dieser österlichen Zeit also würde ich den Kindern noch vergeben und versuchen, sie vor der Hölle des externen Fantums zu bewahren. Ätzend, wenn man durch Karstadt latscht und mitten im Herz der Stadt kommen einem dann Kinder in allen Farben entgegen. Nur die häßlichen FCK-Trikots hat mal wieder keiner an - und das hat weder Mode- noch Gewichtsgründe.
Ändern kann man das wohl nur durch Erfolge...
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Mein Interesse am FCK geht nicht zurück, allerdings die Leidenschaft und das erheblich.
War es früher so, dass man dem Spieltag nicht abwarten konnte und während der Spiele ein kribbeln verspürte, fehlt das vollkommen. Man liest die Aufstellung, weiss was kommt und darf sich nach einem solchen Gelumpe noch die Frechheiten des Herrn Wolf anhören.
Das schlimmste ist aber, dass einer solchen Person die Leute noch an den Lippen hängen und den Mist von wegen schwierigen Umfeld noch glauben. Fragt man sich wirklich, welche Engelsgeduld 40.000 Zuschauer aufbringen müssen und keine "Wolf raus" Rufe nach Spielende erklingen und man ständig was vom schwierigen Umfeld liest.
Welcher Trainer hatte diesen Kredit die letzten Jahre hier und kann uneingeschränkt auf die Hofbestatter von der Rheinpfalz zählen ?
Mittlerweile ist der Verein in seinen Ansprüchen so weit, dasdie diletantischen Inszenierungen des Laiendarstellers umbjubelt werden und man sich damit einen Nagel nach dem anderen ins eigene Fleisch treibt.
Ich erkenne diesen Verein nicht wieder. Während man früher nicht nach Ausreden gesucht hat und angepackt hat, wird man jetzt mit Ausflüchten regelrecht erdrückt und das dem selbst langjährige Betzebesucher überdrüssig sind, dann zur Krönung als Erfolgsfans bezeichnet werden, wird man demnächst noch schmerzlich in den Zuschauerzahlen erkennen.
Das jüngere Zuschauer keine Bindung zu diesem Verein aufbauen können, muss einen bei der Entwicklung nicht wundern. -
@ Ice:
du sprichst mir aus der Seele...Danke!
Wolf hat sich von Anfang an ein Machtgebilde aufgebaut, was nie gesund war...
Egal was andere jetzt denken oder schreiben: Mit ihm sind wir abgestiegen und wie es aussieht, verpassen wir auch mit ihm den Aufstieg. Sollte dies eintreten hat er sich endgültig jeglichen Kredit verspielt und für mich ist er dann eindeutig nicht mehr tragbar...
Seine Einkaufspolitik ist mit das Schlechteste was die 2. Liga jemals erlebt hat und sein Anti-Stil mit Angst in jeder Taktik, seine Aufstellungen + seine Ausreden sowie seine Außendarstellung sind nicht mehr zu ertragen...@ Alle:
SCHLECHTER KANN ES NICHT MEHR WERDEN, was das fußballerische, kämpferische, spielerische, taktische und mutlose GEGRURKE angeht...egal mit welchem Trainer, ob der nun Finke oder Schäfer heißen würde...
Aber es geht hier nicht nur um den heiligen Trainer WW sondern um den FCK!
Einige stellen hier die Denkweise eines 6 Jährigen (SAZA) in Frage und suchen, wie fast immer, nach Argumenten um die Glaubwürdigkeit eines anderen zu untergraben...
Kinder sind frei raus und sagen fast immer die Wahrheit - ihre Gefühle sind oft rein und ohne Hintergedanken oder Abhängigkeiten...
Es geht aber auch nicht nur um einen einzelnen 6-jährigen, sondern um die vergangenen Jahre des FCK und dessen Entwicklung respektive Nachwuchs!
Fühlt ihr euch nicht auch wie auf einer mehrjährigen Geisterbahnfahrt mit anschließendem Dauerzahnarztbesuch wenn ihr das aktuelle Geschehen und die letzte Vergangenheit betrachtet?
Es geht darum, dass wir langsam aber sicher in der hingenommenen Bedeutungslosigkeit ankommen - auch Dank den grauenvollen Aussagen / Taten aller FCK-Verantwortlichen...
Wir begnügen uns mit dem Mittelmaß, mit immer weniger Zuschauern, immer weniger Stimmung im Stadion, fehlendem Respekt der Gegner, mit immer weniger guten und einsatzkräftigen Spielern und Trainern die nur aufgrund ihrer Herkunft gut sein sollen...Einer sagte es letztens schon mal mehr als treffend: Gegen die aktuell Verantwortlichen beim FCK waren Leute wie Friedrich oder Wieschemann TOP-Manager...von einem Otto R. möchte ich dann gar nicht erst anfangen...mehr gibt es dazu echt nicht zu sagen....
Wir sind an einem absolut gefährlichen Punkt angekommen und wir sollten nicht einfach tatenlos herumsitzen bis das Schiff gesunken ist...
Die ständige blinde Gefolgschaft dieser Truppe mit ihrem Trainer gibt dem Team keine Ruhe oder Sicherheit - es gibt ihnen nur Alibis immer weiter diesen seelenlosen, behäbigen uninspirierten Müll mit samt seinen ganzen verblödeten Ausreden abzuliefern wie seit weit über einem Jahr!!!!!!!!!!UND ZURÜCKGEBEN TUN SIE AUßER PHRASEN und LEEREN VERSPRECHUNGEN REIN GAR NICHTS!
Ich liebe diesen Verein auch noch in 40 Jahren (falls ich dann noch lebe) - aber die aktuell Verantwortlichen + die sogenannte Mannschaft nehmen mir mit all ihrer Leistung die Liebe am Fußball!!!
Macht´s gut,
heart&soul
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Klasse Beitrag! Du triffst mit deiner Einschätzung den Nagel voll auf den Kopf!
@ alle die es mal wieder nicht verstehen wollen!!
Der Beitrag von heart&soul sollte mit sicherheit nicht die Kernaussage enthalten, dass man die Entwicklung beim FCK mit den Entscheidungen eines 6-jährigen Kindes erklären oder vorraussehen kann.
Aber wie an anderer Stelle schon einmal erwähnt: Es ist die Zeit gekommen wo sich nicht nur kleine Kinder in ihrer Trotzphase einen neuen Verein suchen. Viele alte Fans die schon Jahrzehnte dem Verein die Treue halten wenden sich ab. Aber was mich erschüttert, sie gehen nicht im Zorn sondern kopfschüttelnd und mit einer Portion Mitleid. Mir tuen die Leid die in einer Art von Kadavergehorsam alles schönreden wollen und wenn die Karre dann in der Scheisse versunken ist mit Tränen in den Augen da stehen und nicht verstehen wollen wie das nur passieren konnte.
Da oben sitzt ein Trainer warm und trocken, der kann Woche für Woche Fehler über Fehler machen!! Doch viel schlimmer ist das keiner, wirklich keiner im Verein den Arsch in der Hose hat diesem Treiben ein Ende zu bereiten.
Und noch eins ich bin kein Möchtegerntrainer und auch keiner der schnell den Kopf von jemandem fordert! Aber eins laß ich mich auch nicht: Verarschen über Monate hinweg!! Mein Geld ist hart verdient- und der Lohn für eine Leistung die ich erbracht habe!!!Das Geld für meine Eintrittskarte ist all zu oft in den letzten Jahren der Preis für Schmerzen gewesen die ich erleiden muss wenn ich das Gegurke sehe welches Woche für Woche abgeliefert wird!
Zum Schluss noch eins: Ich werde mein Lebtag FCK-Fan bleiben und ich werde diesem Verein weiterhin die Stange halten! Aber ich werde nicht wortlos zusehen wie er zugrunde gerichtet wird!! Und eins ist auch klar-mit meiner Meinung bin ich nicht alleine!!
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Ohne weitere große Worte schließe ich mich den Herren auf dieser Seite an!
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Ich will dir was die letzten Jahre betrifft, nicht wiedersprechen, was den Drang von Kindern und Jugendlichen hin zum FCK angeht, aber das hat sich seit junge Spieler aus der eigenen Nachwuchsarbeit in die Profimannschaft integriert wurden, zumindest in meinem Umfeld sehr stark geändert. Ich habe in meinem Bekanntenkreis viele Kids die ihre Eltern auf zum Betze drängen, nicht wie bei uns damals, wir wurden mal mitgenommen. Es ist nunmal so das gerade Kinder sehen, wenn da Jungs die nur wenig älter sind als sie selbst, ein höheres Zugehörigkeitsgefühl entwickeln. Mein Onkel (fährt regelmäßig zum Betze, Block 7.1) hat bei jedem Spiel das Auto voller Kinder und er sagt er könne einen Bus brauchen wenn er alle ,die wollten mitnehmen wollte. Dann sind in den Jugendmannschaften die mir begegnen mittlerweile die Bayerntrikots stark zurückgegangen, und das weil Scouts vom FCK zu den Spielen kommen und sich die Kleinen angucken und sogar einige zum Training auf den Fröhnerhof einladen. So was hat es die letzten 30 Jahre nicht gegeben hier in der Gegend. Und das ist das, was mich für die Zukunft des Vereins hoffen lässt.
Für mich ist alles im Moment im Aufbau, sprich Baustelle, und zwar der komplette Aktivenbereich, nur wenn die Früchte vom Fröhnerhof reifen (wenn man sie lässt) dann wird der FCK wieder zu einer Adresse im deutschen Fußball.
zum Thema Friedrich und Co, stimmt es das viele Leute bis in die politischen Parteien hinein solche Leute als Topmanager bezeichnen (siehe Siemens, VW, Flick, Mannesmann, Deutsche Bank, usw) aber für mich sind das alles nur Betrüger, die auf Kosten der ehrlich arbeitenden Unternehmen und Mitarbeitern ihr Ego ausleben. -
heart&soul und devil1971
2 klasse Beiträge die mir aus der Seele sprechen, hab ja ähnliches hier schon verfasst (leider verfassen müssen), denn die Wahrheit muss ausgesprochen werden. Probleme die definitiv vorhanden sind werden totgeschwiegen, und das hat noch niemandem weiter geholfen.
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heart&soul
Wenn du einen eigenen thread zum thema 'gefühlsweilt eines 6-jährigen' eröffnest, musst du damit rechnen, dass leute auf das beispiel eingehen. Wenn es dir eigentlich um WW und den Vorstand geht, kannst du das genausogut an die bestehenden threads anhängen.ZitatOriginal von Seven
Was bedenklich stimmen sollte, ist aber die Tatsache, dass jetzt selbst in der Pfalz Generationen von 'Externen' herangezüchtet werden - und man kann es den Kindern nicht mal vorwerfen, denn letztlich graben sie sich ein Loch, das sie wohl nie werden verlassen können.
Wie schon gesagt, das phänomen 'vereinswechsel' gabs schon immer, so wie auch immer wieder mal söhne heterosexueller väter schwul werden.
Es werden bei weiterem verbleib in der 2. liga sicherlich ein paar weniger. Obs aber eine ganze generation wird, liegt nicht in erster linie an den wöchentlichen leistungen auf dem berg, sondern daran, wie diese dem nachwuchs vermittelt werden. Auf deutsch: wenn der babbe ständig meckert, wie dieser grosse verein von spielern, trainer, verantwortlichen runtergewirtschaftet wurde, überlegt sich der knirps dreimal, ob er sich mit diesen pfeifen identifizieren will.Nochmal heart&soul
Letztendlich spiegelt sich die stimmung unter den Grossen im verhalten der Kleinen. Wenn du jetzt die abkehr von Niklas von unserm verein als beweis dafür anführst, dass die Grossen recht haben, ist das sozusagen ein selbstproduziertes argument.ZitatOriginal von Seven
Ändern kann man das wohl nur durch Erfolge...
Jein. Dazu müsste man sich auf eine gemeinsame definition von 'erfolg' einigen. Wer die goldenen 90er zum masstab nimmt, erkennt zweifellos und völlig zurecht eine kontinuierliche talfahrt, die im abstieg und der aktuellen ratlosigkeit ihren bisherigen tiefpunkt erreicht hat. Wer aber von der desolaten situation letzten sommer ausgeht, kann durchaus kleine erfolge sehen: eine neu zusammengestellte mannschaft mit potenzial, das sie in der vorrunde stellenweise abrufen konnte, ein mannschaftsgerüst aus jungen, vereinstreuen spielern, auf das wir weiter bauen können, und einen tabellenplatz der - ob mans will oder nicht - nach wie vor chancen eröffnet. Welche sichtweise bei Niklas & Co ankommt, entscheiden sie leider nicht selbst.ZitatOriginal von herby
Aber man sollte, wenn man sich an damals zurück erinnert nicht vergessen das trotz Profis und Leistungsprinzip Fußball immer noch in erster Linie Sport ist. Wer aber Niederlagen nicht ertragen kann, hat ob er will oder nicht im Sport, ob als Spieler oder als Fan, schlechte Karten.
Den letzten satz sollten sich gross und klein ausdrucken und übers bett hängen! Genau da gehts drum. Was nutzen dem neu-bayern Niklas meisterschaften und pokale, die seine helden ja am laufenden band kassieren, wenn der FCB sich mal 'nur' für den UEFA-cup qualifiziert und dafür garantiert von den eigenen fans in grund und boden getreten wird? Was hilfts, wenn er nicht lernt, rückschläge wegzustecken und sich aus nem loch wieder hochzukämpfen?Vielleicht fällts mir ja deshalb leichter, die gegenwärtige misere relativ gelassen zu ertragen. Als ich 6 war, kämpfte der FCK jahrein, jahraus gegen den abstieg. Die situation war durchaus vergleichbar mit heute. Die übermannschaft der 50er jahre war abgetreten, spielerisch lief wenig und wir ham reihenweise spiele verloren. Aber die onkels kamen mit leuchtenden augen vom berg zurück und schwärmten wie unser Willi Reitgassl die grosse Dortmunder abwehr schwindlig gespielt und sein tor gemacht hat. Ansonsten: 3-1 verloren, aber egal. In 14 tagen gehts wieder hoch, mal sehn ob wir dannw as bewegen können.
Der glaube war immer da und die unterstützung auch. Wir haben keine chance, aber wir nutzen sie. Und wenn die mannschaft mal nicht will oder kann, machen wirs ihr vor. DAS ist der Mythos Betzenberg. So hab ichs gelernt und so wirds auch bleiben, mit oder ohne Wolf und mit oder ohne Niklas....
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Eine andere Geschichte. Im Zweitligajahr 96/97 war mein Sohn (damals 7 Jahre) auf einmal Bayernfan. Wir wohnten damals irgendwo zwischen Berlin und Leipzig (Saarländer im Osten - das ging schon einmal nicht gut) und er wollte nicht mehr der einzige FCK-Fan in seiner Schule sein. Als nach dem Aufstieg das erste Spiel in München gewonnen wurde, da ärgerte er sich grün und blau - meine Begeisterung tat ihr Übriges. Ich schaffte es nicht, ihn auf den "Pfad der Tugend" zurückzuführen - bis zu dem Spiel in Stuttgart. Der FCK gewann, während Bayern gleichzeitig bei Hertha verlor. Ich sagte ihm, du verpasst eine Riesenchance, als einziger deiner Klasse Fan des kommenden deutschen Meisters zu sein. Da besann er sich auf seine Wurzeln und ist bis heute dicke dabei.
Übrigens bin ich nicht Fan des FCK geworden, weil die so gut waren, sondern weil das der Verein war, dessen Spiele ich live sehen konnte. Und der Betze-Atmosphäre konnte man sich nicht entziehen.
Und die Bayern-Fans sind doch größtenteils eh nur Schönwetter-Fans, sofern sie nicht aus München kommen.