ZitatAlles anzeigenFragen & Antworten: Zu den Chancen und Perspektiven des FCK im Rennen um den Relegationsplatz
Der 1. FC Kaiserslautern gastiert am Montag (20.15 Uhr) beim Zweitliga-Zweiten Eintracht Braunschweig. Der FCK kämpft um Platz drei. Warum liegt der FCK zwölf Punkte hinter Hertha BSC und elf Punkte hinter Eintracht Braunschweig?
Der FCK war 16 Spiele ungeschlagen, hat dabei aber zu oft unentschieden gespielt, Siege gegen Union Berlin (3:3), in Ingolstadt, Paderborn und daheim gegen Jahn Regensburg (jeweils 1:1) leichtsinnig verspielt. Schwache Spiele – wie bei Union (0:2), gegen Aalen (0:1) und bei Hertha (0:1) – hat der FCK verloren. Drei Aluminiumtreffer – beim 0:1 in St. Pauli hatte der FCK Pech. Die Konkurrenten haben auch bei schwächeren Leistungen öfter gewonnen. Bei Hertha zahlt sich die individuelle Qualität, für die Ronny und Ramos stehen, aus. Bei der Eintracht funktionierte das Duo Kumbela/Kruppke besser als Idrissou/Bunjaku beim FCK.
Kann der FCK in Braunschweig gewinnen?
Ja, wenn die Defensive weiter so gut arbeitet wie in den letzten fünf Spielen, in denen auch Torhüter Tobias Sippel wieder sehr konzentriert war. Um eine Erfolgschance zu haben, muss der FCK aber im Offensivspiel mit viel mehr Tempo, Wucht und Entschlossenheit agieren. Die Eintracht ließ erst 20 Gegentore zu.
Woran krankt die FCK-Offensive?
Bis zur Ergebniskrise im Spätherbst schienen Idrissou und Bunjaku perfekt zu harmonieren. Die gemeinsame Torflaute führte zum Tief des Teams. Ende der Hinrunde baute auch Alexander Baumjohann ab. Das Flügelspiel stockte, als der inzwischen an den SC Freiburg verkaufte Hendrick Zuck schwächelte. Als Baumjohann wieder kam, sah er in Berlin früh Rot. Benjamin Köhler, in der Winterpause gekommen, sucht seine Form.
Was macht Braunschweig so stark?
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht hatte mit seiner Rotation Erfolg. Steffen Bohl erwies sich als guter Ersatz für den verletzten Klassemann Marcel Correia. Trotz Winterschnäppchen Elabdellaoui fehlt der am Knie verletzte Kapitän Kruppke sehr. Klasse: Domi Kumbela. Er hat 14 Tore geschossen und bearbeitet den spielöffnenden gegnerischen Abwehrspieler – wie beim 1:1 im Hinspiel Heintz – mit tollem Engagement.
Was muss der FCK verbessern?
Vor allem das Umschaltspiel nach vorne, das Flügelspiel, die schnellen Pässe, um die Spitzen ins Spiel zu bringen. Die Abwehrasse Heintz und Torrejón müssen torgefährlicher werden. „Wir arbeiten auch am Verbessern des Offensiv-Kopfballs“, sagt FCK-Trainer Foda. Er setzt auf Arbeit und Ruhe. Und lobt die Einstellung von Jungs wie Linsmayer oder Orban.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau