Pyrotechnik, Gewalt, Randale: DFB und DFL streiten über Sanktionen

  • wenn jeder 3. Fan V-Mann ist, ist es ja auch viel leichter, die "bösen Buben" zu erwischen ;)

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • In den letzten Tagen wurde im Radio ein Livemitschnitt von dem ersten Besuch der Rolling Stones in Düsseldorf gesendet. Der damalige Radiokommentator berichtete davon,dass man bei der Ankunft der Musiker am Flughafen mit Wasserwerfern und ähnlichem gegen die Fans vorgehen musste um die öffentliche Ordnung zu bewahren. Ich erinner mich auch an Wasserwerfereinsätze bei einem FCK Spiel gegen Waldhof. Worauf ich hinaus will : wann wurde das letzte Mal ein Wasserwerfer gegen FCK Fans eingesetzt ? Ich lasse mich lieber im Rahmen des Gesetzes abtasten und mich auf dem Gelände eines Fremden überwachen als solche Szenarien zu dulden. Es gibt sicherlich etliche Diskussions und Kritikpunkte in und um den Fußball mit all seinen Facetten aber ganz ehrlich, ich kann mich frei im Stadion bewegen, ich kann mich auch um das Stadion frei bewegen und werde meiner Freiheit nicht beraubt, insofern dadurch weder ich oder andere in Gefahr geraten. Das man an der Tankstelle keine Zigarette anzündet, nicht auf den Schienen am Bahnhof herumspringen, nicht über die Autobahn rennen oder bei einem Tempolimit von 60 nicht 210 km/h fährt weil man ansonsten die entsprechende Strafe bekommt ist doch auch jedem bewusst und es wird akzeptiert. Ich höre hier keine Proteste von wegen Freiheitsberaubung und ähnlichem. Um das klar zu stellen, mir geht es hier explizit um die scheinbaren Aufreger " Abtasten, Videoüberwachung und Verbot von Pyrotechnik " . Letzteres vorallem weil es für das Abbrennen von Pyrotechnik gesetzliche Vorschriften gibt und ein gefahrloses Abbrennen im Stadion nicht gewährleistet werden kann. Ich gehe nun auch schon einige Jahre zum Fußball, nicht nur daheim sondern auch mal mehr oder weniger oft Auswärts und bis auf zweimal konnte ich bisher immer tun und lassen was ich wollte. In Karlsruhe hielt man uns wegen dem Sturm im Stadion fest, natürlich zu unserer eigenen Sicherheit und um ein gewaltfreien Abmarsch beider Fangruppen zu gewährleisten. Das andere Mal war beim Testspiel gegen Frankfurt, hier mussten wir ein paar Minuten vor der West warten bis die Frankfurter Fans schon abgerückt waren. Klar nervt das in so einem Moment aber manchmal muss man kleinere Übel in Kauf nehmen um größere zu vermeiden.

    Moderator a.D. - Nervt die Anderen :)


    Ihr seid laut, doch wir sind Lautrer !

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  • Es ist echt zum Brüllen. Jetzt wird hier schon die Freiheit der DDR-Bürger lobend erwähnt. :GriffinsKlo:

    Na, komm mal runter von der Toilette. Schon mal was von den Innenministern Schilly und Schäuble gehört. Wenn nicht, kannste auf der Toilette sitzen bleiben.

  • Zum Thema der Kommentar von 11 Freunde. M. E. hat die Teilung der Fan-Szene aber bereits lange vorher begonnen.


    Auch hier bin ich wieder mal der Meinung, dass so ziemlich alle Gruppen für die Entwicklung verantwortlich sind: Wie kann es sein, dass die Vereinsspitzen und Politiker über Fan-Belange entscheiden ohne diese miteinzubeziehen? Ich rede nicht von Ultras und es gibt sicherlich nicht den einen Fanvertreter, aber damit könnte man doch eine viel größere Legitimation erreichen, zumal wohl wirklich die Mehrheit der Fans dieser Entscheidung zustimmt. Ggf. hätte man einen Mittelweg finden können, aber offensichtlich möchte man den nicht. Auf der anderen Seite haben es die unterschiedlichen Fan-Szenen nicht geschafft einen gemäßigten Einfluss auszuüben. Und durch weitere Verstöße (Platzstürme, Bengalos abbrennen etc.) schafft man eben keine Gesprächsgrundlage.


    Die Leidtragenden sehe ich ehrlich gesagt in der großen Masse der Fans. Der Fans, die seit Jahren in den verschiedenen Kurven stehen, lautstark ihre Mannschaft unterstützen, auch mehr oder weniger mal auswärts mit dabei sind und für die Fußball ein Teil ihres Lebens darstellt, ohne dass sie ihn notwendigerweise mit Dauersingsang, Bengalos verbinden. Gleichzeitig aber handelt es sich auch hier um die Fans, für die Stehplätze beim Fußball dazu gehören, wie die Currywurst vom Metzger um die Ecke und das Bier mit Sprit. Fans, die Leidenschaft sehen möchten, nicht kommerziellen Einheitsbrei.


    Seht mir die Überzeichnung nach, aber in der Auseinandersetzung sehe ich den gemeinen Fußballfan als Verlierer. Der Sport, den wir alle so lieben, ist dabei seine Seele zu verlieren und diese Entwicklung ist nur ein Schritt Richtung Seelenlosigkeit. Die meisten akzeptieren die Entwicklung in Folge einer tollen Salami-Taktik, alternativ passend der Frosch im kochenden Wasser: Setzt man ihn in kochendes Wasser, so springt er sofort wieder heraus. Setzt man ihn dagegen in kaltes Wasser und erhöht stetig die Temperatur bis das Wasser kocht, so bleibt er darin und wird gekocht...

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.

  • @sperber


    Toll, wenigstens hast du das Bildchen gesehen. Man könnte jetzt über Schäuble, Schilly, Reisefreiheit, Todesstreifen, Bananen, 75 verschiedene Automarken, Stasi usw. diskutieren. Gehört hier aber nicht hin. Trotzdem zum Brüllen.

  • Was Schwatzgelb zum Thema meint und ein guter Einwurf ist.


    Zitat

    [...] Die Wahrheit ist: Leider liefern viele der dummen Aktionen am Ende die spektakulärsten Bilder. Wenn in Düsseldorf Tausende Fortunen noch während der Spielzeit den Platz stürmen, ist das kein schönes Bild, ganz gleich welche Motivation sie dabei haben. Wenn eine Handvoll Fans Bengalos auf das Spielfeld wirft, ist das ebenfalls kein schönes Bild. Wenn in Köln der Abstieg mit einer Rauchwolke besiegelt wird, als sei dort soeben ein Chemiewerk explodiert, ist das kein schönes Bild. Und in seiner Summe ist das Bild leider sogar katastrophal, eindrucksvoller und spektakulärer als die Hunderttausenden Fußballfans, die Woche für Woche friedlich in ihren Blöcken stehen und nicht mehr tun, als ihr jeweiliges Team nach vorne zu schreien. Dabei ist es meist nur das Werk von wenigen.

    Es ist egal, wie viele wir sind und was wir tun: Singend, schreiend und fahnenschwenkend liefern wir ein vergleichsweise unspektakuläres Bild ab. Die Macht der Bilder erzeugt so einen Eindruck, der nicht mit den Realitäten übereinstimmt. Wir verstehen das. Umso wichtiger wäre es uns, dass Ihr in Eurer Berichterstattung dieses Bild geraderückt. Wir wollen nicht, dass Ihr verharmlost, relativiert und die unschönen Teile unseres schönen Sports unter den Teppich kehrt. Wir wollen, dass Ihr sie objektiv bewertet und alle Seiten zu Wort kommen lasst. [...]

    Dehäm is dehäm: Wer reist, lernt das umso mehr schätzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Desaparecido ()

  • Peewee.


    Du hast definitiv das Thema verfehlt. Mein Grundgedanke war die Sinnlosigkeit der heutigen Maßnahmen mit dem Verweis auf eine Gegend, die nicht weit von Euch entfernt liegt und wo mit weniger Mitteln mehr herausgekommen ist.


    Um zu Deinem Thema zu kommen; Sicher gab es in der DDR Stasi, politische Knäste usw.. Aber im Privatleben gab es einige Freiheiten die es heute nicht mehr gibt. Das hättest Du Dir lieber selber mal ansehen sollen. Und so dolle war und ist der Westen ja auch nicht mit Existenzgefährdungen bis hin zum Berufsverbot.

    Einmal editiert, zuletzt von Sperber ()

  • Peewee.


    Du hast definitiv das Thema verfehlt. Mein Grundgedanke war die Sinnlosigkeit der heutigen Maßnahmen mit dem Verweis auf eine Gegend, die nicht weit von Euch entfernt liegt und wo mit weniger Mitteln mehr herausgekommen ist.


    Um zu Deinem Thema zu kommen; Sicher gab es in der DDR Stasi, politische Knäste usw.. Aber im Privatleben gab es einige Freiheiten die es heute nicht mehr gibt. Das hättest Du Dir lieber selber mal ansehen sollen. Und so dolle war und ist der Westen ja auch nicht mit Existenzgefährdungen bis hin zum Berufsverbot.

    Lass es bitte gut sein. Über die Sinnlosigkeit verschiedener Maßnahmen und über die Art, die der DFB, die DFL, die Medien, die Politik und nicht zuletzt auch die Fans an den Tag legen, kann man sicher diskutieren.
    Aber wenn du hier die "Freiheit" der DDR-Bürger lobst, ist das in meinen Augen der blanke Hohn und gehört hier auch nicht hin. Thema: "Pyrotechnik,..."
    Wenn du mit mir über das Thema "Freiheit" diskutieren möchtest, darfst du mir gerne eine PN schreiben. Weitere Beiträge in diesem Thread zu diesem Thema werde ich löschen!


  • Quelle: Stadionwelt

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Zitat

    Unter dem Motto "Sicheres Stadionerlebnis" steht die Versammlung der 36 Vereine des Ligaverbandes am
    Donnerstag in Frankfurt/Main. Nach der Sicherheitskonferenz in Berlin (17. Juli) sowie dem Spitzengespräch von
    DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball mit der Innenministerkonferenz (23. Juli)
    in Berlin beraten die Vertreter der Klubs jetzt über konkrete Maßnahmen beim Thema Sicherheit.
    Sie folgen damit der Aufforderung von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich.

    http://www.kicker.de/news/fuss…-weniger-fernsehgeld.html