ZitatAlles anzeigenFlügelflitzer Karim Matmour vom 1. FC Kaiserslautern kennt vor dem Heimspiel heute gegen den VfR Aalen nur ein Ziel. Ein Erfolg ist das einzige Mittel, um negative Gedanken zu vertreiben. Der FCK hat noch einige Rechnungen offen.
Es gibt keine zwei Meinungen beim 1. FC Kaiserslautern, einem der Top-Aufstiegsanwärter in der Zweiten Fußball-Bundesliga. Das Heimspiel heute (13.30 Uhr) gegen den als Tabellen-15. im Abstiegskampf steckenden VfR Aalen müssen die Roten Teufel gewinnen, um die eigenen Ambitionen zu untermauern.
Rund 25.000 Zuschauer erwarten die Lauterer heute im Fritz-Walter-Stadion. Der die komplette Hinrunde über verletzte Angreifer Albert Bunjaku ist erstmals in dieser Saison im Kader. Alles deutet zudem darauf hin, dass Trainer Kosta Runjaic wieder auf ein 4-4-2-System umstellt.
Ein frühes Gegentor wie am Montag beim bitteren 0:1 bei Erzgebirge Aue, das am Freitag nun auch bei Schlusslicht Cottbus nach schneller 3:0-Führung einen wichtigen 3:2-Auswärtssieg landete, wollen die Lauterer sich und ihren Fans heute möglichst ersparen. Rückblickend betont Runjaic: „Wir haben es in Aue versemmelt.“ Flügelspieler Karim Matmour sagt: „Jeder weiß, dass es eine Stärke von Aue ist, mit viel Energie und großem Kampf zu kontern. Aber das ist schon Vergangenheit. Jetzt geht es gegen Aalen.“
Die schlimme Schlappe aus der Hinrunde beim VfR, das 0:4, nach dem Trainer Franco Foda seinen Hut nehmen musste, hat sich Matmour angesichts der heutigen Partie wieder unangenehm ins Gedächtnis geschlichen. „In der Hinrunde haben sie uns bei dem 4:0 richtig kaputtgemacht“, erinnert sich der 28-Jährige, „das bleibt natürlich irgendwo im Kopf hängen.“
Der flinke Außenbahnspieler Karim Matmour will und muss wie das gesamte Team des FCK beim Torabschluss effizienter werden. (archivfoto: kunz)
Der Konkurrenzkampf ist groß beim FCK angesichts des harten 13-Spiele-Endspurts im Aufstiegskampf. So spürt Matmour den Atem Alexander Rings im Nacken – als Alternative auf der rechten Seite. Matmour, der flinke Dauerläufer, reißt über die Außenbahn Lücken in den gegnerischen Defensivverbund. Sein eigener Torabschluss indes ist – wie der seiner Kollegen – stark verbesserungswürdig. So hatte er auch am Montag in Aue eine gute Chance gleich nach der Pause, traf aber nur das Außennetz (51.).
„Ich bin selbst mein größter Kritiker“, betont Matmour, „der Winkel war aber sehr spitz. Ich weiß, was ich falsch gemacht habe und versuche, es künftig besser zu machen.“ Er betont: „Wir müssen gegen Aalen einfach gewinnen. Egal wie. Drei Punkte. Punkt.“
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Torrejón, Heintz, Löwe - Matmour, Alushi, Jenssen, Ede - Occéan, Lakic – Ersatz: Müller, Simunek, Karl, Ring, Gaus, Fortounis, Bunjaku, Idrissou
Es fehlen: Orban (Beckenprellung), Riedel (Reha nach Schulter-OP), Zellner (Reha nach Kreuzbandriss), Zoller (Aufbautraining nach Muskelfaserriss)
VfR Aalen: Fejzic - Traut, Barth, Benjamin Hübner, Buballa - Andreas Hofmann, Leandro, Junglas - Lechleiter, Pohjanpalo, Oesterhelweg
Es fehlen: Klauß (Zerrung), Mössmer (Außenbandriss), Valentini (Muskelfaserriss)
Schiedsrichterin: Steinhaus (Hannover)
Hinrunde: 0:4. (osp)
Die Rheinpfalz - Rheinpfalz am Sonntag