ZitatAlles anzeigenFRAGEN UND ANTWORTEN: Zu sportlichen Perspektiven, Eintrittspreisen, Dauerkarten und Terminen des 1. FC Kaiserslautern
Der 1. FC Kaiserslautern verfolgt nach geglücktem Aufstieg in der nächsten Saison ein Ziel: den Klassenerhalt. Wir geben einen Überblick über Pläne, Perspektiven und Änderungen.
Wie verändert sich der Etat des 1. FC Kaiserslautern nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga?
8,5 Millionen Euro waren Zweitliga-Mittelmaß. „In der neuen Saison liegt der Etat bei circa 13 Millionen Euro", sagt Klub-Chef Stefan Kuntz. Damit ist der FCK wohl Schlusslicht.
Hat der FCK die Lizenz für die neue Saison sicher?
„Ja. Die Lizenz für die Erste Liga ist ohne Bedingungen erteilt. Die Auflage, dass die wirtschaftliche Situation sich nicht verschlechtern darf, besteht. Dass der FCK die Lizenz ohne Bedingungen bekommen hat, das ist eine Riesenleistung der Verantwortlichen", sagt Pressesprecher Christian Gruber.
Wie gestaltet der FCK die Eintrittspreise in der Bundesliga?
Eine „moderate Erhöhung" der Preise wird kommen, bestätigte Pressesprecher Christian Gruber. „Wir werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an den Eintrittspreisen in der Westkurve nichts ändern", ergänzte Gruber.
Wie viele Dauerkarten plant der FCK abzusetzen?
In der ausklingenden Saison hat der FCK 17.120 Dauerkarten verkauft. Für die neue Spielzeit ist noch keine Entscheidung getroffen, ob die Zahl verkaufter Dauerkarten beispielsweise bei 25.000 gestoppt wird oder nicht.
Mit welchem Schnitt kalkuliert der FCK in der Saison 2010/2011? Wie ist der Schnitt jetzt?
Der Schnitt in der zu Ende gehenden Saison liegt bei 35.380 Zuschauern. 601.472 Besucher - die 50.000 beim Saisonfinale gegen den FC Augsburg eingerechnet - werden die 17 Heimspiele gesehen haben. Die kommende Saison wird mit einem Schnitt von 37.500 Zuschauern kalkuliert.
Wann ist Trainingsstart?
Voraussichtlich am 28. Juni.
Wann und wo spielt der FCK beim ersten Test der neuen Saison?
Am 3. Juli ist das Fan-Spiel in Waldsee geplant. Die Profis treffen dort auf eine Regional-Auswahl.
Wohin geht"s ins Trainingslager?
Zwei Trainingslager sind geplant. Eins im Hotel des Hauptsponsors DVAG in Marburg, eins im Ausland.
Beide sind noch nicht terminiert.
Wie ist das Programm beim Saisonfinale am 9. Mai gegen Augsburg?
Vor dem Spiel wird der FCK-Spieler des Jahres geehrt, den die Leser der RHEINPFALZ wählen. Sollte der FCK Zweitliga-Meister werden, wird die Meisterschale nach dem Abpfiff an Kapitän Martin Amedick überreicht. Die Stadt sorgt für eine Live-Übertragung der Partie auf Großbildleinwänden auf dem Rathausplatz. Dort findet die Meisterfeier statt.
Mit welchem Ziel geht der FCK in die nächste Saison?
„Für einen Aufsteiger kann es nur ein Ziel geben: den Klassenerhalt", sagt Trainer Marco Kurz.
Erhöhung tabu: Die Eintrittspreise in der Westkurve sollen stabil bleiben. FOTO: KUNZ
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FCK-Ausstellung „Mit Herzblut zurück"
„Was machen denn die gerade jetzt mit dem 1. FC Kaiserslautern, die sind doch fast abgestiegen? Eine FCK-Ausstellung interessiert doch keinen einzigen Besucher mehr". Das war zu hören, als das Schuhmuseum Hauenstein vor einem Jahr seine Ausstellung präsentierte. Jetzt, nach dem Aufstieg des Traditionsvereins, klingt das schon ganz anders.
Unverständnis und Häme hörte man allerorten, als die Museumsmacher gerade in den Tagen, als dem Pfälzer Kult-Klub fast der Atem für die zweite Liga ausgegangen war und der Sturz in die Drittklassigkeit fast unabänderlich schien, eine FCK-Ausstellung konzipierten. „Alles ist möglich - Herzblut für den 1. FC Kaiserslautern" hieß es im Hauensteiner Schuhmuseum und man bereitete in diesen schwarzen Tagen eine „Pfälzer Mutmacher-Ausstellung" vor, die anfänglich mehr als belächelt wurde.
Man zitterte vor Jahresfrist um den Klassenerhalt für die zweite Liga, und wie glücklich es dann im letzten Spiel gegen Köln ausgegangen war, erfüllt heute noch mit großer Erleichterung alle Pfälzer Fans. Alles war wieder möglich, und seit diesem Sonntag, mit dem Spielabpfiff FSV Frankfurt/Augsburg brachen alle Dämme: Der FC Kaiserslautern ist wieder erstklassig.
Jetzt hat die Hauensteiner Ausstellung mit zahlreichen Objekten und Dokumenten aus der Geschichte des FCK eine besondere Aktualität. „Mit Herzblut zurück" ist wahr geworden, die Pfalz hat ihre Identität wieder beim „ Betze" gefunden. Die Ausstellung, die jetzt hätte aufgelöst werden sollen, wird deshalb verlängert bis in den Herbst 2010. Der ursprüngliche Ausstellungstitel „Alles ist möglich" erhält den Zusatz „Mit Herzblut zurück 2010". In Hauenstein freut man sich, dass man die großartige historische und sportliche Welt des 1. FCK museal nicht im Triumph der Meisterschaft, sondern im Tal der Tränen, das jetzt wieder zu einem Gipfel der Freude wurde, dargestellt hat.
Die Ausstellung in Hauenstein ist im Überschwang der gegenwärtigen Freude ein buntes Guckloch in FCK. Viele historische Schuhe, Fotos, Dokumente und Filme sind in der kleinen, überschaubaren Ausstellung in Hauenstein zu sehen: Von Fritz Walter bis Stefan Kuntz geht die bunte Ausstellung, die in ihren Grundfarben natürlich in „ Betze-Rot" das ganze Herz des Pfälzer Erfolgsclubs zeigt.
Beim Zustandekommen der Ausstellungskonzeption stand ein Bericht in der RHEINPFALZ Pate, der dem Archiv des Schuhmuseums zugekommen war. Im Jahre 1991 hatte der damalige Sport-Redakteur Peter Lenk seinen FCK-Leitartikel mit „Alles ist möglich" überschrieben: Und in der Tat, man wurde Meister 1991 und sogar Mannschaft des Jahres. Höhen und Tiefen folgten, deutscher Pokalsieger 1996 und deutscher Meister 1998. Zu den legendären Triumphen kamen ganz bittere Stunden des Abstiegs, aber auch unbändige Freude über den Aufstieg wie in diesen Tagen. Die Hauensteiner Museumsmacher haben recht behalten, dass man nicht in den Tagen des Glücks, sondern vor allem in den schweren Stunden des Misserfolgs „motivierende Mutmacher" braucht. Auch hierfür steht die Hauensteiner Ausstellung. (ys)
Die Ausstellung im Hauensteiner Schuhmuseum ist anlässlich des Wiederaufstiegs des 1. FCK bis Oktober verlängert worden. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17 Uhr.
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STIMMEN & StIMMUNGEN
Horst Eckel gratuliert seinen sportlichen Erben
Die Aufstiegshelden des 1. FC Kaiserslautern waren beeindruckt: Horst Eckel, Weltmeister 1954, gestern zu
einem Drehtermin auf dem Betzenberg, kreuzte zufällig den Weg seiner sportlichen Erben. Der Bitte von Trainer Kurz, zu den Spielern zu sprechen, kam Eckel gerne und mit viel Herz nach. Er gratulierte zum Aufstieg und verdeutlichte den jungen Profis die Bedeutung des FCK für die Region. Bewegt erklärte er: „Fritz Walter da oben im Himmel ist stolz auf Euch."
FCK-Stürmer Adam Nemec, dem der Name Eckel ein Begriff ist, ließ sich von Pressechef Christian Gruber über die Karriere Eckels informieren.
Abwehr-Ass Rodnei war beeindruckt: „Ein Weltmeister von 1954 ..."
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Aufsteiger hautnah - Jendrisek und Dick in Edenkoben
Im Kaufhaus SBK in Edenkoben geben die FCK-Profis Erik Jendrisek und Florian Dick am Freitag, 30. April 2010 um 13.30 Uhr Autogramme.
Wer sich die Signatur oder ein Foto der beiden Aufstiegshelden der Roten Teufel sichern möchte, der hat im südpfälzischen Edenkoben die Möglichkeit. Der Torjäger und der Defensivspezialist präsentieren sich dort ihren sicherlich gut gelaunten Anhängern im SBK-Kaufhaus.
Adresse:
Luitpoldstr. 73
67480 Edenkoben
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau