Wie endet das letzte Hinrundenspiel in Ingolstadt? 37
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Auswärtssieg (21) 57%
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Unentschieden (13) 35%
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Niederlage (3) 8%
Die Lage vor dem Spiel
Spitzenspiel in Ingolstadt. Zum Abschluss der Hinrunde trifft der Tabellenführer aus Ingolstadt auf den Zweiten den 1. FC Kaiserslautern. So will es der Spielplan und so sieht es die Tabelle nach dem 16. Spieltag vor. Der FCK konnte - erstmals in dieser Saison - zwei Siege am Stück feiern. Zwar waren diese gegen die Kellerkinder St. Pauli (3:1) und Aue (3:0), aber die sechs Punkte waren unglaublich wichtig um oben dran zu bleiben. Solche Spiele wurden in der letzten Saison oder zu Saisonbeginn auch gerne vergeigt. Ob das jetzt eine Momentaufnahme oder eine Entwicklung in der jungen Mannschaft ist wird sich erst noch im verlaufe der Saison zeigen. Sicher dafür ist wohl die Tatsache, dass Chef-Trainer Kosta Runjaic wieder auf die Erfolgself der letzten beiden Spiele setzten wird, also auch wieder mit Jean Zimmer auf der linken Außenbahn vor Schulze.
Der FC Ingolstadt - mit dem schon fast in Vergessenheit geratenen Leon Jessen als Leihspieler vom FCK - steht da wo viele Experten den Verein schon seit ein paar Jahren sehen. Der wirkliche durchbruch wollte jedoch noch nicht gelingen. Oft ging es sogar eher um den Abstieg als um den Kampf um die oberen Plätze der Liga. Diese Saison ist jedoch fast alles anders. Erst am letzten Spieltag konnte das Team von Ralph Hasenhüttel mit einem 1:0-Sieg in Leipzig dem starken Aufsteiger die erste Heimniederlage beibringen und steht mit gerade mal einer Niederlage fünf Punkte vor dem FCK an der Tabellenspitze. Einzige Niederlage war beim Spiel in Nürnberg vor wenigen Wochen.
Statistik (bundesliga.de und Treffpunkt Betze)
Der 1. FC Kaiserslautern ist gegen den FC Ingolstadt noch ungeschlagen: In sechs Zweitligaduellen gab es fünf Siege und ein Unentschieden.
- In allen sechs Spielen gegen den FCI erzielte der FCK mindestens ein Tor, fünf Mal sogar mindestens zwei.
- Umgekehrt gelang den Ingolstädter gegen Kaiserslautern noch nie mehr als ein Treffer.
- Leon Jessen war von 2010 bis Januar 2013 ein Pfälzer, ehe er nach Ingolstadt wechselte – seine ersten zwölf
- Zweitligaspiele sowie 42 Partien in der Bundesliga absolvierte der Däne als Roter Teufel.
- Andre Mijatovic hat in der 2. Bundesliga sieben Mal gegen Kaiserslautern gespielt und nie gewonnen (zwei Unentschieden, fünf Niederlagen).
- Mathew Leckie verlor mit dem FSV Frankfurt alle vier Spiele gegen Kaiserslautern.
- 6 Spiele in der 2. Bundesliga: 5 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen bei 14:4 Tore
- letzte Saison: 3:1-Sieg in Kaiserslautern, 2:1-Sieg in Ingolstadt
Links zum FC Ingolstadt 04
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ZitatAlles anzeigenDie Annere: FC Ingolstadt 04
Seit dem vergangenen Sonntag ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des FC Ingolstadt perfekt. Durch einen 1:0-Erfolg bei RB Leipzig sicherten sich die Oberbayern vorzeitig die Herbstmeisterschaft und klopfen in ihrem sechsten Zweitliga-Jahr deutlich hörbar ans Tor zur Bundesliga. “Der Aufstieg führt nur über uns”, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Spitzenspiel gegen die Roten Teufel.
Der Chefcoach der “Schanzer” hat allen Grund für ein selbstbewusstes Auftreten, kann man den Beginn des Höhenflugs doch zweifelsohne auf seinen Amtsantritt in Ingolstadt datieren. Im Oktober vergangenen Jahres konnte der Österreicher den zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz liegenden FCI zuerst schnell stabilisieren, um ihn nun schon in der Folgesaison an die Spitze der Zweiten Liga zu führen. Hasenhüttls Vorgängern war das trotz der ambitionierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht gelungen.
Sowohl unter Benno Möhlmann als auch unter Thomas Oral hatte der Verein in der Endabrechnung zwar jeweils nichts mit dem Abstieg zu tun, für mehr als einen Platz im unteren Mittelfeld sollte es von 2011 bis 2013 allerdings nicht reichen. Der frühere FCK-Aufstiegstrainer Marco Kurz hatte schließlich überhaupt kein Glück bei den “Schanzern”. Nach nur einem Sieg in den ersten neun Spielen der vergangenen Saison musste Kurz gehen. Für eine Partie übernahm mit Michael Henke ein weiterer ehemaliger Coach der Roten Teufel die Verantwortung, eher er sich in der Folge wieder als Assistenztrainer von Hasenhüttl einordnete.
Dessen Debüt ging gegen Fortuna Düsseldorf zwar noch mit 1:2 verloren, insbesondere in der Defensive sowie in den Auswärtsspielen hob Hasenhüttl die Ingolstädter aber schnell auf ein anderes Level. Mit nur 33 Gegentoren stellte der Club zum Saisonende nach Aufsteiger und Meister 1. FC Köln die zweitbeste Abwehr der Liga und auswärts verlor Ingolstadt ab diesem Zeitpunkt keine einzige Partie mehr. Eine beeindruckende Serie, die der Verein in der laufenden Saison auf 19 Auswärtsspiele ohne Niederlage in Folge schraubte und damit einen neuen Zweitliga-Rekord aufstellte.
Während es in der Defensive also wenig Handlungsbedarf gab, besserten die Oberbayern im Sturm zur neuen Saison nach. Mit Thomas Pekhart (1. FC Nürnberg), Lukas Hinterseer (Wacker Innsbruck) und dem australischen WM-Fahrer Mathew Leckie (FSV Frankfurt) kamen gleich drei neue Angreifer, von denen sich vor allem die beiden Letztgenannten direkt als Verstärkung entpuppt haben. Aktuell weisen die „Schanzer“ neben der stabilsten Defensive (zusammen mit Karlsruhe und Leipzig) mit 26 eigenen Treffern auch eine der besten Torquoten der Liga auf.
Im Ergebnis steht der erst 2004 aus einer Fusion der Vereine MTV und ESV Ingolstadt hervorgegangene Club auf dem ersten Platz. Und auch in Sachen Infrastruktur hat man sich in Ingolstadt schon vor ein paar Jahren mit dem modernen, rund 15.000 Zuschauer fassenden Audi-Sportpark professionelle Rahmenbedingungen aufgebaut. Lediglich der Zuschauerzuspruch kann mit der rasanten Entwicklung der letzten Monate noch nicht richtig Schritt halten. Mit etwa 7.500 Fans im Schnitt ist die Arena bei den Heimspielen nur zur Hälfte gefüllt. Kein Wunder also, dass ein ganz großer Wunsch von Trainer Hasenhüttl für das Spitzenspiel gegen den FCK gar kein sportlicher ist: Er hoffe, so der Coach, auf ein ausverkauftes Haus.
Quelle: 1.FC Kaiserslautern