Meier ist auf das Aus vorbereitet

  • Zur vollständigen Genesung benötigen wir einen Investor, der uns die finanziellen Altlasten ausgleicht, das Stadion zurückkauft und die Uhr sozusagen auf 0:00 stellt. Alles andere ist ein Sterben auf Raten.


    Genau so ist es und zur Zeit sterben wir ziemlich flott.

  • Man muss aber auch mal verstehen, dass man zwar mit neuem Steuermann (Gries) das Ruder verstellen kann und mit neuen Matrosen (Klatt) das Schiff seetauglich hält, aber die Löcher der vorherigen Crew deswegen mitunter noch immer nicht geschlossen hat. Zu behaupten bzw. zu erwarten, dass eine neue Mannschaft in 1,5 Jahren das korrigiert, was vorher (bis zu) 8 Jahre lang falsch lief, ist ziemlich vermessen. Dabei sind die handelnden Personen beliebig austauschbar.


    Kuntz hatte 4 Jahre gute Arbeit geleistet, danach ging es stetig bergab. Die neue Führung hat im ersten Jahr schon versagt, für das 2. Jahr muss man das schlimmste befürchten. Wie lange soll das so weiter gehen? Trainer feuert man nach einigen Monaten schon, wenn sie nichts bringen.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Unter Kuntz war es am Ende extrem schrecklich... Da kämpfte man unter Fünfstück auch gegen den Abstieg.


    Er wollte mit aller Macht hoch, es ging schief und wir mutierten vom Aufstiegskanditaten zum Ausbildungsverein und Abstiegskampf... Das ist nicht der neuen Führung geschuldet.


    Aber man muss fairerweise zugeben, dass es rein sportlich extrem schlechter geworden ist.


    Was nutzt es den Verein wirtschaftlich etwas besser dazu stehen, was eigentlich ohne hohe Transfereinnahmen gar nicht funktioniert, aber rein sportlich der 18. Platz vorhanden ist und die Regionalliga + Insolvenz winkt.

  • Kuntz hatte 4 Jahre gute Arbeit geleistet, danach ging es stetig bergab. Die neue Führung hat im ersten Jahr schon versagt, für das 2. Jahr muss man das schlimmste befürchten.

    Sozusagen unter Kuntz also 50:50 im Bezug auf die Wirkungszeit. Was er dem Verein finanziell aber hinterlassen hat, wirst du so nicht bewerten können. Kuntz ist zur richtigen Zeit gegangen, um zumindest pauschal betrachtet nicht als Buhmann (Verantwortlicher) für das gerade stehen zu müssen, was die jetzige Führung rein positionstechnisch zu verantworten hat. Kuntz hat an der augenblicklichen finanziellen Situation maßgeblichen Anteil, sein mehrfacher Ritt auf der Rasierklinge hat tiefe (finanzielle) Wunden hinterlassen, die letztlich auch für die sportliche Talfahrt mitverantwortlich sind.

    Wie lange soll das so weiter gehen? Trainer feuert man nach einigen Monaten schon, wenn sie nichts bringen.

    Dir ist schon klar, dass es wesentlich einfacher ist, einen Trainer a) zu feuern und b) zu ersetzen, als mal eben den Vorstand auszutauschen? Welches Bild gäbe der FCK im Übrigen ab, wenn wir das Hiring and Firing vom sportlichen Bereich dann auch in den Führungsbereich übertragen? Ich mag vielleicht keine Ahnung haben, aber ständige Personalwechsel auf allen Ebenen - vor allem der administrativen Ebene - erwecken bei mir nicht gerade den Eindruck eines soliden Unternehmens, dem ich meine Schaffenskraft zur Verfügung stellen würde.

  • @ Canelon. Nur zur Klarstellung: auch ich hatte SK kritisiert und war der Meinung, dass er gehen muss.
    Nur gibt es leider keinen Automatismus, dass es bei einem Nachfolger besser wird. Uns steht offenbar eine zweite Horrorsaison unter der neuen Führung bevor. Da frage ich mich ganz einfach, wie lange will man da noch zusehen? 8 Jahre, um einen Gleichklang mit Kuntz zu schaffen? Oder sollte man nicht besser reagieren und es mit anderen Leuten versuchen? Nochmal: Grundlage meiner Kritik ist die aktuelle Situation. Und an der ist nichts zu beschönigen. Man kann es sich auch einfach machen und sagen, die derzeitigen Leute sind gut, Schuld an der Misere haben nur die Vorgänger. Wenn es tröstet, von mir aus. Ich fürchte aber, dass bei einem Abstieg, ein Herr Gries ohnehin das Handtuch werfen wird, weil seine Mission gescheitert ist.


    Klar kann man einen Trainer schneller entlassen (sieht man beim FCK ja schon seit Jahren) als ein Vorstandsmitglied. Es sollte aber nur als Beispiel dienen, wie lange man nicht zufriedenstellende Arbeitsergebnisse (egal von wem) tolerieren will. Bisher habe ich außer Ankündigungen (Aufbruchsstimmung, Gespräche mit Sponsoren führen u. ä.) noch kaum was wahrgenommen. Der größte Fehler war, dass bei der Auswahl von sportlichen Schlüsselpositionen offensichtlich Fehlentscheidungen getroffen wurden (Stöver, Korkut, Meier, auch Notzon war offensichtlich nur eine Notlösung).
    Edit: Habe gerade den Artikel "Super-Gau für Stadt und Verein" gelesen. Da wird das Zuschauen und Nicht-Handeln nur noch schlimmer.

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    Einmal editiert, zuletzt von frankenfck ()

  • Man kann es sich auch einfach machen und sagen, die derzeitigen Leute sind gut, Schuld an der Misere haben nur die Vorgänger.


    das gute an der ganzen situation,es wurde bei übernahme der ämter keine schmutzige wäsche
    gewaschen,weil die leute wussten dass uns das nur noch mehr schaden zufügen würde.


    wahrscheinlich hätte es die urteilsfindung einiger auch von hier erleichtert,wenn das ganze
    ausmaß an problemen, publik gemacht worden wäre.ich bin sicher,so mancher würde die
    arbeit von gries und klatt anders bewerten.

  • Da frage ich mich ganz einfach, wie lange will man da noch zusehen? 8 Jahre, um einen Gleichklang mit Kuntz zu schaffen? Oder sollte man nicht besser reagieren und es mit anderen Leuten versuchen? Nochmal: Grundlage meiner Kritik ist die aktuelle Situation.

    Ich fordere keine 8 Jahre und für manchen sind bereits 1,5 Jahre offenbar genug, um die Köpfe rollen zu lassen. Wenn der FCK absteigt, könnte es Gries den Kopf kosten, weil er in der positionsgebundenen Verantwortung steht; das ist aber noch lange nicht gleichbedeutend mit "er hat einen schlechten Job gemacht". Unabhängig davon ... nehmen wir an, Gries ist im Sommer Geschichte ... also jetzt absägen. Nur, was wird das bitte bringen?

    • Der neue Vorstand kann auch erst zum Winter neue Spieler verpflichten und findet finanziell die gleiche Situation vor, wie Gries derzeit; die Rahmenbedingungen sind also gleich schlecht, oder?
    • Wäre ein neuer Vorstand tatsächlich für die sportliche Wende zeichnend oder wäre dies vielleicht eher dem Trainerwechsel geschuldet, den wiederum Gries zu verantworten hat?
    • Bringt uns ein Wechsel auf der Vorstandsebene bis zum Saisonende mehr finanziellen Spielraum, als wir derzeit haben?

    Das wären so in meinen Augen die Fragen, die es zu beantworten gilt, bevor man Köpfe fordert/rollen lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()