ZitatAlles anzeigenDer 25-Jährige wechselt auf Leihbasis in die Premier League - Verteidiger Torrejãn kommt wohl
Der langwierige Poker um Angreifer Itay Shechter ist zu Ende: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern verleiht den israelischen Nationalstürmer bis Saisonende an Swansea City - mit Kaufoption. Der Wechsel von Innenverteidiger Marc Torrejãn (26) zum FCK soll nach RHEINPFALZ-Informationen sehr bald über die Bühne gehen.
Der in Barcelona geborene ehemalige Kapitän des spanischen U21-Nationalteams soll von Erstliga-Absteiger Racing Santander kommen. Der 1,87 Meter große Innenverteidiger hat für Santander und Espanyol Barcelona 163 Erstligaspiele absolviert (drei Tore) und zudem zehn Einsätze in der Europa League vorzuweisen.
Wegen des Transfers Shechters nach Kaiserslautern als Wunschnachfolger für Srdjan Lakic hatte der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz vor gut einem Jahr zähe Verhandlungen mit Hapoel Tel Aviv geführt. Einem vielversprechenden Beginn folgte das Tief. Shechter hatte seine folgende Krise wohl ebenso mitzuverantworten wie Ex-Trainer Marco Kurz, der den Stürmer ausgerechnet nach dessen wichtigstem Tor, dem 1:0-Siegtreffer am 22. Oktober 2011 gegen Freiburg, zum Wackelkandidaten machte. Aus der Reservistenrolle kam der Israeli fortan nie mehr wirklich heraus. Mit der aus Frust resultierenden Roten Karte gegen Hannover im letzten Spiel vor der Winterpause mit anschließender Sperre bestrafte Shechter sich selbst und seinen Klub.
In der Lauterer Horrorsaison, die mit dem Bundesliga-Abstieg endete, kam Shechter schließlich auf 23 Ligaspiele (drei Tore). Shechters Vertrag beim FCK läuft noch bis 2015, der Premier-League-Elfte aus dem walisischen Swansea hat sich aber eine Kaufoption zum Ende der Saison 2012/2013 gesichert.
Im Kader des FCK soll es bis zur Schließung des Transferfensters am 31. August weitere Veränderungen geben. Der im Aufbautraining befindliche Innenverteidiger Rodnei steht nach wie vor auf der Verkaufsliste. Bei entsprechenden Angeboten dürfte der FCK - zumal wenn der Torrejãn-Wechsel perfekt ist - auch Innenverteidiger Anthar Yahia und Linksverteidiger Leon Jessen keine Steine in den Weg legen. Den zu Saisonbeginn vom FC Metz geholten ghanaischen U20-Nationalspieler Kwame Nsor indes will FCK-Trainer Franco Foda behutsam aufbauen.
Nsor, der am 1. August 20 Jahre alt geworden ist, war rund vier Wochen durch einen Infekt lahmgelegt. Zuvor deutete er Anfang Juli im Test gegen den SC Idar-Oberstein seine gute Technik und seine Schnelligkeit auch über außen an. Der Offensivmann spielte zuletzt im kurzfristig anberaumten Test gegen Arminia Ludwigshafen am Dienstag. Der Ghanaer darf als Nicht-Europäer nicht für die U23 des FCK in der Regionalliga auflaufen und soll daher behutsam ins Profiteam integriert werden. Für die Pokalpartie am Sonntag (18.30 Uhr) beim Drittligisten Hansa Rostock plant Foda aber noch nicht mit Nsor.
Fraglich ist, ob Linksverteidiger Alexander Bugera in Rostock dabei sein kann. Der 34-Jährige ist beim 2:1-Sieg zuletzt beim VfR Aalen umgeknickt und war zudem schon vorher angeschlagen.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau
