​Mentale Stärke: FCK setzt auf einen Reflektionstrainer​

  • Ich sag’s mal so: es gibt Trainer die können auch dies durch ihre Persönlichkeit. Andere brauchen da einen Support. Und Klopp und Co wirken vielleicht in manchen Phasen auch nicht auf jeden

    Und man sieht ja im Spitzensportler sehr viele die auf einen mentalcoach setzten, trotz guter Trainer an der Seite.

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)

  • dirtdevil


    Kann man so oder so sehen.

    Ausnahmetrainer sind eben solche Leute wie Feldkamp und Co.

    Doch die gibt es nicht wie Sand am Meer.

    Vom Prinzip her gebe ich dir ja recht, es gibt auch in unteren Klassen Trainer die sehr gut darin sind Spieler zu motivieren.

    Das ist halt eine menschliche Eigenschaft die nicht jeder hat, man merkt es doch an sich selbst auch, bei manchen Leuten hört man hin und sofort ist alles gesagte klar und deutlich verstanden. Andere dagegen die erzählen das gleiche auf ihre Art und am Ende ist man sich nicht sicher was der meinte.

    Ich kann mich nur wiederholen, wenn es am Ende zum Aufstieg reicht, alles richtig gemacht. Wenn nicht sind wir auch nicht weiter als bisher.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Ich gehe jetzt mal von mir aus.

    Jürgen Klopp ist ein erfolgreicher Trainer, der es bisher überall geschafft hat, seine jeweilige Mannschaft zu pushen.

    Wenn ich Spieler unter seiner Regie gewesen wäre, hätte ich mit ihm und er mit mir ganz sicher Probleme gehabt - oder wir hätten uns lange und ausführlich über seinen "Stil" und meine "Bewertung" seines Stils ausgesprochen.

    Ich hätte Respekt vor seiner Person und seinen Kompetenzen gehabt, aber nicht unbedingt sein "Kasperltheater" unkritisch gesehen.

  • wie wäre es mit einem Chefcoach der diese Motivation und Reflektion vermitteln kann?

    Das ist dann allerdings eine Frage der Ausbildung. Dann müssen Inhalte, mit oder nach denen Martin Daxl arbeitet, curricaler Bestandteil der Trainerausbildung werden.

    was ist mit trainern wie feldkamp,hitzfeld,rehagel,streich um nur einige zu nennen.

    Ich glaube kaum, dass es zielführend ist, Trainer- und Spielertypen aus den 90ern mit den heutigen Generationen zu vergleichen. Gerade die jungen Spieler haben heute vielfältige Dinge nicht erlernt, umso wichtiger ist da wahrscheinlich die Zusammenarbeit mit einem solchen Reflektionstrainer.

    bei denen hieß oder heißt das ganze motivation und nicht mentaltraining

    Motivation dürfte gewiss ein Bestandteil von Mentaltraining sein, ansonsten sprechen wir hier aber von zwei verschiedenen Konzepten. Ich mein, es geht hier darum, dass sich Spieler ihrer eigenen Stärken bewusst werden, dass sie klar und fokussiert sind, dass sie an den Dingen arbeiten, auf die sie eigenständig Einfluss nehmen können. Das ist mit Blick auf moderne Bildungsbiographien eine gesellschaftliche Entwicklung.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Haben Streich, Klopp, und Co. keinen Mentaltrainer im Stab?

    Das liest sich so als ob die das allein machen nur stelle ich das gewaltig in Frage. Gerade Streich weist doch immer wieder drauf hin wie sich das Trainergeschäft geändert hat, wie neue Medien, Medientermine, Globalisierung, Marketing, Trainingslehren, Belastungssteuerung und dergleichen mehr das Trainergeschäft verändert haben, den Bezug zur Mannschaft verändert haben.

    Ich höre bei iesen PK's und Interviews mit den Trainern gern ein bisschen zu denn das Märchen vom Trainer der alles kann wird dabei schnell ein altes Märchen.


    Funkel war vor nem knappen Jahr beim Doppelpass und hat das weiter ausgeführt. EEr sprach davon dass er einen breiten Trainerstab mit unterschiedlichen Generationen und damit Kenntnissen an Trainingslehren hat. Dass Mediencoaches und Mentaltrainer gang und gäbe seien im Geschäft.


    Nur weil Samstags nur ein Mann mit Co. und Towarttrainer auf der Bank sitz heisst das nicht dass der Stab um die mannschaft nicht wesentlich größer ist. Und in Liverpool, für Klopp, ist der Stab sicherlich nicht kleiner als die Mannschaft Lizenzspieler hat.


    Ein Trainer hat die Grundzüge von mentalem Coaching sicher im Fußballehrerschein drin. Doch das Anforderungssprofil rund um eine Profisportmannschaft ist ab einem gewissen Level um einiges breiter.


    Und mit "Früher", als der Kicker noch zweimal die Woche in einer Printausgabe kam und das wars, ist das bei weitem nicht mehr zu vergleichen.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Michael


    es gibt auch in der jungen Trainergeneration Coaches die diese Tugenden beherrschen, Spieler motivieren oder zur Selbstreflektion anleiten können. Ein erfolgreicher Coach ist heute mehr Motivator&Psychologe als früher, denn für das reine Trainieren gibt's es den Fitnesscoach und den/die Assistenztrainer .


    Wenn ein Profispieler nicht ein gewisses Grundverständnis und Fokus auf und für seinen Beruf mitbringt, ist er fehl am Platz . Mir fällt da direkt unser Freund Löhmannsröben ein.

  • Haben Streich, Klopp, und Co. keinen Mentaltrainer im Stab?

    Ich bin auch der Meinung, dass diese Vereine und auch andere Mentaltrainer beschäftigen.

    Es gibt sicher Trainer, die da ein bisschen affin für das Thema sind, allerdings sind solche Sachen sehr komplex und vor allem sehr individuell. Mittlerweile ist es ja nicht mehr nur das direkte Spiel, sondern, wie mein Vorredner schon erwähnte, die wahnsinnige mediale Aufmerksamkeit, vor allem in den sozialen Netzwerken, wo "Kritik" (wenn man es so nennen darf) ungefiltert auf die Spieler einprasseln. Auch damit muss man umgehen können.


    Ich hatte in der letzten Saison schon häufiger mal das Gefühl, dass das, was man da im Stadion zu sehen bekam, nicht ausschließlich mit fussballerischer Limitierung zu tun hat, sondern auch "Kopfsache" war.


    Daher finde ich es gut, dass es jetzt einen Mentaltrainer bei uns gibt. Und erste Ansätze, dass dies der Mannschaft gut tut, sind meiner Meinung nach auch schon sichtbar.

    Hoffnung gibt es immer!

  • es gibt auch in der jungen Trainergeneration Coaches die diese Tugenden beherrschen, Spieler motivieren oder zur Selbstreflektion anleiten können.

    An wen denkst du da? Sind das Einzelfälle? Welcher der Drittliga- und Zweitligatrainer setzt in seiner Trainingslehre konsequent auf Potential- und Persönlichkeitsförderung, ohne mit einem speziellen Trainer zusammen zu arbeiten?

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.