Diskussionsthema zum Artikel: Hildmann: "So viele Torchancen wie schon lange nicht mehr"
Hildmann: "So viele Torchancen wie schon lange nicht mehr"
Es war ein Spiel mit offenem Visier. Beide Clubs erspielten sich zahlreiche Torchancen, doch am Ende blieb es beim 0:0. Wir haben an dieser Stelle die Stimmen zum Spiel zusammengefasst.
0:0 hieß es am Ende in der Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und den Würzburger Kickers. FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann war dennoch zufrieden mit dem, was die Mannschaft heute auf dem Platz geliefert hat: "Die Mannschaft war nach dem 0:5 in Unterhaching verunsichert. Und wir wollen heute trotzdem eine gute und engagierte Leistung zeigen. Und ich glaube das haben wir vom Willen her auch gut umgesetzt. Die Mannschaft wollte unbedingt gewinnen, und ich glaube wir hatten auch die Mehrzahl an Torchancen. Es war ein sehr engagiertes Spiel, und deshalb bin ich auch zufrieden mit diesem Punkt".
Angesprochen auf die zahlreich erarbeiteten Torchancen fügte Hildmann hinzu: "Wir hatten heute so viele Torchancen wie schon lange nicht mehr, daran müssen wir uns hoch- und aufziehen. Und beim nächsten Mal brauchen wir vielleicht nur die eine Chance".
Auf die Frage, ob die Kickers heute zwar viel Aufwand betrieben, aber wenig Ertrag ernteten, äußerte sich Würzburgs Trainer Michael Schiele mit folgenden Worten: "Zum Schluss müssen wir sicherlich mit dem Punkt zufrieden sein. Dennoch sind wir hierher gekommen um zu gewinnen. Wir haben einige Chancen zugelassen, trotzdem glaube ich, dass wir hätten 1-2 Elfmeter bekommen können, das muss ich mir aber nochmal in Ruhe anschauen. Wir hatten in den ersten Halbzeit sogar die größeren Chancen und da müssen wir auch einfach einen machen, und dann gewinnen wir auch".
In der Tat sahen die Zuschauer heute ein offenes, sehenswertes und leidenschaftliches Duell auf beiden Seiten. Auch Michael Schiele sah ein "geiles Spiel, welches in der ersten Halbzeit hin und her gegangen ist. Keiner hat sich was geschenkt, und so muss das sein".
Trotz aller Offensivbemühungen zeigten sich die Roten Teufel heute besonders in der Defensive mehrfach sehr anfällig. Sascha Hildmann sah die entstandenen Fehler als "normal an, wenn du so hoch stehst und nach vorne spielen willst, dass du dann auch mal anfällig für den Konter wirst". Doch was konnte Sascha Hildmann eigentlich in den letzten beiden Tagen überhaupt in der Arbeit mit der Mannschaft bewirken? "Wir haben zunächst mal viel mit der Videoanalyse gearbeitet. Da musst du versuchen in die Köpfe der Jungs reinzukommen, die müssen mich auch annehmen können. Ich habe viele Gespräche geführt und wir haben durch Fleißarbeit, durch das Training an ein paar Stellschrauben zu drehen. In erster Linie ging es mir darum den Jungs wieder Selbstvertrauen und Sicherheit zu geben".
Christoph Hemlein, der in der zweiten Halbzeit für den offensiveren Elias Huth weichen musste, zeigte sich unmittelbar nach dem Spiel nicht unzufrieden mit der heutigen Leistung: "Es war ein 0:0 der besseren Sorte. Und es hat heute einfach nicht sollen sein. Aber in der Phase in der wir uns befinden musst du das Tor einfach erzwingen. Uns fehlten heute mehrfach wenige Zentimeter und damit auch das nötige Quäntchen Glück. Ich bin sicher, wir werden in den nächsten Wochen punkten können".
Hingewiesen auf die Konterstärke der Würzburger und damit einher gehend auch auf einige Unsicherheiten in der Lautrer Abwehr fügte Hemlein hinzu: "Der Trainer hat uns drauf hingewiesen, dass Würzburg natürlich eine konterstarke Mannschaft ist. Ich glaube wir hatten 1-2 kleinere Fehler, haben es insgesamt aber gut gemacht. Über das ganze Spiel gesehen waren wir die druckvollere Mannschaft".
Nach dem Spiel stellten sich beide Trainer den Medienvertreterinnen und Medienvertreter in der Pressekonferenz. Diese gibt es hier zu sehen: