Man holt einen Spieler im Sommer, stattet ihn mit einem 3-Jahres-Vertrag aus, um ihn im Winter dann wieder an seinen Ex-Verein auszuleihen? Alles diese Meldung lässt mich an jeglicher sportlicher Kompetenz zweifeln. Pich erhielt sage und schreibe 194 Minuten, um sich zu zeigen und zu beweisen. Ein Pritsche vergleichsweise kann schalten und walten wie er will, eine Stammplatzgarantie hat er sicher - Pich wiederum bekommt keine langfristige Chance. Ich bin mal für mich die erkennbare Gründe durchgegangen:
- der Spieler ist einfach zu schlecht, sein Leistungsniveau reicht nicht für Liga 2. Ok, soweit so gut. Allerdings scouten wir doch unsere Neuzugänge, wir beobachten sie, prüfen ihr Leistungsniveau und entscheiden dann im Team, ob ein Spieler transferiert wird oder nicht.
- die Integrationsmaßnahmen für Neuzugänge, die die deutsche Sprache noch erlernen müssen und für die die zweite Liga leistungsmäßig Neuland bedeutet, sind entweder kaum oder gar nicht vorhanden oder werden unzureichend praktiziert. Folge: Der Spieler fühlt sich nicht wohl und zeigt demnach auch keine ausreichenden Leistungen.
- der Spieler lässt sich hängen, zeigt kaum oder keine Bereitschaft zur Integration, nimmt Angebote nicht an. Dann trage ich als Verein doch die Verantwortung dafür, zu hinterfragen, warum das so ist und wo ich den Spieler anderweitig unterstützen kann.
Egal welche Sichtweise ich für mich wähle, ich komme im Fall Pich zum Entschluss, dass die Transferpolitik mangelhaft und in diesem Fall einfach katastrophal ist. Ich beobachtn bei anderen Erst- und Zweitligavereinen Transferpolitik nicht so sehr im Detail wie beim FCK, frage mich allerdings, ob es solche Fälle auch bei anderen Vereinen gibt. Und wir sprechen hier nicht von einem Ausrutscher oder Einzelfall, das passiert beim FCK regelmäßig.