ZitatAlles anzeigenFragen & Antworten: Der 1. FC Kaiserslautern trifft am Samstag (15.30 Uhr) auf Borussia Mönchengladbach. Wie kann die Elf von Trainer Kurz da bestehen?
Wie sind die personellen Voraussetzungen beim FCK vor dem Spiel gegen den Tabellendritten Borussia Mönchengladbach?
Ariel Borysiuk dürfte nach verbüßter Spielsperre auf der Sechs am Ball sein. Jan Simunek wird - Fitness vorausgesetzt - spielen. Rodnei ist nach einer Denkpause eine Option. Kaderfähig dürfte Alexander Bugera sein, Rivale Leon Jessen aber hat im Hinspiel gegen Marco Reus top gespielt. Mit der Rückkehr von Nicolai Jörgensen und Pierre De Wit ins Training ist heute zu rechnen. Dorge Kouemaha ist im Aufbautraining.
Wie läuft der Vorverkauf für das Spiel gegen die Mannschaft der Stunde?
Mehr als 39.000 Karten sind verkauft, meldete gestern FCK-Pressesprecher Christian Gruber.
Warum ist Borussia Mönchengladbach im Jahr nach dem Fast-Abstieg so stark?
Mit der Entscheidung für Marc-André ter Stegen als Nummer 1 traf Trainer Lucien Favre im Abstiegskampf eine goldrichtige Entscheidung. Mit den letztjährigen Wintereinkäufen Stranzl, Nordtveit und Hanke gewann Borussia an Format. Favre brachte die Mannschaft als Nachfolger des glücklosen Michael Frontzeck taktisch und mental voran. Die Fohlen besitzen eine erstklassige Defensive, mit Filip Daems einen herausragenden Kapitän. Er verwandelt alle Elfer. Das Konterspiel tragen technisch versierte Sprinter wie Patrick Herrmann und Überflieger Marco Reus. Juan Arango hat sich vom Schönwetterfußballer zur Säule entwickelt. Mike Hanke spielt die beste Saison seines Lebens.
Wie muss der FCK auftreten?
Kämpfen und rennen als Rezept um spielerische Vorteile des Gegners wettzumachen. Das empfahl Hans-Peter Briegel, die Walz aus der Pfalz, als Studiogast von „Flutlicht” im SWR-Fernsehen. Der einstige Weltklassespieler appelliert aber auch an die Fans, die Mannschaft vorbehaltlos zu unterstützen. Die Lauterer Spieler sieht er in der Pflicht. „Ich habe das Gefühl, nicht jeder gibt immer 100 Prozent”, mahnt Briegel.
Was tut Vereinschef Stefan Kuntz?
Kuntz beschwört die Harmonie zwischen Fans und Mannschaft, zwischen Fans und Verein. Nur als Einheit könne der Kraftakt Klassenerhalt gelingen. Kuntz setzt auf den Schulterschluss mit den Fans, er will aber auch eine Mannschaft sehen, die die FCK-Tugenden abruft. „Enger zusammenrücken”, fordert der Boss.
Was tun die Fans?
Stefan Kuntz und Trainer Marco Kurz wissen um die Sorge vieler vor dem Abstieg. Kuntz warnt vor ,,überzogener Kritik”. Er hofft auf eine Qualitätssteigerung durch fünf Wintereinkäufe: Routinier Anthar Yahia soll die Abwehr verstärken, Borysiuk der Stratege im Mittelfeld werden, Jörgensen für Flügelschwung sorgen. Für Angriffsdruck und Tore stehen sollen Sandro Wagner und der junge Jakub Swierczok. Die Mannschaft braucht den zwölften Mann. Es darf nicht sein, dass daheim ein Spieler - wie zuletzt Oliver Kirch bei seiner Einwechslung - ausgepfiffen wird. Das schwächt den eh verunsicherten Spieler und die Mannschaft. Kirch ist wichtig für das Gefüge. Und er hat schon gezeigt, was er kann.
Was müssen die FCK-Spieler tun?
Rennen, kämpfen, diszipliniert spielen und leben, engagiert trainieren, sich bis zum 5. Mai absolut professionell verhalten, um das große Ziel zu erreichen. Die Spieler müssen dafür sorgen, dass der Funke wieder vom Spielfeld auf die Ränge überspringt. In München haben 7000 FCK-Fans die Elf toll unterstützt.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau