Tiefe Identitätskrise: Was läuft schief bei Kaiserslautern?

  • Auf der AOMV geht es alleine und ausschließlich um die Satzung.
    Da rechne ich mit keinen 200 Leuten.


    Was natürlich auch wieder eine Gefahr mit sich bringt.
    Da muss von vorne herein klar sein, dass es keine tagesaktuellen Dringlichkeitsanträge geben darf, sondern nur Themen der Satzung behandelt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Hoschy ()

  • Du sprichst es an: Geht es ausschließlich um die Satzung oder sind Anträge zulässig? Wenn ja dann Prost Mahlzeit.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Ich weiss nicht ob mein Post hier richtig ist und von Fussball habe ich jetzt nicht soooo die Ahnung.


    Aber ich frage mich schon längere Zeit ob man den Verein trotz Zweitligamittelmass nicht besser vermarkten könnte?


    Meine Gedankengänge sind folgendermaßen:


    - der FCK ist in Deutschland einer der grössten Traditionsvereine überhaupt


    - ein grosses Fanumfeld hat er auch


    - wenn man die Jahre 1990 bis heute nimmt, zählt der FCK mittelmäßig trotz wiederholter Abstiege und gegenwärtiger Zweitligatristesse immer noch zu den erfolgreichsten Clubs im Land


    Potenzial wäre meiner Meinung nach durchaus vorhanden den Verein besser zu vermarkten. Auch mal etwas selbstbewusster (nicht überheblich und realitätsfern) in der Öffentlichkeit auftreten. Sich einfach nicht kleiner machen als man ist und sich nicht unter Wert verkaufen.


    Ich bin keine Marketingexpertin, frage mich aber trotzdem ob das so abwegig wäre?

  • Zumindest kommuniziert es der neue Aufsichtsrat Vorsitzende Riesenkampf mal viel positiver als wir das aus den letzten Jahren gewohnt waren.


    Dinge, die unter Kuntz noch als Nachteil verkauft wurden werden nun als Chance kommuniziert.


    Ich musste damals relativ viel Kritik einstecken als ich mal erwähnte das man die Stärken dieses Vereins mehr hervorheben könnte.


    Dabei ist es doch so wie du sagst. Der FCK ist weiterhin eine Marke und steht für viele Dinge.


    Ich sags mal so: Image ist alles und wenn man sich richtig verkauft und das in Verbindung bringen kann mit erfolgreichen Marketingstrategien dann ist das durchaus ein großer Vorteil.


    Abwegig ist es also gar nicht und Ich hoffe darauf das wir mit der neuen Führung auch Konzepte sehen die fruchten. Einnahmen müssen allemal generiert werden. Und die Marke FCK kam dabei seit der Herzblut Aktion eindeutig zu kurz.

  • Nun die "Marke" FCK......
    Negative Schlagzeilen wegen diverser Steuerthematiken......
    Ein Stadion das leergespielt wurde und nun trostlos denn mjestätisch daherkommt......
    Bei Heimspielen ein Punktelieferant......
    Interne Querelen die auch nach aussen getragen und überregional publiziert wurden.....
    Kein stabiles Mannschaftskonzept durch Übertsapazierung der Leihen.......
    Negative Schlagzeilen wegen Polizeieinsätzen in diversen Derbies......
    Eine beschränkte Anzahl an attraktiven Business Seats mit Logen und dem Schmonzes der dahintergehört....
    Strukturschwache region......


    Diese Aufzählung ist sicher nicht komplett aber mehr als hinreichend um aufzuzeigen dass eine Marke "FCK" derzeit nicht richtig etabliert und positiv besetzt ist. Und genau das schreckt den Mittelstand und die Industrie ab zu investieren. Denn gerade da wo potentielle Marketingpartner sitzen sitzt das Geld nicht mehr so locker weil der Markt im Mittelstand umso härter geworden ist. Vereine wie Sandhausen fangen das kreativ auf dank mächtoger Leute mit Wirtschaftsverbindungen. Andere Vereine bilden Sponsorenpools mit geringeren Einstiegshürden was die Höhe des Engagements angeht.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Jo aber es gilt diese Negativaspekte durch Positive zu ersetzen. Kopf in den Sand stecken is nicht, auch wenn es eine schwere Aufgabe ist. Und Maggo du sagst ja auch ab und an das andere das hinbekommen, mit weniger Möglichkeiten. Ich persönlich bin der Meinung wir brauchen neben Medienkompetenz auch Leute mit gutem Draht zu Sponsoren. Vitamin B wäre da so etwas was dem FCK noch am schnellsten helfen könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von RedShark ()

  • @Maggo: Vieles was du aufgezählt hast, ist aber selbstverschuldet und dementsprechend sollte man halt auch versuchen diese Dinge selbst in die Hand zu nehmen, daran zu arbeiten und sie zu ändern. Es wäre sicher kein Ding der Unmöglichkeit.

    "Es geht um so viel mehr als Stärke, um Zusammenhalt und Werte"

  • Und genau das ist eine Baustelle, an der Riesenkampff und Abel mit aller Zielstrebigkeit arbeiten wollen (zumindest laut aller Interviews die seit Neujahr erscheinen sind). Immer wieder wird betont wie wichtig es sei, die Marke "FCK" wieder mit all den positiven Aspekten zu besetzen. Wir brauchen eine positive Außenwahrnehmung, denn ohne geschieht genau das was maggo beschreibt: Potentielle Investoren und Geldgeber werden abgeschreckt, denn Sponsoring hat auch immer etwas damit zu tun, dass der Sponsor neben dem Zuwendungsnehmer in einem starken und positiven Licht stehen will. Von daher habe ich zumindest den Eindruck, dass Riesenkampff und Abel verstanden haben, dass ein solches Konzept von unten nach oben und nicht andersrum aufgebaut werden muss.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Viele der negativen Schlagzeilen wirken nach und sind wie ein Schwelbrand schwer zu beseitogen. Die steuerlichen Themen der Vorteilnahme werden den FCK noch Jahre begleiten. Ob die Vorwürfe stimmen oder nicht interessiert da nicht mehr. Der Imageschaden ist da und nicht reparabel. Also muss man ablenken, hin zu positivem. Das geht mit Gesichtern, mit Strahlkräften. Was ein merk zB vorzuweisen hat? Scheissegal, er ist absolut positiv besetzt und hat genug Mediencharme um dem FCK zu helfen. Auch ein Sforza hätte deise Strahlkraft. Doch dann ruft man in den Wald dass er erstmal was vorweisen muss. Muss er nicht. Er muss nur eine Strahlkraft einbringen. Ratinho, Roos und wie sie alle heissen. Alles was verprellt wurde muss man aktivieren. Briegel und Konsorten.
    Dazu Charme des Underdog der keine Chance hat aufzusteigen. Weg von der Position des Aufstiegskandidaten. Im Schatten lebt es sich gut. Im Windschatten noch besser.


    Andere Vereine haben das mit Konstrukten hinbekommen die ich beim FCK nicht sehe. Da ist keine DVAG mehr die Kontakte ohne Ende hat. Kein Netzwerk dass man aktivieren kann. Das muss neu aufgebaut werden, das dauert, es dauert lange.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...