ZitatAlles anzeigenVierter Kreuzbandriss zunächst befürchtet
Kann ein Fußballer so oft so viel Pech haben? Er kann! Nach ersten Diagnosen hat Pierre De Wit (24), der Mittelfeldmotor des 1. FC Kaiserslautern, im Test in Saarbrücken zum vierten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss erlitten. Nun darf er hoffen, dass er Glück im Unglück hatte. Heute soll Klarheit herrschen.
Die Sorge um den Pechvogel, der nun hoffen darf, dass die Verletzung nicht so tragisch ist, trübte gestern den Beginn des einwöchigen Trainingslagers, das der Zweitligist im Hotel „Krone” im Herxheimer Ortsteil Hayna bezogen hat. Gestern Nachmittag stand die erste Einheit auf sattem Herxheimer Rasen auf dem Programm.
Rund 350 Kiebitze zählte Christian Gruber, der Pressechef des FCK. Außer De Wit fehlen auch Abwehrspieler Rodnei und der vom FC Metz gekommene Angreifer Kwame Nsor im Trainingslager. Rodnei ist wegen Adduktorenproblemen zu einem Spezialisten nach München gefahren. Nsor ist krank.
Abgesagt hat dem FCK gestern der dänische Zweitligist FC Fredericia für das am Donnerstag (18 Uhr) im Kandeler Bienwaldstadion geplante Testspiel. Teammanager Roger Lutz engagierte gestern Abend den dänischen Erstliga-Absteiger HB Koge zeitgleich als Ersatz.
Würde sich die erste Diagnose im Fall De Wit bestätigen, wäre das für den kleinen Mittelfeldspieler eine geradezu tragische Geschichte. Im Januar 2010 kam er von Bayer Leverkusen zum FCK, einen Monat später erlitt er auf dem Aachener Tivoli den dritten Kreuzbandriss seiner Karriere. Der gebürtige Kölner ließ sich aber nicht unterkriegen, arbeitete sich mit großer Geduld heran und feierte neun Monate später sein Comeback im Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach.
Pierre De Wit hatte sich in der letzten Saison einen Stammplatz erkämpft. Nach längerem Tauziehen verlängerte der Techniker mit dem strammen Schuss seinen Vertrag beim FCK trotz des Abstiegs um zwei Jahre. Die Verbundenheit mit der Pfalz demonstrierte der große Kämpfer in der Weihnachtszeit mit seinem Engagement für das SOS-Kinderdorf in Eisenberg.
-------
Dänen sagen Spiel gegen 1. FCK ab
Was das geplante Spiel in Kandel angeht, hat Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern (noch) kein Glück. Gestern sagte auch der dänische Zweitligist FC Fredericia, bekanntester Name bei den Dänen ist Sportdirektor Allan Simonsen, wegen Personalmangels ab. Der FCK sucht einen Ersatzgegner für Donnerstag, 19. Juli, um 18 Uhr. Am Samstag um 17 Uhr spielt er in Weingarten gegen den FC Fulham.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau