Diskussionsthema zum Artikel: Drei Tore in 10 Minuten: Braunschweig erobert den Betze
Drei Tore in 10 Minuten: Braunschweig erobert den Betze
"Mit viel Selbstvertrauen" wollte der FCK heute unbedingt im Ligabetrieb nachlegen. Doch am Ende siegte die individuelle Klasse der Eintracht.
Acht Tage nach dem Pokalerfolg gegen Mainz 05 wollten die Roten Teufel heute unbedingt mit einem Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig nachlegen. Getreu dem Motto 'never change a winning team' schickte FCK-Trainer Sascha Hildmann am heutigen Sonntag die Siegerelf vom letzten Wochenende aufs Feld.
Das große Selbstvertrauen ist noch nicht zu erkennen
In einer intensiven, umkämpften aber insgesamt doch recht statischen ersten Hälfte erspielten sich die Gäste aus Braunschweig durch ihre bessere Organisation zwar leichte Spielvorteile, konnten diese aus Lautrer Sicht glücklicherweise nicht in gefährliche Torchancen ummünzen. Der FCK brauchte wie so häufig mehrere Minuten, um in der Partie anzukommen. Vor allem die zahlreichen Fehlpässe ließen einen wirksamen Spielaufbau nicht zu. Erst in den letzten 20 Minuten wurden die Pfälzer mutiger, blieben dabei allerdings erfolglos. Die größten Torchancen hatten die beiden Lautrer Außenverteidiger Philipp Hercher und Dominik Schad.
In nur 10 Minuten: Braunschweig nimmt den FCK auseinander
Unverändert ging es auf beiden Seiten in die zweite Hälfte des Spiels. Und direkt zu Beginn zwei vollkommen kuriose Szenen: Erst schießt Christian Kühlwetter neben das leere Tor, und im direkten Gegenzug läuft Braunschweigs Feigenspan gegen eine schlecht sortierte Lautrer Verteidigung ab der Mittellinie allein auf Lennart Grill zu, verstolpert den Ball aber im letzten Moment. Beide Mannschaften nahmen das Tempo dann jedoch spürbar raus, die Zuschauer erlebten bis zur 69. Minute eine Partie ohne jeglichen Druck.
Doch dann brauchte die Eintracht gerade einmal 10 Minuten, um gleich drei Mal zu treffen. Dabei kam die Führung wie aus dem Nichts. Erst schaute die Lautrer Verteidigung zu, wie der eingewechselte Amade butterweich in den 16er flankte. Dort fand er mit Feigenspan seinen Abnehmer, der die Eintracht per Kopfball in Führung brachte. Keine Chance für Torhüter Grill. Nur sechs Minuten später folgte Amades Traumpass auf den soeben eingewechselten Putaro, der frei stehend vor Lennart Grill gekonnt zum 0:2 einschob. Nur drei weitere Minuten später verwandelte Braunschweigs Stürmer Proschwitz per Handelfmeter zum 3:0.
Der 1. FC Kaiserslautern schafft es im Ligabetrieb weiterhin nicht auf dem heimischen Betzenberg als Sieger vom Platz zu gehen. Nach fünf Spieltagen nistet sich der FCK mit erst fünf Punkten wieder einmal im Tabellenmittelfeld ein. Der Abstand zum dritten Tabellenrang beträgt mittlerweile sieben Punkte.
1. FC Kaiserslautern - Eintracht Braunschweig 0:3 (0:0)
Kaiserslautern: Grill - Hercher, Matuwila, Sickinger, Schad - Bachmann, Starke, Pick, Hemlein (Skarlatidis '56), Kühlwetter (Jonjic '80), Thiele
Braunschweig: Engelhardt - Kessel (Amade '52), Nkansah, Ziegele, Kijewski - Pfitzner (Wiebe '58), Nehrig - Bär, Kobylanski, Feigenspan (Putaro '71) - Proschwitz
Tore:
0:1 Feigenspann (69. Minute)
0:2 Putaro (75. Minute)
0:3 Proschwitz (79. Minute, Handelfmeter)
Kartenvergabe:
Hercher
Zuschauer:
20.494
Quelle: Treffpunkt Betze