ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern taumelt dem Abstieg entgegen. Im Interview verteidigt FCK-Boss Stefan Kuntz die Verpflichtung Balakovs, ärgert sich über Gerüchte im Internet und erklärt, warum er nicht aufgeben will.
Der dritte Abstieg des 1. FC Kaiserslautern aus der Bundesliga könnte durch eine Niederlage am Samstag bei Hertha BSC Berlin perfekt werden. Der Niedergang des FCK ist fast beispiellos: Seit 21 Partien warten die Pfälzer auf einen Sieg, nur Tasmania Berlin war in der Geschichte der Bundesliga noch länger ohne Sieg.
In der Rückrunde holte die Mannschaft nur vier Punkte und erzielte nur sechs Tore. Auch der Trainerwechsel von Marco Kurz zu Krassimir Balakow brachte nicht die Wende. In der Kritik steht der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz vor allem wegen der verfehlten Personalpolitik. Im Gespräch in seinem Büro im Fritz-Walter-Stadion gibt Kuntz Fehler zu, verteidigt die Verpflichtung Balakovs und erklärt, warum er nicht aufgeben will.
Herr Kuntz, nach dem 0:2 gegen den 1. FC Nürnberg kritisierten Sie die Spieler erstmals öffentlich. Haben Sie die Pleite und ihre Begleitumstände verdaut?
Nein. Die werde ich auch nicht verdauen, wenn diese schlimme Serie einmal reißen sollte. Man kann absteigen, aber mit einem anderen Auftreten. Nach so einer schlimmen Serie müssen wir die Beziehung zum Publikum wieder herstellen.
Es ist genau das nicht eingetreten, was Sie mit dem Trainerwechsel von Marco Kurz zu Krassimir Balakov erreichen wollten. Statt der Wende gab es fünf Niederlagen.
Quelle: Frankfurter Rundschau