FC Bayern München

  • Keine Ahnung ob das alles stimmt.

    Natürlich stimmt es.


    Man hat sich z.B. auf Kosten der Anderen Wettbewerbsvorteile verschafft. Und damals waren das immense Beträge:


    Zitat

    Kirch sicherte dem Bundesligisten in dem Geheimvertrag zu, in den ersten drei Jahren jeweils einen Ausgleich bis zu 30 Millionen Mark zu zahlen. Von der Saison 2003/2004 an wären gar bis zu 50 Millionen Mark pro Saison fällig gewesen.


    Geheimvertrags mit der - inzwischen insolventen - Kirch-Gruppe


    Affären gibt es da genug, zB das Deisler-Handgeld oder die Kohle, die Hoeneß von Dreyfus bekommen hat.


    Aber was hat der FCK denn alles gemacht. Finanzamt und Stuerezahler beschissen. Fans betrogen etc.. Wir sind mit Sicherheit ebenfalls kein Unschuldslamm.

    Für das kreative Steuermodell mit Abtretung von irgendwelchen Rechten hat man mehr als notwendig nachgezahlt. Dadurch hatten wir aber keinen nennenswerten Vorteil zur Konkurrenz. Bayern hat mit dem TV-Deal alle anderen verarscht. Jedenfalls ist das meine Sicht.

  • Eigentlich gibt es zu Bayern nur zwei Meinungen, entweder man liebt oder man hasst sie. ( Sicher gibt es auch wenige die weder zur einen noch zur anderen Fraktion gehören die neutralen und die welche leichte Sympathien für den FCB hegen)

    Von mir kann ich behaupten das ich kein Freund der Münchner bin, aber ich hasse sie nicht.

    Ich würde mich dieses Jahr unheimlich freuen wenn Gladbach das Kunststück fertig bringen würde und allen anderen wie z. B. den Bayern und Leipzig die lange Nase zeigen könnte und den Titel holt.

    Gladbach ist für mich in den letzten Jahren zum Vorbild für eine solide und gute Arbeit geworden, und genau solch einem Verein gönne ich auch den Erfolg, nicht den Bayern oder sonstigen Vereinen die nicht wissen wohin mit der Kohle.

  • Ich habe in meiner Jugendzeit durchaus mit den Bayern sympathisiert.

    Als Bayerin war das normal.

    Dann aber wurde mir ihre Arroganz - "Mir san Mir" immer unsympathischer. Zu der Zeit kam dann die Liebe zum FCK - der als Underdog die Großen geärgert hat. Das gallische Dorf.

    Heute bin ich auch vom FCK nicht mehr so begeistert.

    Heute habe ich eine gewisse Distanz zum Finanzplatz Fußball gewonnen.

  • Es gibt nur ein Statement für diesen Verein:



    Ansonsten könnte man das mit den Verfehlungen durchaus differenziert sehen, wenn man denn möchte. Und vor allem in einem längeren Zeitraum betrachten und nicht nur die Ära Hoeneß. Viele Historiker rechnen dem FC Bayern zb. hoch an, dass sie im Nationalsozialismus als "Judenclub" keine Ausgrenzung betrieben haben, auch wenn der dazugehörige wikipedia-Artikel das anders darstellt, was möglicherweise neuen Erkenntnissen geschuldet ist. Zu den Unterzeichnern der sogenannten Stuttgarter Erklärung 1933, in der die Ausgrenzung jüdischer Sportler aus dem Vereinsleben beschlossen wurde, gehört allerdings auf jeden Fall der FCK. Auch wenn man da sicher genauer hinschauen muss bzgl. Unterschreiben einer solchen Erklärung und dem Umsetzen einer ebensolchen. Aber das nur am Rande.


    Unabhängig davon wird das obige musikalische Bekenntnis zumindest für mich immer Bestand haben. Eine letzte Anmerkung noch. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man den Steuerhinterzieher Uli Hoeneß in irgendeiner Form gut finden kann. Wieviel Geldkoffer der für den Verein in die Schweiz getragen hat in den 70/80er Jahren, lässt sich doch nur vermuten. Es werden einige gewesen sein. Und dann lass ich mal Dinge komplett aussen vor, wie den Moralapostel zu spielen und die Existenz von Daum zu zerstören. Der alte Steuerhinterzieher. Der kann mit seinem dreckigen Geld von mir aus auch ganz viel soziale Projekte unterstützen. Die Mafia hat sicher auch schon soziale Projekte unterstützt und ist in der Zeit trotzdem den "anderen" Geschäften weiter nachgegangen.

  • Und dann lass ich mal Dinge komplett aussen vor, wie den Moralapostel zu spielen und die Existenz von Daum zu zerstören.

    daum hat auf das augenlicht seiner kinder geschworen,dass er ein absolut reines gewissen hat.


    dass ist in meinen augen,noch viel schändlicher,als steuern zu hinter ziehen.

  • Das eine ist eine Straftat, das andere eine Aussage vor Fernsehkameras und nicht unter Eid. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass in diesem Land ganz viele Leute irgendwas erzählen, was nicht stimmt. Trotzdem ist das nicht strafbar, solange es nicht unter Eid geschieht. Da kann ich die moralische Bewertung überhaupt nicht nachvollziehen. Oder ums mit nem Liedtext von der Punkband Heiter bis Wolkig zu sagen: "Ach leckt uns doch alle am Arschel, ein Hoch auf Uwe Barschel."


    P.S. hab grad noch nachgelesen, dass die neue Sichtweise zu den Bayern im Nationalsozialismus von Markwart Herzog erarbeitet wurde. Also quasi vom "Haushistoriker" des FCK. So schliesst sich dann doch wieder der Kreis zum FCK irgendwie.


    Edit: Ich muss noch zwingend was anmerken. Man sollte hier auch nie die Reihenfolge der Ereignisse im Falle Daum vergessen. Daum wurde so in die Ecke gedrängt, weil Hoeneß im Meisterschaftsrennen im Sportstudio ihn bloss gestellt hat. Das kennt man ja von den Bayern, in dem Fall war das ganze aber weit unter der Gürtellinie. Da als Reaktion erstmal ein falsches Dementi abzugeben, find ich da schon viel menschlicher.

    Einmal editiert, zuletzt von tja-heinz ()

  • Stimmt, sowas sollte man mit Kindern echt net machen. Wo die doch im Falle von Kinderarbeit mit ihren kleinen Händen viel besser in Ecken putzen können.


    Also ehrlich. Es gibt einiges, was man mit Kindern nicht machen sollte. Manche sitzen dafür sogar noch viel viel zu kurz im Knast. Aber ein Schwur auf das Augenlicht der Kinder? Ernsthaft? Als ob denen danach die Augen ausgestochen worden wären. Sry, wenn ichs so sag, deine Argumentation ist nix als Augenwischerei. Und wenn das die größten Probleme sind, die die Kinder auf dieser Welt haben können, muss ich mein Weltbild nochmal hart revidieren. Da gibts ganz andere Dinge zum anprangern. Wie hiess noch diese Klause da in Saarbrücken vor einigen Jahren?