
Vorbericht: 21. Spieltag - 08. Februar 2012: 1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden
-
-
Was passiert eigentlich wenn eine Person unabhängig von Fußball nachts vermummt einen Gulli raus reißt und
gegen einen voll besetzten Linienbus wirft?
Welche Anstrengungen werden dann unternommen?Es wird ermittelt. Mögliche Zeugen werden aufgerufen, sich zu melden und Angaben zu machen, die zur Aufklärung
beitragen könnten. Irgendwann hilft Kommissar Zufall. Ansonsten verläuft die Sache im Sande.
Bei Neunkirchen hat man eine Fußgängerbrücke über der Autobahn gesperrt, damit der bisher unbekannte Täter
keinen Gully mehr von dieser Brücke werfen kann. -
Na ja einen einzelnen Idioten könnten ja 5 Leute mit Zivilcourage aus dem Bus durchaus dingfest machen und der Polizei ausliefern. Aber bei einer Horde von Gehirnamputierten wird es schon etwas schwieriger.
-
Na ja einen einzelnen Idioten könnten ja 5 Leute mit Zivilcourage aus dem Bus durchaus dingfest machen und der Polizei ausliefern. Aber bei einer Horde von Gehirnamputierten wird es schon etwas schwieriger.
Habe die Frage von Buggy so verstanden - vllt. falsch -, daß dies nachts passiert (nachts rausreißt und ...wirft).
-
Ne ich meinte das eher so dass ja Dutzende von Tätern und Dutzende von Zeugen gegeben hat und dass mit dem normalen Maß an Nachforschungen doch iwer dingfest gemacht werden kann bzw werden muss.
Ich finde hier müssten Exempel statuiert werden, um mal zu zeigen dass Fußballveranstaltungen keine Möglichkeit ist sowas ungestraft machen zu können.
Ich vermisse hier einfach mal eine Veröffentlichung dass iein Chaot mal lange hinter Gitter muss.
Ein Beispiel der die jungen Trittbrettfahrer davon abhält den einfach nur geistig Gestörten dies nachzumachen.. -
Glaubt lieber nicht an dieses Märchen das man euch erzählt und den merkwürdigen Namen Zivilcourage nennt. Das vergnügen hatte ich auch schon. Drei Vollidioten haben auf nen wehrlosen Jungen eingeprügelt. Als och einen dieser Pisser weggeklatscht habe, hat er mich doch tatsächlich angezeigt. Nur durch Glück konnte ich ner Vorstrafe entgehen. Idiotisches Rechtssystem!
-
Dass ist halt das problem....n richter war halt nie dabei...wenn die zu dritt was anderes erzählen und du sllein bist, kannst du am ende dumm dastehen...
Bei nem Einzeltäter ist es immer einfacher...
Nur wejls dutzende zeugen gibt heisst das ja nicht dass man bei so vielen tätern such entsprechend gute zeugen hat..Die aussage, dass da n junger mann mit dresden outfit dabei war, bringt bei locker 2000 junger dresdner männer in kl niemand in den knast
-
Was passiert eigentlich wenn eine Person unabhängig von Fußball nachts vermummt einen Gulli raus reißt
und gegen einen voll besetzten Linienbus wirft? Welche Anstrengungen werden dann unternommen?Darauf meine Antwort - unabhängig von Fußball!
Ne ich meinte das eher so dass ja Dutzende von Tätern und Dutzende von Zeugen gegeben hat und dass mit dem
normalen Maß an Nachforschungen doch iwer dingfest gemacht werden kann bzw werden muss.
Ich finde hier müssten Exempel statuiert werden, um mal zu zeigen dass Fußballveranstaltungen keine Möglichkeit
ist sowas ungestraft machen zu können.
Ich vermisse hier einfach mal eine Veröffentlichung dass iein Chaot mal lange hinter Gitter muss.
Ein Beispiel der die jungen Trittbrettfahrer davon abhält den einfach nur geistig Gestörten dies nachzumachen..Möchte sicherlich nicht als Klugsch... auftreten, aber ... s. vorst. Also doch nicht unabhängig von Fußball!?
-
Zitat
Die Polizei hat eingeräumt, dass sie dem Sicherheitskonzept beim Spiel des FCK gegen Dresden in der Kantstraße nicht Rechnung tragen konnte. „Ich kann die Leute verstehen, die schimpfen. Ich bedauere die Angst, die die Leute in den Bussen ausstehen mussten“, sagte gestern Einsatzleiter Franz Josef-Brandt.
Gegen 23 Uhr am Freitagabend kam es, wie berichtet, zu einem Ansturm Dresdner Gewalttäter auf drei Gelenkbusse der Stadtwerke, die schwer beschädigt wurden. Auch ein Bus der Saar-Pfalz-Bus wurde beschädigt. Brandt räumte auf Anfrage der RHEINPFALZ ein, die von der Polizei nach dem Spiel getätigte Aussage, das Einsatzkonzept habe weitestgehend gegriffen, sei „eine mehr als unglückliche Formulierung“ gewesen. In der Kantstraße habe das Sicherheitskonzept nicht wie geplant umgesetzt werden können. Brandt betonte jedoch, mit Ausnahme der Kantstraße würde die Polizei nicht viel anders machen, wenn sich die Uhr zurückdrehen ließe.
Bei der Attacke einiger Dutzend Dresdner auf die drei Stadtbusse sei nicht genügend Polizei in dem Abschnitt der Kantstraße zwischen der Agip-Tankstelle auf dem Betzenberg und der Kohlenhofstraße gewesen, räumte Brandt ein. Es habe nach den Hilferufen der Busfahrer über Funk fünf bis zehn Minuten gedauert, bis die Polizei da war. Als die Hilferufe eingingen, seien alle Fahrzeuge im Einsatz gewesen.
Dass dem so war, hat nach den Worten des Einsatzleiters mehrere Gründe. Die Dresdner Fans, die allesamt mit Bussen, Kleinbussen und Autos angereist waren, wurden über die Kantstraße zum Messeplatz geleitet. Der Weg über die Malzstraße sei nicht gewählt worden, weil kaum Dresdner mit dem Zug kamen. Nach dem Spiel habe die Polizei den harten Kern der Dresdner Fans, die mit Bussen zum Parkplatz hinter der Osttribüne eskortiert worden waren, zurückgehalten.
Der Großteil der 4000 Fans aus Sachsen sei über die Kantstraße zum Messeplatz gelaufen. Dann sei es Schlag auf Schlag gegangen. Um die Problemfans an den Bussen in Schach zu halten, habe das ohnehin hohe Einsatzkontingent verstärkt werden müssen. Dann hätten auch noch an der Agip-Tankstelle Kräfte hinzugezogen werden müssen. Dann habe es plötzlich geheißen, Randalierer seien in Richtung Dorint-Hotel unterwegs, was ebenfalls Kräfte gebunden habe.
Hinzu komme, das die Polizei aus zuverlässigen Quellen berichtet bekam, dass sich Lauterer und Dresdner Ultras nach dem Spiel am Messeplatz eine Schlägerei liefern wollten − was laut Brandt wiederum dazu führte, dass die Straßen von der Innenstadt zum Messeplatz stärker kontrolliert werden mussten. Als dann die Hilferufe der Busfahrer aus der Kantstraße eingingen, seien zu viele Polizeikräfte gebunden gewesen.
Die Polizei hat nach den Worten des Einsatzleiters eine 13-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Sie ermittele gegen Dresdner Fans wegen Landfriedensbruch. Die Busse seien auf Fingerabdrücke untersucht worden. Brandt hofft auf Zeugen, die die Ausschreitungen mit ihrem Fotohandy fotografiert haben. Sie sollen sich unter Telefon 0631/369-2620 bei der Polizei melden. Gleichzeitig werde das Spiel vom Freitag analysiert. Man wolle herausfinden, welche Dresdner Gruppierung für die Angriffe auf die Busse verantwortlich sei, ob sich möglicherweise Problemfans, die am Stadion zurückgehalten werden sollten, Richtung Kantstraße davongeschlichen hätten.
Brandt erklärte weiter, die Polizei sei am Freitagabend trotz intensiver Vorbereitungen an vielen Stellen in der Stadt unerwartet gebunden gewesen. 17 Straftaten rund um das Spiel habe es gegeben, mehrere Polizeifahrzeuge seien beschädigt worden. Festnahmen habe es keine gegeben, auch in der Kantstraße nicht. Als die Polizei dort eingetroffen sei, seien alle Randalierer bereits verschwunden gewesen.
Die Polizei prüft nun auch, ob künftig beim Park-und-Ride-Verkehr etwas geändert wird. Möglicherweise sollten bei Risikospielen die Busse nicht mehr durch die Kantstraße fahren. Wobei Brandt betonte: Beamte, die ständig bei Fußballspielen im Einsatz sind, betonten einstimmig, eine derartige Aggression und Gewalttätigkeit wie bei Dresdner Fans hätten sie noch nie erlebt.
Die Ereignisse rund um das Spiel müssen nach den Worten des Einsatzleiters Konsequenzen haben. Brandt bemängelte, dass es ein Abendspiel war und nicht am Tag stattfand, was den Einsatz aus polizeilicher Sicht erschwert habe. Es gehe um Sendezeiten im Fernsehen, um Kommerz. Festzuhalten sei, dass ein solches Spiel nicht auf den Abend gelegt werden dürfe.
Die Polizei hatte laut Brandt am Freitag ein Aufgebot von 650 Beamten im Einsatz. Zum Vergleich: Bei normalen Zweitligaspielen sind es 120 Beamte, in der Ersten Liga 180 bis 250. Die Kosten für den Einsatz beim Dresden-Spiel schätzt Brandt auf 130.000 bis 150.000 Euro. Aber die Einsatzkräfte ließen sich nicht beliebig erhöhen.
Brandt betonte, solche Randale wie in der Kantstraße werde sich in Kaiserslautern nicht wiederholen. Aus polizeilicher Sicht dürften Dresdner Fans nicht mehr zu Auswärtsspielen fahren. Denn eines sei sicher: Sollten der FCK und Dresden weiter in einer Liga spielen, stehe die Polizei beim nächsten Spiel wieder den Gewalttätern gegenüber.
Zur Sache: Stadt will Kostenersatz
In einem Brief an das Präsidium und die Geschäftsführung des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden hat gestern der Stadtvorstand von Kaiserslautern Entschädigung für die von gewalttätigen Anhängern des sächsischen Vereins angerichteten Schäden an den Gelenkbussen der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) gefordert.
OB Klaus Weichel, Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt sowie die Beigeordneten Joachim Färber und Peter Kiefer erklärten in dem Brief: „Wir fordern von Ihnen als Verein auf Nachweis der tatsächlich entstehenden Reparaturkosten, diese zu übernehmen.“ Der Allgemeinheit könnten die Kosten des Exzesses nicht aufgebürdet werden. Eine ganze Region sei empört über die Ausschreitungen einer größeren gewaltbereiten Gruppe, die dem Fanlager von Dynamo Dresden zuzurechnen sei. Aktionen wie diese hätten mit Sportbegeisterung nicht mehr das Geringste zu tun. Sie seien Ausdruck sinnloser und hirnloser Gewaltbereitschaft, die in Kaiserslautern nicht geduldet werde.
Die Stadtvorstandsmitglieder, die ihren Brief in Abschrift auch an die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz schickten, verwiesen darauf, dass der 1. FCK sowie Stadt und Land einiges tun würden, um solche Ausschreitungen zu verhindern. „Wir haben eigens hierfür eingestellte Sozialarbeiter als Fanbeauftragte, die deeskalierend zusammen mit der Polizei auf solche Chaotengruppen einwirken sollen. Ein solcher Exzess war jedoch in dieser Form nicht vorhersehbar.“
KOMMENTAR
Sicherheit vor Kommerz
Mit Vorwürfen gegen die Polizei sollte man vorsichtig sein.
450 Menschen sind in Bussen, attackiert von Dresdner Hooligans, die ohne Sinn und Verstand Scheiben einwerfen, auf die Passagiere losgehen wollen. Was in diesen Angreifern vor sich geht, ist nicht mehr zu verstehen. Gut zu verstehen ist hingegen, welche Ängste die Menschen in den Bussen durchstehen mussten. Ein Horror. Aus ihrer Sicht ist es ebenfalls gut zu verstehen, dass sie laut fragen, wo die Polizei war.
Die hat gestern eingeräumt, dass ihr Sicherheitskonzept in der Kantstraße nicht zum Tragen kam, dass die Formulierung in einer Pressemitteilung nach dem Spiel, das Einsatzkonzept habe weitestgehend gegriffen, „mehr als unglücklich“ war. So ist es.
Man sollte dennoch mit Vorwürfen vorsichtig sein: 650 Beamte waren auf den Beinen, die von Einsatzort zu Einsatzort rasten, und sich mit ein paar hundert gewaltbereiten Fans herumplagen mussten, die am Ende alle Einsatzkräfte gebunden hatten.
Das Problem ist ein anderes. Das Problem ist der Fußball, der immer mehr zum Geschäft verkommt. Sendezeiten nehmen keine Rücksicht auf die Terminierung von Risikospielen. Niemand verhängt ein Reiseverbot gegen Dresdner Fans. Das darf nicht sein. Sicherheit muss vor Kommerz gehen.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung -
Für mich trägt hier auch eine Hauptschuld die DFL da sie dass Spiel nicht auf eine zeit gelegt hat wo es hell ist. Die DFL musste sich an den Schäden beteiligen. Nimmt sie nicht Bel Geld ein für solche Spiele.??
Es war schon von der Polizei gebeten worden dass Spiel tagsüber stattfinden zu lassen, dem sind die Herren DFL nicht nachgekommen. Aber jetzt jammern.