Michael Frontzeck [Trainer] (02/2018 - 12/2018)

Was mich noch einmal interessieren würde ist die Sache mit den Beschwerden einiger Spieler bei den Fans nach dem Spiel in Halle.

Natürlich muß man da aufpassen, weil die Spieler nach dem Spiel trotz der Niederlage auch körperlich recht fertig waren und da Emotionen leicht hochkommen. Außerdem wird von Fan-Seite sicherlich auch einiges verändert wiedergegeben. Mir geht es im Grunde auch nicht um den genauen Wortlaut sondern eher darum, wer sich da von Seiten der Spieler beschwert hat.

Ich könnte mir vorstellen dass es Spalvis oder Thiele waren, weil die ja völlig in der Luft hängen.

Oder vielleicht auch Albaek, weil er defensiver spielen soll als er gerne würde? Und vielleicht damit nicht zurecht kommt? Die Standards hat er ja in Hz2 getreten, was schon eine Verbesserung war.

Vielleicht wurde aber auch bemängelt, dass nicht unbedingt nach Leistung aufgestellt wurde. Fechner macht viele Abspielfehler und sorgt so dafür, dass man sich wohl weniger nach vorne traut in der Angst, bei Fechner geht was schief und dann fängt man sich ein Tor ein.

Wir haben eigentlich gute Spieler geholt und das sehr früh. Damit war genügend Zeit, um sich einzuspielen. In der Vorbereitung wurde darauf aber weitestgehend verzichtet und MF hat viel experimentiert. Kann ja sein, dass man das als Trainer so macht, ich bin keiner und kenn mich da nicht aus. Aber ich frage mich, wenn er so viel experimentiert hat, was genau er da sehen wollte. Er lässt immer die gleichen im immer gleichen System spielen. Wäre ja nichtmal so schlimm, wenn der Einsatz so wäre wie gegen 1860. Aber nichtmal der Einsatz stimmt noch.

Es gibt gerade viele Argumente, MF zu feuern und auf einen Neuen zu hoffen unter dem es besser läuft. Im Grunde würde dieser Neue aber auch nur Veränderungen vornehmen, die auch ein MF vornehmen könnte um wieder erfolgreicher zu sein. Ich bin davon überzeugt, dass wir das Spielermaterial haben um sowohl kämpferisch, als auch spielerisch ganz oben in der Liga zu spielen. Aber dazu müsste mMn am Spielsystem was geändert werden. Vielleicht mit frischem Personal von der Bank. Ich würde gerne von den Leuten mal hören, die momentan an MF festhalten wollen, was dieser tun müsste, um eine Veränderung herbei zu führen. Denn eigentlich bin ich auch gegen dieses vorschnelle Entlassen der Trainer. Wenn aber im Spiel und in der Aufstellung nicht der Wille der Veränderung zu sehen ist, muß man einfach auch eingestehen, dass es dann zu einem Trainerwechsel kommen muß. Das ist genau wie bei Spielen, wo Du das Gefühl hast, die könnten noch 500 Minuten länger spielen und schießen kein Tor. Und mal ganz ehrlich, ein Trainer sollte mehr drauf haben als nur ein System. Wenn MF mit seinem 4-4-2 nicht weiter kommt, dann sollte er etwas anderes ausprobieren. Wozu hat er den trainerschein gemacht? Da wurden sicherlich auch andere Systeme angerissen. Zur Not gibt es auf youtube bestimmt Lehrvideos, die hilfreich wären.

Im Grunde ist es mir wurscht, mit wem der FCK die Wende jetzt schafft. Ich wünschte nur, dass er sie schafft, und das schon im nächsten Ligaspiel.

Dass Problem ist, dass jeder sieht, dass dieses 4 4 2 nicht funktioneirt und nur Frontzeck an ihm stur festhält. Und das Leistungspronzip scheint auch außen vor.

WObei man nach Picks Auftritt gegen Halle sich durchaus fragen kann, ob Zuck nicht doch der bessere ist

also ich hab nur was mitbekommen nach dem spiel gegen müster.
die scheinen sich nicht wirklich beschwert zu haben,sondern die wollten sich wohl rechtfertigen.

kannst dir ja vorstellen, was dir die meute nach diesem spiel an den kopf wirft

dirtdevil

Rechtfertigen oder beschweren ist oft nicht auseinander zu halten. Und im Grunde auch egal, weil es zeigt, dass etwas nicht passt. Die Fans des FCK wollen keinen filigranen Fußball sehen. Wenn Einsatz und Wille stimmen kann nicht viel schief gehen. Aber es geht etwas schief, und das ganz gewaltig. Das hat nämlich nichts mit eingespieltem Team zu tun. Einer für alle, alle für einen geht in jedem System. Egal ob offensiv oder defensiv.

Wäre der FCK in den Spielen nach 1860 so aufgetreten wie Münster auf dem Betze oder Halle, würde sich keiner beschweren. Und selbst wenn man trotzdem beide verloren hätte, wäre die Kritik an Mannschaft und Trainerteam bei weitem nicht so groß. Auf Grundlage solcher Auftritte könnte man Geduld gewähren. Ähnlich wie nach dem Aspach-Spiel. In Der Frühphase einer Saison mit neuer Mannschaft kann es imemr mal zu schlechten ERGEBNISSEN kommen.

Aber das Auftreten ist grauenhaft und in Halle war es sogar erbärmlich. Das war der schlechteste Auftritt einer Drittligamannschaft diese Saison. Selbst Meppen, Lotte und Würzburg haben noch keines ihrer Spiele so schlecht bestritten, glaubt man dem Kicker-Ticker.

Ich habe nach dem Abstieg davor gewarnt MF einen Persilschein auszustellen und ich bin nach den letzten Darbietungen unseres "Teams" nun vollkommen davon überzeugt, dass er uns nicht einen Zentimeter auf dem Weg in die oberen Tabellenregionen Richtung Aufstieg voranbringen kann und wird.

Ich glaube es ist derzeit zudem ein Trainer auf dem Markt der sehr gut zu uns passt und by the Way bereits nachgewiesen hat, dass er Aufstieg und Emotion kann....

Ja, Kämpfer. So wie es derzeit aussieht muss ich bei dir Abbitte leisten. Wobei auch ich ja eine gewisse Skepsis hatte, aber eigentlich gewillt war, Frontzeck nach dieser Halbserie das Vertrauen zu geben. Leider hat er diesen Vertrauensvorschuss - jedenfalls bei mir - nach dem Münsterspiel eingebüßt.

Vorab eines.

Ich bin kein Frontzeck - Fan, nie gewesen.

Ich habe auch nicht verstanden, warum die Verantwortlichen nach der Erkrankung Strassers nicht abgewartet und eine Übergangslösung gesucht haben, sondern sofort Frontzeck einen längerfristigen Vertrag angeboten haben.

Aber ich war in der Folge durchaus bereit, die Leistung Frontzecks in der Rückrunde zu honorieren.

Deshalb verstehe ich nicht ganz, warum fast alle in den Foren sofort seine Entlassung fordern.

Die letzten 3 Spiele muss ich vor allem den Spielern die Schuld geben, weil sie nicht bereit waren, alles zu geben. Dazu braucht man keinen Trainer.

Und wenn man schon Frontzeck in die Tonne tritt, warum spricht man dann diejenigen, die ihn verpflichtet haben, frei von Schuld?

Ich wäre jetzt eher dafür, dass sich alle Verantwortlichen zusammensetzen, Klartext reden, gemeinsam ein Zukunftskonzept entwerfen, aber dann Frontzeck eine weitere Chance geben, das Beschlossene in die Tat umzusetzen. Kein Dissens, sondern Konsens.

Denn wann haben Trainerentlassungen schon dauerhaft den Verein vorwärts gebracht? Finanziell und sportlich.

Zusammenstehen und gemeinsam kämpfen - das ist mein Vorschlag.