ZitatKaiserslautern/Mainz - Beim 1.FC Kaiserslautern wird ausgesprochen beliebig mit Zahlen jongliert. Bekanntlich hat der Bundesligist auch für die aktuelle und für die nächste Saison bei der Stadt einen Mietnachlass für das (defizitäre) kommunale Stadion am Betzenberg erwirkt. Das sind 1,2 Millionen Euro jährlich, zudem werden dem FCK pro Saison 600 000 Euro der Miete gestundet.
Diesen Mietausfall teilen sich die Stadt Kaiserslautern und das Land Rheinland-Pfalz. Wir sprechen hier von Steuergeldern, die, und das ist die offizielle Lesart der Klubverantwortlichen und der beteiligten Politiker (aller Parteien), diesem angeblich unverschuldet bettelarmen Klub das Überleben im Profifußball sichern (müssen).
Ein Jahr lang ging der Lauterer Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz in der Vorsaison damit hausieren, der FCK unternehme den Aufstiegsversuch mit einem mickrigen Sparpersonaletat von 8,5 Millionen Euro. In der vergangenen Woche veröffentlichte der Klub bei seiner Jahreshauptversammlung lässig und offiziell die wahren Zahlen: Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Aufstiegssaison 2009/10 mit einem Personaletat in Höhe von 14,92 Millionen Euro abgewickelt. 14,92 Millionen. In der Zweiten Liga. Zum Vergleich: Der FSV Mainz 05 hat seine letztjährige Spielzeit in der Ersten Bundesliga mit einem Personaletat von 14,5 Millionen betrieben. Da könnte man die Frage stellen: Welcher Klub ist hier eigentlich der bettelarme in Rheinland-Pfalz?
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Quelle: http://www.rhein-zeitung.de/sp…lautern-_arid,167906.html