ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern bestreitet am Donnerstag das Relegations-Hinspiel bei der TSG Hoffenheim. Heute zum Zweitliga-Ausklang gegen St. Pauli steht die Generalprobe an.
Auswärts bei der TSG 1899 Hoffenheim bestreitet Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am Donnerstag (20.30 Uhr) das Relegations-Hinspiel zur Fußball-Bundesliga. Die dramatischen Schlussminuten des letzten Bundesliga-Spieltags gestern Nachmittag mit Hoffenheims 2:1-Überraschungssieg in Dortmund haben es möglich gemacht.
Damit wird die Kartenbestellung für das Relegationshinspiel beim Bundesliga-16. zur Lotterie für Lauterer. Dem FCK steht mit 3000 Tickets für die nur 30.000 Zuschauer fassende Rhein-Neckar-Arena ein kleineres Kontingent zu, als das zum Beispiel in Düsseldorf der Fall gewesen wäre.
Die Scouting-Abteilung des FCK hat sich den Hoffenheimer Coup gestern in Dortmund live vor Ort angeschaut. Das Relegationsrückspiel im Fritz-Walter-Stadion steigt am Montag, 27. Mai, um 20.30 Uhr. „Ich freu’ mich auf die Relegationsspiele“, betont FCK-Rechtsverteidiger Florian Dick, „das sind ganz besonders emotionale Spiele. Und wir haben die Chance, in diesen zwei Spielen unser Saisonziel schließlich noch zu erreichen und direkt wieder aufzusteigen.“
FCK-Chef Stefan Kuntz gab jedoch schon vergangene Woche zu bedenken, dass Hoffenheim im Erfolgsfall in Dortmund mit viel Rückenwind in die Relegation gehen würde.
Kaiserslauterns Trainer Franco Foda sagt über die Relegation: „Es spielt keine Rolle, wer der Gegner ist. Wir wollen aufsteigen. Da müssen wir in der Endabrechnung dieser zwei Spiele besser sein. Die Qualität dazu haben wir, aber wir müssen sie auch abrufen.“
Einen unbequemen Gegner gibt es für die Roten Teufel auch heute am letzten Zweitliga-Spieltag dieser Saison: Die Partie um 13.30 Uhr gegen den FC St. Pauli, der sich seiner Abstiegssorgen bereits vergangenen Sonntag entledigt hat, gerät für den FCK zur Generalprobe für Donnerstag.
HERZ IN DER HAND - Dauerbrenner Florian Dick (links) ist heute gegen den FC St. Pauli wieder FCK-Kapitän. (foto: kunz)
Das Fritz-Walter-Stadion ist heute mit rund 47.000 Zuschauern voraussichtlich nicht ganz ausverkauft.
„Eine gute Leistung und ein gutes Ergebnis gegen St. Pauli helfen, mit einem positiven Gefühl in die Relegation zu gehen“, betont Dick, der auch heute den mit einer Seitenstrang-Angina fehlenden Albert Bunjaku als Kapitän vertritt.
Dick ist nach dem großen personellen Umbruch infolge des Bundesliga-Abstiegs im vergangenen Jahr einer der wenigen Verbliebenen, die die Lauterer Katastrophen-Saison 2011/2012 mitgemacht haben – für den 28-Jährigen ein hoher zusätzlicher Ansporn für die Relegation: „Der Bundesliga-Abstieg nach einer relativ guten Hinrunde war so unnötig und deshalb besonders ärgerlich.
Jetzt haben wir in den beiden Relegationsspielen die große Chance, Wiedergutmachung für den Bundesliga-Abstieg zu betreiben. Die wollen wir nutzen!“
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek, Abel (Orban), Löwe - Weiser, Borysiuk, Köhler, Fortounis (Baumjohann) - Hoffer, Idrissou - Ersatz: Hohs, Riedel, Bugera, De Wit, Drazan, Derstroff
Es fehlen: Bunjaku (Angina), Heintz (Gelbsperre), Torrejón (Schambeinverletzung), Alushi, Amri, Azaouagh, Karl (alle Aufbautraining)
FC St. Pauli: Himmelmann - Gonther, Avevor, Kalla, Schachten - Kringe, Daube - Thy, Buchtmann, Bartels - Ginczek
Es fehlen: Funk (Bänderdehnung), Thorandt (Gelbsperre), Mohr (Bandscheiben-OP), Bruns (Oberschenkelverletzung), Pliquett (Ellbogenreizung), Boll (Knöchelblessur)
Schiedsrichter: Hartmann (Wangen)
Hinrunde: 0:1.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau