Kosta Runjaic (16.09.2013 - 23.09.2015 als Trainer)

  • Der FCK ist stets über "Emotionen" gekommen wenn es um die Wurst gegangen ist und damit ist man Jahrzehnte sehr gut gefahren.


    Die angewandten Standardstrickmuster "wie baue ich mir einen erfolgreichen Verein" gepaart mit den Fans vor die Füsse geschleuderten Blendgranaten die SK mit seinen Jungs initiiert hat haben den Grossteil Mythos FCK für mich ausgelöscht und einen gleichgeschaltet fade schmeckenden FCK Brei zurückgelassen.
    Der breite Unterbau an "Nachwuchs-Fans" ist ohnehin bereits weggebrochen und das wird der Verein auch nicht so schnell reparieren können aber wir können alles in einem Spiel gewinnen und wenn das nicht gelingt wird Kuntz wieder einmal eine passende Erklärung im Gepäck haben...


    In dieses langweilige, weichgespülte Bild passt für mich dann letztlich dann auch der Trainer perfekt. Um Gottes Willen er ist sicher fachlich kein schlechter aber er passt nicht zu uns, er ist eine über die Massen langweilige Schlaftablette vor dem Herrn. Ich dachte wirklich es könnte mit ihm klappen aber das was er uns über sein Team anbietet, das ist oft nur sehr schwer bis gar nicht zu ertragen.
    In einem Heimspiel letztlich 3,5 Torschüsse mit 86% Ballbesitz, davon 70% Quer- und Rückpässe.... Auswärts von Beginn an mit durchgeweichtem Höschen..
    Soll das letzten Sonntag in Aue wirklich "wir geben alles um ausfzusteigen gewesen sein?" Sorry, das konnte ich leider nicht erkennen, was gibt es da schön zu reden?? Mit solch einer Leistung hat man in der 1. Liga rein gar nichts zu suchen.....


    Als ich am Sonntag Flutlicht gesehen habe dachte ich mir... "verdammt noch eins wo bekommen die Mainzer solche Trainertypen wie Klopp Tuchel oder Schmidt denn her?" Endlich einmal deutliche Antworten, kein Rumgestammel, keine platten ausgelutschten Sprüche. Bumm, einfach mal was raushauen, das geht mir bei uns total ab....


    Ich werde natürlich feste die Daumen drücken und hoffen dass wir doch noch irgendaufsteigen aber es wurde in den letzten Jahren wenig nachhaltiges getan umd uns mittelfristig auf einen guten Weg zu bringen.

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Ich werde natürlich feste die Daumen drücken und hoffen dass wir doch noch irgendaufsteigen aber es wurde in den letzten Jahren wenig nachhaltiges getan umd uns mittelfristig auf einen guten Weg zu bringen.


    Da der FCK faktisch schon am Ende stand (mit anderthalb Beinen in Liga 3) und einen Haufen Altlasten abtragen muss kann ich das mit dem das nichts getan wurde NICHT bestätigen. Seitdem kämpfen wir in der 2. Liga ums Überleben, waren mal 2 Jahre zurück in der Bundesliga, aber es ist eben nicht so einfach wie sich manche dies vorstellen. Es gehört AUCH Glück dazu, und davon hatten wir in der letzten Zeit auch nicht allzuviel wenn man ehrlich ist - die Zeiten haben sich dahingehend geändert das es heute durchaus professioneller und seriöser geworden ist. Diese alten Betze Zeiten wo die noch die Schirme um die Ohren flogen sind halt lange rum und kommen nicht mehr wieder. Wir müssen versuchen unseren Platz in dieser modernen Fußballwelt einzunehmen. Und das ist als 1. FC Kaiserslautern alles andere als einfach zu bewerkstelligen. Die Bindung zwischen Vergangenheit und Zukunft ist noch nicht wiederhergestellt. Und das wird weiterhin Zeit brauchen. Das sagte ich 2012, die darauffolgenden Jahre und ich sage es auch heute noch.

  • RedShark: Mag wirklich alles sein aber wenn man als Antwort nur das Standardhandwerkszeug "Wie mache ich einen Profi Fussballclub schick" im Ärmel hat dann bekommt man auch ein Standardergebnis. Wie haben die "Deppen" denn Ihr Ding gemacht? Nur Zufall oder Glück?

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • Der FCK ist stets über "Emotionen" gekommen wenn es um die Wurst gegangen ist und damit ist man Jahrzehnte sehr gut gefahren.


    Da haben die Spieler aber auch Emotionen gezeigt und es ging schonmal was härter zu auf dem Platz. Das können sich die Spieler heute nicht mehr erlauben. Da sehen die direkt Rot. Mich wundert es ja, dass bei uns nicht schon auf Handelfmeter entschieden wurde, weil der Torwart mit der hand am Ball war.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • RedShark: Mag wirklich alles sein aber wenn man als Antwort nur das Standardhandwerkszeug "Wie mache ich einen Profi Fussballclub schick" im Ärmel hat dann bekommt man auch ein Standardergebnis. Wie haben die "Deppen" denn Ihr Ding gemacht? Nur Zufall oder Glück?


    Langjährige Aufbauarbeit... zudem haben Sie nicht diese enormen nachvollziehbaren Ansprüche aufgrund der glorreichen FCK Vergangenkeit (54er Generation, Stammgast in der Bundesliga, 2 Meisterschaften in den 90ern...)...

  • zudem haben Sie nicht diese enormen nachvollziehbaren Ansprüche aufgrund der glorreichen FCK Vergangenkeit (54er Generation, Stammgast in der Bundesliga, 2 Meisterschaften in den 90ern...)...


    wieso sollten solche erinnerungen ein hinderungsgrund einer soliden aufbauarbeit sein.
    jetzt komm aber nicht mit den fans,die diesen enormen druck aufbauen


    mainz hat einfach an den wichtigen stellen personen sitzen,die ihr handwerk verstehen

  • Nein aber der FCK versucht dieser erfolgreichen Vergangenheit gerecht zu werden - dies ist aus mannigfaltigen Gründen und den Geschehnissen der letzten ja schon fast 20 Jahre so aber nicht möglich. De Norbert hats ja gesagt... damals, in den 90ern verließ man den angestammten Weg. Und das Verlassen dieses Weges hatte eben genau all das zur Folge. Der FCK wäre eben fast an diesen (auch eigenen) Ansprüchen zerbrochen. Es wurden Fehler gemacht. Im Nachhinein ist man zwar immer schlauer. Aber man ging ein enormes Risiko gepaart mit katastrophalen Fehlern. Und für so einen kleinen Verein wie der 1. FC Kaiserslautern einer war ist sowas schon fast ein Genickbruch. Deswegen sage ich noch einmal: GEDULD. Wir müssen froh sein das wir um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen können. Und vielleicht ist es schon am Sonntag soweit. Wenn nicht dann dreht sich die FCK Welt auch weiter!

  • dann bleiben wir bei deinem pathos
    es ist über zwanzig jahre her,dass wir den angestammten weg verlassen haben


    und bis jetzt haben wir noch keinen pfad gefunden,der uns wieder zurück führt.
    mach dir mal nen kopp warum das so ist.


    thines war am puls der fans und er hat den verein gelebt.so sind dann auch seine
    entscheidungen ausgefallen.


    friedrich,jäggi und konsorten, in der neuzeit kuntz,wollten oder wollen sich ein
    denkmal setzen,ohne die menschen die diesen verein ausmachen,mit ins boot
    zu nehmen.

  • Nun, man kann von Kuntz halten was man will, aber gerade er hatte mit einer enormen Vorbelastung die ihm die von Dir genannten überlassen haben, zu kämpfen.
    Aber bei Norbert Thines gebe ich dir vollkommen Recht, mit ihm ging ein Stück Menschlichkeit im Verein verloren.
    Für mich war Norbert Thines der Beste Vorstand den der FCK je hatte.
    Aber das ist meine persönliche Empfindung!

  • Eben, all das ist eben nicht einfach so vergessen. Wir waren das gallische Dorf und wussten was wir imstande waren zu leisten. Die Meisterschaft war etwas einmaliges, Besonderes... und auf einmal musste man mit den großen mithalten. Das Stadion wurde ausgebaut, Stars wurden geholt, irrsinnige Gehälter gezahlt. Etwas das ein halbes Jahrhundert lang funktioniert hatte wurde nun ad acta gelegt. Es ist schief gegangen und daran hat ein Verein wie unserer in einer kleinen Stadt und strukturschwachen Region nun einmal zu beißen.


    Und nun sage mir mal einer wie wir auf Dauer die große Internationalisierung und das große Fußballgeschäft bewältigen sollen? Mit einem Stadionklotz am Bein den wir hier NIE, NIE, NIEMALS gebraucht hätten, zumindest nicht zu dieser Zeit?


    Der FCK hat seine ureigensten Pfade doch schon vor langem verlassen. Das hat nicht mit Kuntz und auch nicht mit seinen Vorgängern begonnen. Das ging schon viel früher los!